Finanziertes Auto defekt, was tun?

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Wir haben vor einem Jahr einen Wagen gekauft und finanziert der jetzt 5 Jahre alt ist. Vor zwei Monaten hat die Gebrauchtwagengarantie geendet und pünktlich letzte Woche hat sich ein Fehler am Getriebe eingestellt.

Der Hersteller verweigert wahrscheinlich jede Kulanz oder zumindest nur in einem Rahmen die lächerlich gering ist. Das Autohaus, wo wir den Wagen auch gekauft haben, bietet uns als günstigste Alternative eine Generalüberholung des Getriebes für 3700 Euro an. Das können wir uns aber einfach nicht leisten und wollen es auch nicht, da es nicht die erste Macke des Autos ist und wir befürchten, dass es auch nicht die letzte bleiben wird. Außerdem haben wir eben schon viel Geld in die Anschaffung de Fahrzeuges gesteckt.

Am liebsten würden wir es einfach loswerden, auch wenn es bedeutet, dass wir eine Finanzierung ohne Auto laufen haben. Auch eine Umfinanzierung auf ein kleineres Auto wäre denkbar.

Habt ihr einen Tipp was man in diesem Fall machen könnte?

Vielen Dank im Voraus!

Grüße, Andrea

Es ist immer nützlich, wenn man weiß, um welches Fahrzeug es sich genau handelt.
Oder ist das irgendwie geheim?

Und ist der Händler, der die Überholung anbietet, ein Vertragshändler dieser Marke?
Was genau ist denn an diesem Getriebe defekt?

Gruß
O.Varon

Fährt das Auto noch?
Wie viele Kilometer auf dem Tacho? Recht wenig Angaben von Dir. Hoffentlich kein Automatikgetriebe?!

Eigentlich sind Getriebe meiner Erfahrung nach so ziehmlich das langlebigste am Auto. Normalerweise sollte ein Getriebe nur kaputt gehen, wenn das Öl aus einem undichten Simmering ausläuft oder der Vorbenutzer es übel misshandelt hat.

Die Alternative wäre, es im preiswerten Ausland reparieren zu lassen (Ungarn, Tschechnien). Ein trockengelaufenes Getriebe kann man noch einmal mit Öl füllen.
Die Lösung des Autohauses für 3700€ ist wahrscheinlich die Luxuslösung, gebrauchte Gertriebe vom Schrottplatz gibt es auch preiswerter.

Getriebe bei Frontantrieb kannst bei seitlichen Schlägen gegen die Halbachse (z.B. Randsteinkontakt) ganz schnell ruinieren.

Getriebe bei Frontantrieb kannst bei seitlichen Schlägen gegen
die Halbachse (z.B. Randsteinkontakt) ganz schnell ruinieren.

Und wie genau?
Da wäre eher das Federbein, das Radlagergehäuse oder der Achslenker kaputt.
Zudem geht die „Halbachse“ (ich vermute, du meinst die Antriebswelle) in den Achsantrieb (Differential) und nicht ins Getriebe, auch wenn beide im selben Gehäuse verbaut sind.

Gruß
O.Varon

Fahrzeugfinanzierungen
Hallo,

gab es nicht mal eine Faustregel, dass man nur ein Fahrzeug finanzieren sollte, was man theoretisch auch bar bezahlen könnte?

Es ergibt sich aus der gemeinen Lebenserfahrung, dass man immer Rücklagen bilden muss, für unvorhergesehene Vorkommnisse. Ob du eine Immobilie hast oder eine Rostlaube.

Je älter das Auto, und je dringender gebraucht, umso mehr Rücklage.
Das hilft dir jetzt nicht weiter, ich weiß.

Aber technisch und " finanzorisch" ist euer Problem sicher nicht unbeherrschbar.

Ein Fahrzeug das nur 5 Jahre alt ist und schon einen Getriebeschaden hat ??
Hier sollte man sich mal von einer anderen Werkstatt das Fahrzeug prüfen lassen.

Grundsätzlich gilt aber,was schon jemand anderes hier sagte,man sollte immer Geld in Reserve haben,denn Auto fängt nun mal mit A an und hört mit ohhh auf.

Hi!

Habt ihr keinen Bekannten, der sich ein bischen mit Autos auskennt. Die 3700 € klingen doch sehr nach Luxuslösung. Es gibt bestimmt billigere Alternativen wie z.B. Generalüberholung oder Austausch vom Schrottplatz. Schau doch einfach mal in Ebay, dort werden häufig Austauschteile angeboten dann hast du vielleicht schon mal eine Vorstellung in welche Richtung das geht.

Ein funktionierendes Auto zu verkaufen ist einfacher wie ein defektes. Es wäre also zu überlegen ob man es repariert (nicht die Luxuslösung) und anschließend verkauft.

Ansonsten bleibt euch nichts anderes übrig als euch ein neues bei einem Händler zu suchen, das alte in Zahlung zu geben und zu schauen, dass er die Finanzierung ablöst und einen evtl. Rest auf die Finanzierung für das neue Auto draufpackt. Das sollte man aber nur machen, wenn es wirklich nicht anders geht.

gruß derschwede77

Hallo,

die 3700€ sind eben eine Sache der Gewährleistung die das Autohaus auf die Arbeit geben muß. Um sich wirtschaftlich und rechtlich nicht in die Nesseln zu setzen, wird ganz oder gar nicht repariert.

Probiert es mit einem Austauschgetriebe www.closter.de hat vieles auf Lager.

