Findet ihr das Deutsch Bildungssystem gut?

hallo,

es gibt viel zu verbessern. Warum muss eigentlich in D. nach der Schule das Hirn abgeschalten werden? Warum gibt es keine Projekte fuer zu Hause?

Warum muss in den Ferien in D. alles vergessen werden? In japan gibt es z.B. ueber die Ferien Projekte.

Warum sind an den meisten deutschen Unis/FHs die Pruefungen vor den Semsterferien und nicht vor dem naechsten Semsterbeginn (ich glaube, die TUM macht da eine Ausnahme, die Qualitaet beweist auch, warum)?

Warum gibt es eigentlich keine bis nur vereinzelte Projekte, bei denen selbstaendiges Lernen gelernt wird? Ein Beispiel ist hier das MIT.

Ich habe mit 12 mit der Elektronik angefangen. Glaubst du, mit 12 (ist glaub ich, die 5. Klasse) wird schon viel ueber Elektronik gelehrt?

Das Stichwort ist doch meistens „spielend Lernen“. Nicht umsonst war Lego Mindstrom das begehrteste Lernprodukt.

hallo,

es gibt viel zu verbessern. Warum muss eigentlich in D. nach
der Schule das Hirn abgeschalten werden? Warum gibt es keine
Projekte fuer zu Hause?

Kann ich genau sagen warum! Weil wir keine Maschinen sind. Die Kinder, die noch Projekte besuchen etc. die sitzen mit ausgeschaltetem Gehirn da und nichts geht mehr. Arme Schweine!

Warum muss in den Ferien in D. alles vergessen werden? In
japan gibt es z.B. ueber die Ferien Projekte.

So schlecht war mein Gedächtnis nun auch nicht, dass ich über die Ferien alles vergesse. Ferien sind dazu da, um abzuspannen und andere Dinge zu lernen, oder mal die Eltern wieder zu sehen, aber auf einer entspannten Art und Weise. Es gibt genügend Kinderbetreuungseinrichtungen. Liegt an den Eltern, ob diese die nutzen oder nicht.

Warum sind an den meisten deutschen Unis/FHs die Pruefungen
vor den Semsterferien und nicht vor dem naechsten
Semsterbeginn (ich glaube, die TUM macht da eine Ausnahme, die
Qualitaet beweist auch, warum)?

Jetzt sind wir schon bei den Unis angelangt. Die haben mit der Schulbildung herzlich wenig zu tun und sind ein Thema für sich. Das ist eher ein Bereich auf dem Deutschland noch mehr tun könnte.

Warum gibt es eigentlich keine bis nur vereinzelte Projekte,
bei denen selbstaendiges Lernen gelernt wird? Ein Beispiel ist
hier das MIT.

Siehe zuvor. Finde ich etwas spät erst in der Uni selbstaendiges Lernen beizubringen. Wie wäre es mit Grundschule dafür?

Ich habe mit 12 mit der Elektronik angefangen. Glaubst du, mit
12 (ist glaub ich, die 5. Klasse) wird schon viel ueber
Elektronik gelehrt?

Das bleibt Dir selbst überlassen. Dafür hast du ja Freizeit. Sicherlich könnte es mehr Ratgeber geben, die bei der Freizeitgestaltung mithelfen.

Das Stichwort ist doch meistens „spielend Lernen“. Nicht
umsonst war Lego Mindstrom das begehrteste Lernprodukt.

Spielend lernen ist immer ein gutes Konzept, aber schwierig im Klassenverband (daher vielleicht nicht das effizienteste). Sage mir mal ein einziges Land, in dem das richtig praktiziert wird.

Das zur Verfügung stellen von Materialien zum Selbststudium - Probieren halte ich für eine gute Idee.

Unsere lokale Bücherei ist da aber schon fast vorbildlich.

Es wird zuviel schlecht geredet.

Gerade habe ich gelesen, dass in Hessen ein gemeinsamer Schulabschluss für Haupt- und Realschüler eingeführt wurde, zwecks besserer Transparenz. Wie ich finde eine sehr gute Idee, speziell für die Hauptschule, da dort wesentliche Grundkenntnisse vermittelt werden, die wohl allgemein testbar sind und auch allgemein getestet werden sollten (könnte auch in Stufe 10 im Gymnasium stattfinden).

