Finanzpolitischer Weitblick

Moin,

die Bundesregierung plant die Versicherer zu zwingen, die Beiträge zur Riesterrente für Männer und Frauen gleich zu gestalten. Derzeit zahlen Frauen aufgrund einer um rd. 6 Jahre höheren Lebenserwartung um die 15% höhere Beiträge als Männer.

Was wird passieren? Da die Versicherungsbeiträge auf der Basis von Sterbetabellen versicherungsmathematisch genau kalkuliert wurden, können die Beiträge für Frauen offensichtlich nicht sinken, weil das für die Versicherungen auf Selbstmord hinauslaufen würde. Also werden die Beiträge für Männer steigen (so auch schon angekündigt), was die Riesterei noch unattraktiver macht, als sie ohnehin schon ist.

Hat sich eigentlich mal jemand die Antragsformulare angeschaut? Ich hab ja schon berufsbedingt ständig mit mistigen Formularen zu tun, aber das übertrifft alles. Die Formulare wurden übrigens von staatlicher Seite vorgegeben und wurden nicht von den Gesellschaften entworfen.

In 2002 wurden 2,6 Mio. Riester-Verträge abgeschlossen, in 2003 gerade mal 500.000. Das Ding floppt also total. Eigentlich war man von rd. 10 Mio. Verträgen in den ersten beiden Jahren ausgegangen.

Was ich damit sagen will: Die Regierung hat offensichtlich immer noch nicht begriffen, wie das mit den ganzen Rentendingen so funktioniert, also die Zusammenhänge zwischen Laufzeit, Auszahlungsdauer und Beitragssatz. Nicht anders ist zu erklären, daß man auf so einen aberwitzigen Gedanken kommt, für Männer und Frauen, also zwei völlig verschiendene Risiken, gleiche Beiträge zu erzwingen.

Weiterhin hat die Regierung über viele kleine Einzelmaßnahmen (Formularwirtschaft, undurchsichtige und geringe Förderung, komplizierte Bestimmungen als Voraussetzung für Förderwürdigkeit) dafür gesorgt, daß das einzige Alternativmodell zur gesetzlichen Rente (bzw. zur Altersarmut) - nämlich private Altersvorsorge - in kürzester Zeit komplett floppte. Bis sich der nächste an ein ähnliches Projekt traut, ist der Karren noch weiter im Dreck als bisher eh schon.

Gruß,
Christian

Moin,

Auch Moin!

Was ich damit sagen will: Die Regierung hat offensichtlich
immer noch nicht begriffen, wie das mit den ganzen
Rentendingen so funktioniert, also die Zusammenhänge zwischen
Laufzeit, Auszahlungsdauer und Beitragssatz. Nicht anders ist
zu erklären, daß man auf so einen aberwitzigen Gedanken kommt,
für Männer und Frauen, also zwei völlig verschiendene Risiken,
gleiche Beiträge zu erzwingen.

Das Blöde daran ist, dass diese Regelung gar nicht von der Bundesregierung kommt, sondern die Europäische Kommission die Gleichstellung von Mann und Frau bei Versicherungsfragen allen europäischen Regierungen aufs Auge gedrückt hat.

Stellungnahme des des Europäischen Versicherungskommittees CEA unter:
http://www.cea.assur.org/cea/v2.0/posi/de/detail.php…

Merke: Nicht überall, wo „Bundesregierung“ draufsteht, ist auch „Bundesregierung“ drin (siehe dazu auch die Besteuerung der Renten, die vom Bundesverfassungsgericht verantwortet ist).

Ob die Riester-Rente funktioniert oder nicht, ist ein anderes Thema.

Grüße
Heinrich

Das Blöde daran ist, dass diese Regelung gar nicht von der
Bundesregierung kommt, sondern die Europäische Kommission die
Gleichstellung von Mann und Frau bei Versicherungsfragen allen
europäischen Regierungen aufs Auge gedrückt hat.

Das Blöde dabei ist, daß es sich dabei um eine Forderung der Kommission handelt, die noch lange nicht umgesetzt wurde. Besser noch: Aufgrund des vorauseilenden Gehorsams der Deutschen fürchtet die Versicherungsbranche nun (m.E. zu recht), daß sich die Forderung der Kommission nun durchsetzt, weil nun ein Präzedenzfall geschaffen wurde.

Merke: Nicht überall, wo „Bundesregierung“ draufsteht, ist
auch „Bundesregierung“ drin (siehe dazu auch die Besteuerung
der Renten, die vom Bundesverfassungsgericht verantwortet
ist).

