Und es gibt sie doch !!
Hallo Jörg bzw. Gustav (Rainer?)
Dass Regenwasser keine Schwermetalle enthalten soll, halte ich für ein Gerücht.
So absolut lässt sich das nicht sagen. Es gibt viele Dächer, die Regenrinnen aus
Kupfer haben und zudem verlötet sind. Was passiert mit dem sauren Regen ? und
dann mit dem Kupferoxid, und dem Lötzinn, bestehend aus Zinn, Zink und Blei ??
Dass da nichts passiert, klingt fast wie: Atomkraft ist ungefährlich: man
schmeckts nicht, man siehts nicht, man spürt nichts…usw, wie kann so was dann
gefährlich sein.
Was ist mit der Abluft der Müll-und Sondermüllverbrennungsanlagen ?? Alles unter den Grenzwerten der TA-Luft, wo bleiben die Jahrestonnen, die unter den Grenzwert sind und sich flächig gerne durch den Wind verteilen lassen ??
Es gibt wohl Filtergranulate, die Schwermetalle aus dem Wasser holen, mit AKohle wird man nur kurz Freude haben, dann ist sie gesättigt. Der AK-Verbrauch wäre unbezahlbar hoch.
Die Aussage von [email protected]:
>Reine Filtergranulate
> können kaum Schadstoffe aus dem Wasser holen (außer Aktivkohle), sondern üben >nur
> eine ganz geringe biologische Reinigung aus, wenn das Wasser vorher behandelt
> wurde(Oxidation).
Stimmt so nicht. Akohle holt organische Stoffe wie Tri, Per, BTEX usw sehr gut aus dem Wasser heraus, wird seit Jahrzehnten zur Adsorption dieser Stoffe eingesetzt. (Grundwassersanierung usw.)
Frage an [email protected]: Was sind reine Filtergranulate ??
Ich kenne Filtergranulate, die wohl Schwermetalle aus dem Wasser holen, zB. DIAKAT, oder GEH (Hersteller/Vertrieb folgt in Mail demnächst). Literpreis ca. 16.- bis 20.- DM. Standzeit je nach Schadstofffracht.
Die rein biologische Reinigung durch Akohle erfolgt nur dann, wenn sich an der Oberfläche soviel organisches Material gebildet hat, dass sie nur noch biologisch abbauen kann. Es gehen dann natürlich keine Schadstoffe in die Kohle hinein. Dann sollte man gleich Filterwatte nehmen, weil dann hat die Organik genügend Platz, um sich anzusiedeln. Dazu ist die Verwendung von AKohle aber zu teuer.
Natürlich ist die Frage: wie gross ist der Teich, welchen/s Inhalt/Volumen, hat er einen natürlichen Zu/Abfluss usw. und ist die zu erwartende Schadstoffmenge wirklich ausschlaggebend. Ist der Teich biologisch okay. können gewisse Mengen auch von der dortigen Biologie abgebaut bzw. in ungefährliche Schwermetalloxide umgewandelt werden.
Dächer mit Dachpappe halte ich nicht für ganz ohne, bezüglich der ausgewaschenen Stoffe, wie Teeröle, evtl. PAK´s usw. Ich wundere mich nämlich, wieso das Dachpappdach unseres Stalles immer morscher wird, und ich es alle paar Jahre mit Dachlack neu streichen darf. Es geht nicht alles in die Luft, sondern wird auch ausgewaschen. Das sind natürlich auch Stoffe, die von den entsprechenden Bakterienstämmen „aufgefressen“ werden, aber sind die gerade auch im Teich ??
Solch ein Regenwasser lasse ich nicht in mein Aquarium (ich wohne in FFM). Wohnte ich im Vogelsberg oder in der Rhön, würde ich einen kleinen Teil dafür verwenden, wenn der Regen/Wind von Norden oder Süden kommt.
Viele wässrigen Grüsse
WolFgang