Filament-LED mögen "Kellerlampe" nicht

Mal rein aus Interesse gefragt: Ich habe diverse Außenlampen auf LED umgestellt. Darunter einige Laternen mit Bewegungsmelder und mit einem Glaszylinder mit Blick auf das Leuchtmittel. Hier habe ich Filament-LED eingesetzt, die darin auch wunderbar funktionieren. Ebenfalls habe ich in zwei dieser ganz klassischen, ovalen „Kellerleuchten“ mit Gitter, die ebenfalls an einem Bewegungsmelder hängen, Filament-LED eingesetzt, weil ich dort ein insbesondere seitlich strahlendes Licht haben wollte.

Leider sind beide nach recht kurzer Zeit ausgefallen. Nach dem dritten Austausch bin ich jetzt auf normale LED gewechselt, die jetzt länger zu halten scheinen. Was zum Teufel ärgert die Filament-LEDs da? Die Leuchten hängen am Bewegungsmelder (2 Min.), und sind nie längerfristig an. Wärme sollte also, abgesehen davon , dass wir uns im Außenbereich befinden, kein Problem sein. Der Bewegungsmelder auch nicht, sonst müssten die Laternen ja auch Probleme haben.

Glücklicherweise ist die Lichtverteilung auch mit den normalen LED grundsätzlich OK, so dass ich jetzt nicht wieder zurück wechseln will. Aber es müsste ja einen Grund geben, warum die Filament-LEDs in genau diesen Leuchten in Reihe ausgefallen sind?

Was sagt das Datenblatt DEINER LED ueber den Beriech der Betriebstemperatur?

Kann ich Dir nichts zu sagen. Da ich die Dinger aber drei Mal getauscht habe, und dabei sicher nicht zufällig die selben erwischt habe, dürfte es daran nicht liegen. Die sind auch nicht bei extremer Sommerhitze oder Winterkälte kaputt gegangen. Zudem liegen die beiden betroffenen Leuchten unter dem Dach des Carports, wo sie dem Klima sogar eher weniger ausgesetzt sind, als die frei stehenden Laternen.

Neben der Temperatur stehen noch Feuchtigkeit und Vibrationen unter Verdacht.

Die Filamente bestehen aus einem Glasstäbchen auf welchem in Serie geschaltete LEDs aufgeklebt sind. Das Ganze wird dann noch mit dem Leuchtstoff ummantelt.

MfG Peter(TOO)

Vibrationen kann man da absolut sicher ausschließen. Das ist ein richtig massives Teil mit dicken Holzpfosten auf stabilen Fundamenten. Oben drauf ein anständiges Dach (individuell geplantes Carport und nicht irgendein Baumarkt Bausatz). Und Feuchtigkeit gibt es da auch nicht, Zumal die Gläser dieser Leuchten sogar noch eine Dichtung haben. Konkreten IP-Grad müsste ich raussuchen. Aber das sind ja Teile für den eher groben Einsatz.

Dass ich jetzt Eure Hinweise alle zurückweise, soll nicht heißen, dass ich es besser weiß :wink: Ich habe ja auch schon diverse Male drüber nachgedacht, und mir ist bislang nichts eingefallen, wo diese Leuchten nicht sogar eher bessere Bedingungen haben, als die freistehenden Laternen, in denen ich noch keinen einzigen Ausfall hatte.

Am ehesten käme noch das Temperaturthema in Frage, weil diese Leuchten natürlich sehr klein sind, und recht massives Glas haben. Aber bei hier und da mal zwei Minuten, und gerade eben diesem dicken umgebenden Glas, welches ja auch erst mal aufheizen müsste, und ansonsten freiem Luftzug unter dem Dach ??? Zumal da früher auch keine klassischen Glühlampen in Reihe gestorben sind. Und die erzeugen ja einiges mehr an Wärme. Und dieser Lampentyp ist ja seit Generationen problemlos x-tausendfach im Einsatz. Früher noch Thermoplast/Bakelit mit echtem Drahtgitter. Heute moderner Kunststoff mit ebensolchem Gitter.

Ja, ja, das sagt man so… :stuck_out_tongue:

Was ist mit Spannungsspitzen?