Merke: Daß aus Brüssel Schwachsinn kommt, ist bekannt. Daß der jetzt auch voreilig in Deutschland umgesetzt wird, ist neu.

Man muß sich das mal vorstellen: Gleiche Versicherungsbeiträge für Männer und Frauen bei Riester, bei priv. Renten- und Krankenversicherung usw. usf., also für völlig unterschiedliche Risiken. wenn es so wäre, könnte man für einen 60 PS-Golf die gleichen Versicherungsbeiträge wie für einen Sportwagen verlangen.

Folge werden jedenfalls natürlich nicht sinkende Beiträge für Frauen sein sondern steigende für Männer. Nebenbei bemerkt: Wieder ein großer Tag für die Gleichmacherei. Der Gedanke „Kommunismus“ oder besser noch „Staatswirtschaft“ drängt sich mir allmählich für das deutsche System wirklich auf.

Gruß,
Christian

Moin Christian,

Man muß sich das mal vorstellen: Gleiche Versicherungsbeiträge
für Männer und Frauen bei Riester, bei priv. Renten- und
Krankenversicherung usw. usf., also für völlig
unterschiedliche Risiken.

Regst du dich hier nicht ein wenig künstlich auf ?
Rentenversicherungen (und andere) sind immer eine Mischkalkulation. Die Diskrepanz der Lebenserwartung zwischen z.B. chronisch Kranken, Rauchern, Übergewichtigen etc. und „normal“ Gesunden dürfte jedenfalls wesentlich höher sein, als die zwischen Frauen und Männern. In sofern sollte man deiner Meinung nach also als Nichtraucher, Normalgewichtiger und halbwegs gesund Lebender und Seiender wesentlich mehr Rentenbeiträge zahlen als andere ? Nichts anderes forderst du zumindest von Frauen.

Gruß
Marion

Hallöchen,

Regst du dich hier nicht ein wenig künstlich auf ?
Rentenversicherungen (und andere) sind immer eine
Mischkalkulation.

also Einheitssatz für Männlein und Weiblein bei Kranken-, Renten-, Unfall- und Lebensversicherung, egal ob zum Einstiegszeitpunkt 18 oder 88?

Gruß,
Christian

Moin,

also Einheitssatz für Männlein und Weiblein bei Kranken-,
Renten-, Unfall- und Lebensversicherung, egal ob zum
Einstiegszeitpunkt 18 oder 88?

Ja, das entspricht der staatlichen Solidargemeinschaft und dieses Grundprinzip halte ich auch für richtig. Und wieso überhaupt Männlein und Weiblein ? Wie ich schon sagte, andere Kriterien als das Geschlecht sind hier viel ausschlaggebender.

Die vermeintlich längere Lebensdauer der Frauen ergibt sich doch im Grunde immer noch als Relikt des zweiten Weltkriegs. Es gibt einfach wesentlich mehr 80-jährige Frauen als Männer. Die Männer liegen seit 60 Jahren irgendwo in Russland begraben.

Bei deiner Annahmer müsste mal als Frau jedenfalls einen steigenden Rentenbeitragssatz wieder wettmachen können, indem frau raucht. Wär doch logisch, oder ?

Gruß
Marion

Ja, das entspricht der staatlichen Solidargemeinschaft und
dieses Grundprinzip halte ich auch für richtig.

Ahem, wir reden hier von privater Altersvorsorge und nicht von der staatlichen Rentenversicherung.

Bei praktisch allen Versicherungen gibt es unterschiedliche Beitragsklassen, die sich nach dem Wohnort, dem Alter, dem Geschlecht (böseböseböse), dem Fahrzeug, dem Einkommen, dem Vermögen, dem Beruf, dem Gesundheitszustand usw. richten. Stichwort: Verschiedene Risiken=verschiedene Beiträge.

Nun sagt der Staat der Privatwirtschaft: Ätschi, nix riskoadäquater Beitrag. Alles schön gleich.

Und ab nächster Woche darf ein Damenhaarschnitt nicht mehr mehr kosten, als ein Herrenhaarschnitt.

Gruß,
Christian

Moin,

Bei praktisch allen Versicherungen gibt es unterschiedliche
Beitragsklassen, die sich nach dem Wohnort, dem Alter, dem
Geschlecht (böseböseböse), dem Fahrzeug, dem Einkommen, dem
Vermögen, dem Beruf, dem Gesundheitszustand usw. richten.
Stichwort: Verschiedene Risiken=verschiedene Beiträge.