Das Abitur würde ich dagegen von dieser Regelung gerne herausnehmen, da dies kontraproduktiv ist. Die verstärkte Förderung von Spezialisten-Gymnasien halte ich für interessant.

Lieben Gruß
Skyver

Kann ich genau sagen warum! Weil wir keine Maschinen sind.
Die Kinder, die noch Projekte besuchen etc. die sitzen mit
ausgeschaltetem Gehirn da und nichts geht mehr. Arme
Schweine!

Hat mit armen Schweinen nichts zu tun. Der Wettbewerb zeigt es. Andere Kinder werden zwar staerker gefordert, haben aber wesentlich bessere Chancen spaeter.

So schlecht war mein Gedächtnis nun auch nicht, dass ich über
die Ferien alles vergesse. Ferien sind dazu da, um

Deins vermutlich nicht. Meins auch nicht. Aber die anderen?

abzuspannen und andere Dinge zu lernen, oder mal die Eltern
wieder zu sehen, aber auf einer entspannten Art und Weise. Es
gibt genügend Kinderbetreuungseinrichtungen. Liegt an den
Eltern, ob diese die nutzen oder nicht.

Oder mal wieder Computer zu spielen. Z.B. CS. Warum nimmt die Gewaltbereitschaft in den Schulen immer mehr zu?

Jetzt sind wir schon bei den Unis angelangt. Die haben mit
der Schulbildung herzlich wenig zu tun und sind ein Thema für
sich. Das ist eher ein Bereich auf dem Deutschland noch mehr
tun könnte.

Sind Unis aus dem Bildungssystem ausgeklammert? Waere mir neu.

Siehe zuvor. Finde ich etwas spät erst in der Uni
selbstaendiges Lernen beizubringen. Wie wäre es mit
Grundschule dafür?

Wie denn ohne Projekte? „Weil wir keine Maschinen sind.“ Von alleine kommt da nichts.

Das bleibt Dir selbst überlassen. Dafür hast du ja Freizeit.
Sicherlich könnte es mehr Ratgeber geben, die bei der
Freizeitgestaltung mithelfen.

Warum sollte man Freizeit und Schule strikt trennen? Warum kann Schule nicht genauso Spass machen wie Freizeit?

Spielend lernen ist immer ein gutes Konzept, aber schwierig im
Klassenverband (daher vielleicht nicht das effizienteste).

Ja, ist schwierig. Vor allem, weil man dan schnell als Streber abgestempelt wird. Hier hilft nur eins, die Lernwilligen von den Lernunwilligen trennen.

Sage mir mal ein einziges Land, in dem das richtig praktiziert
wird.

Japan z.B. Indien vermutlich auch. Wenn ich mich nicht irre, geht man dort mit 5 in die Schule. Zwar werden die Kinder staendig bedauert, dass sie kaum Freizeit haetten, aber der Erfolg spaeter spricht dafuer. Entweder wir passen uns dem Druck an oder wir driften immer mehr ab.

Das zur Verfügung stellen von Materialien zum Selbststudium -
Probieren halte ich für eine gute Idee.

Unsere lokale Bücherei ist da aber schon fast vorbildlich.

Es wird zuviel schlecht geredet.

Wie viele besuchen denn die Buecherei? Wieviele lesen denn ueberhaupt noch. „Fürs Bett habe ich noch nie ein Buch gebraucht“ Ich erinnere mich noch an die Buechereien in der Uni. Bestes Material, aber keinen hats interessiert.

Das Abitur würde ich dagegen von dieser Regelung gerne
herausnehmen, da dies kontraproduktiv ist. Die verstärkte
Förderung von Spezialisten-Gymnasien halte ich für
interessant.

Das ist wesentlich effizienter.

Vorgeschobenes Argument.