Die Filament-Dinger haben oft ausser einem Widerstand keine weitere Elektronik eingebaut.

Also Staubsauger, Motoren, Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät am selben Stromkreis?

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Hallo!

Ich hab da auch keine plausible Erklärung für die vielen Ausfälle.

Also Kälte ist es nicht, LED sind kälteverträglich, eher umgekehrt sie vertragen keine Hitze .
Aber kann in einer gegen Wasser und Staub gut abgedichteten „Schildkröte“ im angegebenen Kurzzeitbetrieb eine solche Stauhitze entstehen ?

Man könnte das ja mal spaßeshalber austesten, ein Fernthermometer mit Fühler wird sich auftreiben lassen, vielleicht reicht auch schon das Handauflegen auf dem Glas, wenn man die LED x Minuten brennen lässt.

Also bei Einschaltdauer ca. 2 Minuten ? Da sehe ich keinen Anhaltspunkt für Überhitzung. Selbst wenn 2. Einschaltung gleich nachfolgt.
Der Vergleich mit z.B. 60 W Glühlampe( Standard bei den kl. Kellerleuchten) ist hier nicht wirksam, denn es geht ja nicht um die Wärmebeständigkeit der Leuchte selbst. Die ist gegeben.
Und die Innentemperatur bei Glühlampe ist hoch, aber eben verträglich bei Einhaltung der 60 W.
Bei langer Brenndauer wird so ein Glas aber so heiß, man kann das kaum berühren.
das würde ich bei LED nie erwarten, nicht mal annähernd.

Ist die LED von der Form größer als eine E-27 Glühlampe ? Berühren sich Glas und LED-Kolben ? Berührt die LED das meist vorh. Blech (Reflektor) ?

Schreibe doch mal an einen Lampenhersteller, etwa Osram, die bieten ja auch Filamentlampen an.
Und in deren Techn. Daten wird zwar der Hinweis gegeben „Außenanwendung nur in geeigneten Leuchten“, was klar ist. Hier kann aber nur der Schutz gegen Nässe gemeint sein. Im Zimmer kann die Lampe ja in einer nackten Fassung hängen, außen nicht.

Ich denke es waren doch Qualitätsprobleme, die man übrigens hätte bemängeln können, wenn es so schnell nach Kauf passierte.

MfG
duck313

Ich denke, den Lampen wird zu warm. Das Vorschaltgerät ist winzig und in der Fassung eingelegt, man sieht die winzige Platine sogar. Diese winzigen Bautwile sind sicher seehr knapp dimensioniert, da reicht dann schon geringe Überwärmung von kaum merklicher Stärke. Ich meine, dass auf den Lampen sofar was von offenem Betrieb oder ausreichender Kühlung steht.

Auch nicht. Die einzige Besonderheit, die mir hierzu einfallen würde: Die Dinger hingen nicht nur an einem, sondern an zwei Bewegungsmeldern parallel (natürlich im selben Stromkreis). Aber da könnte natürlich ggf. irgend ein gut geladener Elko zugeschlagen haben, wenn dann der zweite Bewegungsmelder geschaltet hat, wenn die Leuchten schon durch den ersten Melder eigeschaltet waren. Das wäre in der Tat mal eine Überlegung wert.

Das waren 1:1 Leuchtmittel in der Form einer klassischen E27-Birne. Eine Berührung des Reflektorblechs kann ich nicht ausschließen. Bei den modernen Formen dieser Leuchte ist das ja nicht mehr als eine etwas dickere „Folie“.

Was die Qualitätsmängel angeht, so bin ich mir ziemlich sicher, dass das LEDs verschiedener Hersteller waren. Mal im Supermarkt, mal im Baumarkt mitgenommen, mal bei Amazon bestellt. Das Licht im Carport ist uns recht wichtig, weil der Einfahrtsbereich sonst kaum Licht hat. Da habe ich dann immer schnell für Ersatz bei nächst bester Gelegenheit gesorgt (jetzt kein Billigkram, sondern Osram, Philips, …), und nicht lange gefackelt. Ansonsten bin ich mit Filament-LED (diverser) bislang auch immer gut gefahren.

Wir reden von 2 Minuten Betrieb am Stück in einer eher kühl hängenden Leuchte!