Das ist zumindest die Theorie. In der Praxis ehe ich das gar nicht als praktikabel. Sonst müsste jede Versicherung jeden Monat einen Fragebogen schicken, ob sich an dem Wohnort, den Lebensgewohnheiten, dem Vermögen, dem ausgeübten Beruf ets nicht etwas geändert hat.

Die Praxis ist doch eher so, das die von dir genannten Einteilungen eher grob sind und auch nur das erfassen, was objektiv nachprüfbar ist. So kann man einen Autotyp und das Geschlecht einer Person relativ gut erfassen, wieviel Zigaretten einer am Tag raucht und ob er permanent mit überhöhter Geschwindigkeit fährt, jedoch eher weniger.

Es schlägt sich also im Endeffekt nicht das bei den Tarifen wieder, was anerkannterweise häufig zum Schadensfall führt, sondern das, was man in irgend einer Statistik erfassen kann.

In wiefern dies für Frauen Humbug ist, hab ich ja schon versucht, dir zur erklären. Ob die Frauen, die heute 30-60 Jahre alt sind tatsächlich eine höhere Lebenserwartung haben werden als Männer, wage ich zu bezweifeln, zumal die Lebensweise von Männer und Frauen (was z.B. Rauchverhalten, Übergewicht etc. angeht) sich ziemlich angeglichen hat. Ein männliches und weibliches Gen für stärkere Alterung gibt es meines Wissens jedenfalls nicht. Insonfern halte ich auch das Geschlecht als Differenzierungsmerkmal für diskriminierend.

Nun sagt der Staat der Privatwirtschaft: Ätschi, nix
riskoadäquater Beitrag. Alles schön gleich.

Und ab nächster Woche darf ein Damenhaarschnitt nicht mehr
mehr kosten, als ein Herrenhaarschnitt.

Ein halbwegs intelligenter Frisör hat die Tarife längst angeglichen. Oder glaubst du wirklich, die Aufwendigkeit eines Frisurenschnitts richtet sich heutzutage noch nach dem Geschlecht ? Nö. Da wird für Leisteungen wie Schneiden, Waschen, Dauerwelle, Färben etc. einzeln bezahlt, und zwar von Männlein und Weiblein gleichermaßen.

Gruß
Marion

Lebenserwartung
Hallo Marion,

In wiefern dies für Frauen Humbug ist, hab ich ja schon
versucht, dir zur erklären. Ob die Frauen, die heute 30-60
Jahre alt sind tatsächlich eine höhere Lebenserwartung haben
werden als Männer, wage ich zu bezweifeln, zumal die
Lebensweise von Männer und Frauen (was z.B. Rauchverhalten,
Übergewicht etc. angeht) sich ziemlich angeglichen hat. Ein
männliches und weibliches Gen für stärkere Alterung gibt es
meines Wissens jedenfalls nicht. Insonfern halte ich auch das
Geschlecht als Differenzierungsmerkmal für diskriminierend.

Das ist so nicht richtig: Frauen haben eine „natürlich“ höhere Lebenserwartung als Männer. Ich will jetzt nicht in die biologischen Details gehen, aber es ist schon so: Selbst bei Tieren, die unter den exakt selben Lebensbedingungen gehalten werden, also Futter, med. Versorgung, allg. Lebensrisiko (so exakt, das kann man bei Menschen gar nicht nachbilden), leben die Weibchen länger als die Männchen.
Der Zusammenhang ist übrigens komplex und natülich nicht auf ein Alterungsgen zurückzuführen.

Grüße,

Anwar

Moin Anwar,

Das ist so nicht richtig: Frauen haben eine „natürlich“ höhere
Lebenserwartung als Männer. Ich will jetzt nicht in die
biologischen Details gehen, aber es ist schon so: Selbst bei
Tieren, die unter den exakt selben Lebensbedingungen
gehalten werden, also Futter, med. Versorgung, allg.
Lebensrisiko (so exakt, das kann man bei Menschen gar nicht
nachbilden), leben die Weibchen länger als die Männchen.
Der Zusammenhang ist übrigens komplex und natülich nicht auf
ein Alterungsgen zurückzuführen.

Hast du dafür eine Quelle ? Das hör ich zum erstem Mal.
Gruß
Marion

Hallo nochmal,

Bei praktisch allen Versicherungen gibt es unterschiedliche
Beitragsklassen, die sich nach dem Wohnort, dem Alter, dem
Geschlecht (böseböseböse), dem Fahrzeug, dem Einkommen, dem
Vermögen, dem Beruf, dem Gesundheitszustand usw. richten.
Stichwort: Verschiedene Risiken=verschiedene Beiträge.