Welches Auto ? Getriebeart ?

MfG

Hallo,

„Generalüberholung des Getriebes für 3700 Euro“

Hat das Autohaus das wirklich so genannt ? Klingt nicht sehr kompetent…aber teuer !

Leider gibst Du uns keine Infos zum Fahrzeug, aber ich würde in diesem Fall immer die Fachl. Meinung einer anderen Werkstatt oder von jemandem hinzuziehen, der sich damit auskennt und evtl. Alternative Reparaturen in betracht ziehen (z.B.Getriebe vom Schrott, ebay, etc. und in einer freien Werkstatt tauschen lassen).
Ein Autohaus wird selbst üblicherweise keine Reparaturen am Getriebe durchführen (das entspr. know-how haben die heutzutage nicht mehr), sondern AT-Getriebe einbauen oder nur ausbauen und zum Spezialisten schicken. Es gibt überall aber auch noch Getriebewerkstätten, die in der Lage sind ein Getriebe zu reparieren bzw. zu beurteilen ob sich eine Reparatur lohnt.
Einfach mal nach Getriebreparatur oder Getriebeinstandsetzung googeln

viel Erfolg
M.

Das kann ich Dir schon sagen. Indem Metallteile aus dem Differential wegbrechen und das im selben Gehäuse befindliche Getriebe beschädigen. So geschehen bei einem Mazda 626 meines Sohnes.
MfG
airblue21

Das kann ich Dir schon sagen. Indem Metallteile aus dem
Differential wegbrechen und das im selben Gehäuse befindliche
Getriebe beschädigen. So geschehen bei einem Mazda 626 meines
Sohnes.

Mag ja sein, aber da muss vorher an den Achsteilen schon was kaputt gegangen sein, sonst kann das nicht passieren.
Das ist aber etwas anderes, als das, was du mit „ganz schnell ruinieren“ beschrieben hast.
Das muss schon ein ziemlich dicker Schlag sein.

Gruß
O.Varon

Tach!

ich habe folgendes Problem: Wir haben vor einem Jahr einen
Wagen gekauft

Welches Modell, Motorisierung, Baujahr, Kilometerstand?

und finanziert der jetzt 5 Jahre alt ist. Vor
zwei Monaten hat die Gebrauchtwagengarantie geendet und
pünktlich letzte Woche hat sich ein Fehler am Getriebe
eingestellt.

Shit happens.

Der Hersteller verweigert wahrscheinlich jede Kulanz oder
zumindest nur in einem Rahmen die lächerlich gering ist.

Das kommt auf Typ (Automatik / Handschaltung), Hersteller, Alter, Kilometerstand und v.a. Vollständigkeit des Servcieheftes an.

Das
Autohaus, wo wir den Wagen auch gekauft haben, bietet uns als
günstigste Alternative eine Generalüberholung des Getriebes
für 3700 Euro an.

Wow, das ist schon sehr „günstig“…
Handelt es sich um ein LKW-Getriebe oder ein SMG-Getriebe eines alten M-BMW? Oder sprechen wir von einem Gemballa-Porsche?
Falls nicht, ist das Angebot recht ambitioniert.
Ein AT-Automatikgetriebe mit Gewährleistung für einen Mercedes S 500 W220 kostet ca. 2.500 Eur.
Wenn wir hier von einem ganz normalen „Brot-und-Butter-Auto“ mit Schaltgetriebe sprechen, sollte das für 1.000 - 1.500 Eur machbar sein.

Das können wir uns aber einfach nicht
leisten und wollen es auch nicht, da es nicht die erste Macke
des Autos ist und wir befürchten, dass es auch nicht die
letzte bleiben wird. Außerdem haben wir eben schon viel Geld
in die Anschaffung de Fahrzeuges gesteckt.

Das ist, nebenbei bemerkt, schon der erste Fehler gewesen.
Ich bin der Ansicht, man schafft nur Autos an, die man gebraucht locker bar bezahlen oder nagelneu auf ein Unternehmen leasen kann, welches die Raten leicht erwirtschaften kann.
Da ist dann eben kein Audi TDI, sondern vielleicht nur ein Corsa drin. Aber man senkt das Risiko.

Eine private Autofinanzierung sehe ich als Notlösung an. Das kann man machen, wenn schnell ein neueres Auto für weite Strecken her muss, kein Cash vorhanden ist, aber entsprechend hohe Einnahmen, so dass einen die Raten nicht groß jucken.
Sonst m.E. nicht.
Wenn man sich die Angebote mal genauer ansieht, zahlt man meist drauf. 6 - 10% eff. Jahreszins, kein Rabatt auf den Kaufpreis, hohe Anzahlungen und Ballonfinazierungen mit hohen Restwerten sind für Privatleute in meinen Augen völlig unattraktiv.

Am liebsten würden wir es einfach loswerden, auch wenn es
bedeutet, dass wir eine Finanzierung ohne Auto laufen haben.
Auch eine Umfinanzierung auf ein kleineres Auto wäre denkbar.

Habt ihr einen Tipp was man in diesem Fall machen könnte?

Eine „Umfinanzierung“ oder ein Verkauf vor Ablauf der Finanzierung dürfte zusätzliche Kosten verursachen. Des Weiteren bekommt man für ein nicht fahrbereites Auto mit Getriebeschaden üblicherweise kaum Geld.

Wie lange läuft die Finanzierung noch? Über welche Summe sprechen wir?

Gruß,
M.