Ja und hier liegt das Problem. Wie ift habe ich in der Schule,
in der FOS und in der FH den Satz gehoert „Wir konnten dieses
Semster das Pensum nicht erreichen“ und warum? Weil man IMMER
auf die Langsameren Ruecksicht genommen hat. Der Lehrer/Dozent
steht vor dem Problem, ob er sich oekonomisch oder sozial
verhaelt. Sozial bedutet, er nimmt auf die Langsamen
Ruecksicht zum Nachteil der Schnelleren. Das kennen wir vom
taeglichen Leben. Da wird eben der Bessere nicht gefoerdert
sondern den schlechteren gleichgemacht.

Wenn ein Lehrer mit dem Stoff nicht durchkommt, wird
er sicherlich nicht zugeben, dass er selbst Schuld ist.
Da es immer schnellere und langsamere Schüler gibt,
ist es sehr einfach, den langsamen Schülern die
Schuld zu geben.

Wenn die einzige Antwort eines Lehrers auf langsame
Schüler ein langsamer Unterricht und ein Abschieben
der Schuld für langsamen Unterricht auf die langsamen
Schüler ist, dann ist er als Lehrer ungeeignet.

Gruss, Marco

Hi!

Nur: Wenn ein Taschenrechner für 5 Euro beim
Tschibo erhältlich ist, *braucht* man dann wirklich
Kopfrechnen, mit dem man Jahre an Lernzeit kaputt macht?

Ich find’s schon peinlich, wenn ich beim Metzger statt ein Kilo Wurst zu fünf Euro nur 300 Gramm haben will und die Bedienung zur Ermittlung des Preises den Taschenrechner bemühen muß.

Grüße
Heinrich

Hi!

Rücksicht auf schwächere kann wunderbar in nachmittäglichen
Förderkursen genommen werden.
Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass unsere Lehrer auch
den Full-Time-Job machen, für den sie bezahlt werden.

Hallo,

die Foederkurse oder Nachhilfestunden werden ja schon oft
gegen Geld angeboten. Das ist dann ahlt individuelle Hilfe.

…welche der vielgeforderten Chancengleichheit entgegen steht.

Grüße,

Mathias

…welche der vielgeforderten Chancengleichheit entgegen
steht.

Die ist dabei nebensächlich. Jeder ist des Schicksals eigener Schmied und warum soll ich z.B. das Wissen meiner Kinder einschränken, nur weil mein Nachbar nicht das nötige Geld aufbringt, um es eben so zumachen? Soll das Wissen meiner Kinder auf das niedere Niveau bringen? Aus Solidarität?

Ich denke nicht. Da pfeif ich drauf.

Hi!

…welche der vielgeforderten Chancengleichheit entgegen
steht.

Die ist dabei nebensächlich. Jeder ist des Schicksals eigener
Schmied und warum soll ich z.B. das Wissen meiner Kinder
einschränken, nur weil mein Nachbar nicht das nötige Geld
aufbringt, um es eben so zumachen? Soll das Wissen meiner
Kinder auf das niedere Niveau bringen? Aus Solidarität?

Genau das wird von Dir in der schönen grünen Multi-Kulti-Welt erwartet.

Ich denke nicht. Da pfeif ich drauf.

Ich ebenfalls.
Die Möglichkeiten werden ja in den interessanten Gegenden des Landes angeboten…

Grüße,

Mathias

Ich find’s schon peinlich, wenn ich beim Metzger statt ein
Kilo Wurst zu fünf Euro nur 300 Gramm haben will und die
Bedienung zur Ermittlung des Preises den Taschenrechner
bemühen muß.

Ich finds auch peinlich, wenn der durchschnittliche
Mensch heute schon nach einem Stockwerk Treppensteigen
anfängt zu schnaufen, aber es gibt ja Aufzüge und
Rolltreppen.

Ich finds peinlich, wenn Mütter ihre Kinder vom
ca 500 Meter entfernten Kindergarten mit dem
Auto abholen --> Es gibt ja Autos.

Aber wenn es eine technische Lösung gibt, warum
soll man die Menschen dann dazu *zwingen*, die
anstrengendere Lösung zu wählen? Genau dieser
sinnlose Zwang passiert nämlich in der Schule
in vielen Fällen.

Eine Folge davon ist, dass Schüler die Schule als
Ganzes viel früher als eine sinnlose Zeitverschwendung
erkennen, als es gut wäre.

Gruss, Marco