Das ist zumindest die Theorie. In der Praxis ehe ich das gar
nicht als praktikabel. Sonst müsste jede Versicherung jeden
Monat einen Fragebogen schicken, ob sich an dem Wohnort, den
Lebensgewohnheiten, dem Vermögen, dem ausgeübten Beruf ets
nicht etwas geändert hat.

tatsächlich hast Du bei jeder Versicherung die Pflicht, die Gesellschaft über jede relevante Änderung zu informieren. Ob nun ein Gerüst vor dem Haus steht (Hausratversicherung), ob das Auto noch in der Garage parkt (Kfz-Versicherung) oder ob sich die Vermögenswerte (Hausratversicherung) geändert haben.

Ein halbwegs intelligenter Frisör hat die Tarife längst
angeglichen. Oder glaubst du wirklich, die Aufwendigkeit eines
Frisurenschnitts richtet sich heutzutage noch nach dem
Geschlecht ?

Nein, aber (auch) nach der Haarlänge.

Gruß,
Christian

Hallo Marion,

ich hab’ mal ein wenig gegoogelt, da ich gerade keine Quelle zur Hand hatte (ich hatte mich da auf persönliche Erfahrung mit Ratten und Hamstern verlassen). Für Löwen und Ratten habe ich eine geradezu dramatisch höhere Lebenserwartung gefunden: Bei Löwen 50% höher! Bei den Ratten 11-18 vs. 14-30 Monate. Und dann noch eine sehr differenzierte Quelle, die zwar verschiedene Details beleuchtet, aber zu keinem definitivem Schluss kommt (Tenor: An irgendwas muss es liegen, wir haben aber keine Ahnung woran. :smile: ).

Quellen:
Ratten:
http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/m/2002/schulz/Ergebn…
Löwen:
http://mypage.bluewin.ch/kl-hagmann/bericht/6-02/vor…
Detailstudie:
http://xxvsxy.syr.edu/pdfs/Wooproofs(1).pdf

Grüße,

Anwar

Moin,

tatsächlich hast Du bei jeder Versicherung die Pflicht, die
Gesellschaft über jede relevante Änderung zu informieren. Ob
nun ein Gerüst vor dem Haus steht (Hausratversicherung), ob
das Auto noch in der Garage parkt (Kfz-Versicherung) oder ob
sich die Vermögenswerte (Hausratversicherung) geändert haben.

Was die Versicherten ihren Versicherungen erzählen steht dann vermutlich eh wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Ein halbwegs intelligenter Frisör hat die Tarife längst
angeglichen. Oder glaubst du wirklich, die Aufwendigkeit eines
Frisurenschnitts richtet sich heutzutage noch nach dem
Geschlecht ?

Nein, aber (auch) nach der Haarlänge.

Kannst du das begründen ?

(Ich sollte dich warnen, Kostenkalkulation und Preisberechnung waren immer schon meine großen Stärken :smile:)

Ansonsten denke ich, haben wir beide unseren Standpunkt klar gemacht. Beides hat sicher Argument für und gegen sich (insbesondere beim Perspektivwechsel) und man muss ja nicht immer eine Einigung finden.

Gruß
Marion

Guten Mittag,

tatsächlich hast Du bei jeder Versicherung die Pflicht, die
Gesellschaft über jede relevante Änderung zu informieren. Ob
nun ein Gerüst vor dem Haus steht (Hausratversicherung), ob
das Auto noch in der Garage parkt (Kfz-Versicherung) oder ob
sich die Vermögenswerte (Hausratversicherung) geändert haben.

Was die Versicherten ihren Versicherungen erzählen steht dann
vermutlich eh wieder auf einem ganz anderen Blatt.

das mag schon sein, aber im Schadensfall schlagen Falsch- oder Nichtmeldungen auf den Versichterten zurück.

Ein halbwegs intelligenter Frisör hat die Tarife längst
angeglichen. Oder glaubst du wirklich, die Aufwendigkeit eines
Frisurenschnitts richtet sich heutzutage noch nach dem
Geschlecht ?

Nein, aber (auch) nach der Haarlänge.

Kannst du das begründen ?

mal abgesehen davon, daß auch die Haaranzahl einem geschlechtsspezifischen Zyklus unterliegt, ist es schon ein Unterschied, ob ich einen halben Meter 100 mal durchkämmen muß oder 3 Zentimeter, wobei die 3 Zentimeter auch noch zum überwiegenden Teil mit der Maschine geschnitten werden.

Naja, ich bin kein Friseur, aber es wird schon einen Grund haben, warum die Friseure einerseits zwischen Herren- und Damentarifen unterscheiden, andererseits bei langen Männerhaaren auch Aufschläge nehmen. Mal ganz davon abgesehen, daß Tönungen usw. m.W. nach auch grob nach Haarvolumen abgerechnet werden.

Ansonsten denke ich, haben wir beide unseren Standpunkt klar
gemacht. Beides hat sicher Argument für und gegen sich
(insbesondere beim Perspektivwechsel) und man muss ja nicht
immer eine Einigung finden.

Schon richtig. Aber hier ist mir zumindest Verständnis sehr wichtig. Ich versuche abschließend noch eine andere Darstellung: Wenn die private Rentenversicherung gem. Riester auch ein Solidarsystem sein soll, dann lassen wir den Quatsch und erhöhen den Rentenbeitrag bei der gesetzlichen RV. Etwas anderes ist das dann nämlich auch nicht mehr.

Eine private Versicherung, bei der der Gesetzgeber derart massiv in die Beitragsgestaltung eingreift, ist schlicht und ergreifend keine private Versicherung mehr, sondern ein Ableger der staatlichen und darüber daß die nichts taugt, sind wir uns wohl einig.

Gruß,
Christian

Hallo,

Schon richtig. Aber hier ist mir zumindest Verständnis sehr
wichtig. Ich versuche abschließend noch eine andere
Darstellung: Wenn die private Rentenversicherung gem. Riester
auch ein Solidarsystem sein soll, dann lassen wir den Quatsch
und erhöhen den Rentenbeitrag bei der gesetzlichen RV.
Etwas anderes ist das dann nämlich auch nicht mehr.

Eine private Versicherung, bei der der Gesetzgeber derart
massiv in die Beitragsgestaltung eingreift, ist schlicht und
ergreifend keine private Versicherung mehr, sondern ein
Ableger der staatlichen und darüber daß die nichts taugt, sind
wir uns wohl einig.

Ach so, ja klar. Ich halte die Riester-Rente auch für völligen Unsinn, nicht dass hier noch ein flascher Eindruck entsteht :smile:.

Nach meinem Geschmack gäbs eine Festrente für jeden, die ungefähr auf dem Sozialhilfeniveau liegt, und wer mehr möchte, der muss eben privat was machen. Wie auch immer er das macht (und ob überhaupt) ist dann voll und ganz seine Sache.

Gruß
Marion

Hallo Anwar,

zur Hand hatte (ich hatte mich da auf persönliche Erfahrung
mit Ratten und Hamstern verlassen).

meine weiblichen Hamster sind früher als ihre männlichen Artgenossen gestorben (z.B. an gynäkologischen Tumoren).

Man könnte jetzt spekulieren.

Meine Hamsterinnen haben keinen Nachwuchs bekommen - im übertragenen Sinn, könnte das bedeuten, dass die jetzige kinderlose Frauengeneration, eine geringere Lebenserwartung als die frühere kinderreiche Frauengeneration zu erwarten hat.

Zum Beispiel.

Gruß
karin

Hallo Karin,

meine weiblichen Hamster sind früher als ihre männlichen
Artgenossen gestorben (z.B. an gynäkologischen Tumoren).

Richtig, das ist bei einigen Tieren sehr ausgeprägt. Weibliche Frettchen müssen z.B. unbedingt kastriert werden, da es bei Ihnen sonst zu extremen gesundheitlichen Problemen kommt.

Man könnte jetzt spekulieren.

Kann man, mehr habe ich auch nicht gemacht.

Meine Hamsterinnen haben keinen Nachwuchs bekommen - im
übertragenen Sinn, könnte das bedeuten, dass die jetzige
kinderlose Frauengeneration, eine geringere Lebenserwartung
als die frühere kinderreiche Frauengeneration zu erwarten hat.

Zum Beispiel.

Ein sehr guter Einwand. Da ich kein Spezialist auf diesem Gebiet bin, kann ich darauf nicht wirklich antworten. Es bleibt festzuhalten, dass es zumindest Anzeichen dafür gibt, dass weibliche Lebewesen länger leben. Auch das WKII Argument von Marion ist nicht wirklich überzeugend: In anderen Ländern, ohne Krieg, ist die Lebenserwartung auch unterschiedlich.
Aber „beweisen“ kann man das natürlich nicht. Statistiker wollen ja auch nichts beweisen, sondern lediglich den „ist-Zustand“ erfassen.

Grüße,

Anwar