Ich bin Anfänger bei der Holzbearbeitung. Es gibt viele Werkzeuge für das Fingerzinken. Ich möchte keine Oberfräse kaufen. Läßt sich mit einer Japansäge ein brauchbares Resultat bei Leimholz 18mm Querschnitt erzielen?
hi,
bin leider kein schreiner.
so weit ich weiß kann man das am besten mit einem kleineren fucksschwanz machen.
gruss
Hallo Thomas,
hier mal ein Link zu einem Schrank, den ich gebaut habe.
Man kann also durchaus Zinken mit der Hand sägen und das
in feinster Qualität. Etwas Übung sollte man sich allerdings
gönnen…
http://griesenberger.bplaced.net/Griesenberger/Proje…
–
Dirk
Hallo Thomas,
Ich bin Anfänger bei der Holzbearbeitung. Es gibt viele
Werkzeuge für das Fingerzinken.
Das ist wohl wahr, gemeinhin nimmt man für dererlei eine Feinsäge, eine Japansäge tut’s sicher auch… So weit, so gut erst mal.
Ich möchte keine Oberfräse kaufen.
Eine gute Oberfräse kostet auch ihr Geld und für einen Hobby Holzbearbeiter ist das meistens uninteressant, es sei denn, er macht da ein wirkliches Hobby draus und baut täglich an irgendwelchen Möbeln. Sonst- würde ich sagen- ist der Aufwand kaum zu begründen.
Läßt sich mit einer Japansäge ein brauchbares Resultat
bei Leimholz 18mm Querschnitt erzielen?
Natürlich, wenn man entsprechend vorher geübt hat, kann man mit einer solchen Säge sicher auch Fingerzinken produzieren . Aber ohne Übung und / oder Talent für dererlei Arbeiten sehe ich ziemlich schwarz und das Ergebnis dürfte eher unbefriedigend aussehen. Meist orientiert man sich da an maschinell erzeugten, natürlich perfekt aussehenden Zinken. Da kommst du - selbst als geübter Heimwerker- NIE heran. Wenn du Abstriche machen kannst- dann wünsche ich frohes Sägen bzw. schneiden
!
Hinweis: In Tischlerausbildungen wird mit der feinen Faustsäge gearbeitet für Zinkung … Kannst ja mal schauen, was das für ein Gerät ist… Wer damit gute Ergebnisse erzielt, da zieh’ ich allemal mein Hut vor.
Gruß
Hermann
Hallo Thomas,
habe ich leider noch nicht gmacht. Bei sehr genauem arbeiten kann das funktionieren. Beim Abstechen der Keile ist ein splittern wahrscheinlich nicht zu vermeiden. Sorry dass ich nicht weiterhelfen kann. Gruß
Rainer
Hallo,
ich freue mich dir helfen zu dürfen.
Ich als Tischlermeister benutze selbst für Finger- Zinken Verbindungen die Ryoba-Säge. Diese ist sehr gut für die Einschnitte geeignet. Allerdings sollte man lieber die „feine“ Querschnittzahnung dafür benutzen und mit sehr wenig Druck auf halbem Riss (Bleistiftstrich vom Anzeichnen) schneiden und immer gleichmäßig lang durchziehen.
Das genaue Anreißen ist das Wichtigste bei diesen Arbeiten.
Die Zinkenzwischenräume müssen anschließend mit einem scharfen Stecheisen entfernt werden.
Ich hoffe das ich helfen konnte.
Mfg Ingo
Hallo,
mit der Japansäge habe ich leider keine Erfahrung. In der Ausbildung haben wir Fingerzinken immer mit einer Feinsäge hergestellt. Es gibt aber auch Japansägen mit verstärktem Rücken. Da könnte ich mir eine Tauglichkeit vorstellen.
Gruß,
Sabine
Hallo,
natürlich kann man nur mit einer Japansäge und ein zwei guten Stecheisen eine vernünftige Fingerzinkenverbindung herstellen. Allerdings kommt es auf die Geschiklichkeit und Genauigkeit des Bedieners an. Kleiner Tipp: erst die eine Seite Zinken mit einem 0,5mm Bleistift sauber anzeichnen und den halben Strich wegsägen. Zum ausstemmen ein gerades Stück Holz an die Stemmkante anlegen sodass alle Zinken gleich hoch sind. Beim stemmen erst die eine Seite bis ca. halbe Brettstärke ausarbeiten, dann von der anderen Seite.
Wenn du nun die eine Zinkenecke hast nimmst du diese um damit das Gegenstück anzuzeichnen. Dann das selbe Spiel wie oben.
Und wenn du sauber gearbeitet hast, sollten die Teile mit etwas Nacharbeit mit dem Stemmeisen lückenlos ineinander passen.
Wenn du natürlich einen guten Draht zu einem Schreiner hast, dann hat der dir die Teile relativ schnell auf der Kreissäge bearbeitet.
Hoffe dir damit weitergeholfen zu haben.
Bei Fragen einfach fragen.
Gruß Markus
Hallo Thomas,
mit einer scharfen und feinen Japansäge lassen sich saubere Fingerzinken ausarbeiten!
Noch ein Tip : Kauf dir eine Schablone für Fingerzinken im Fachhandel und das Stecheisen muß sehr scharf sein !!
Viel Spass
Schweppes
Vielen Dank für die Antwort:
Anschlussfrage: Gibt es solche Schablonen nur in Verbindung mit einer Oberfräse- reiner Zubehörartikel?
Lassen sich diese Schablonen für Oberfräsen auch händisch gebrauchen?
Danke für die Antwort. Ich arbeite noch daran. Bin noch bei der Beschaffung der Werkzeuge.
Vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Frage. Die Japansäge ist somit das richtige Werkzeug für den Längsschnitt.
Gibt es noch eine Technik ohne Stecheisen. Ich habe noch eine Idee für den Schnitt quer. Kann ich nach dem Längsschnitt eine Bohrung in den Eckbereich der Zinken setzen? Anschließend kann ich quer mit einer Art Laubsäge sägen und so den Zwischenraum herstellen. Mit einer Feile kann ich dann anschließend die rechtwinklige Form herstellen.
Vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Frage.
Der Tipp mit der Profi-Kreissäge hat mir gefallen. Für den Fall, daß ich es selber mache:
Gibt es noch eine Technik ohne Stecheisen?
Kann ich nach dem Längsschnitt eine Bohrung in den Eckbereich der Zinken setzen? Anschließend kann ich quer mit einer Art Laubsäge sägen und so den Zwischenraum herstellen. Mit einer Feile kann ich dann anschließend die rechtwinklige Form herstellen
Danke für die Antwort.
Danke für die Antwort…
Hallo Thomas,
also dein Einfallsreichtum ist zu bewunder, diese Idee ist mir noch nie gekommen. Klar kannst du es auch so anstellen, allerdings grenzt diese Art und Weise an das „schnitzen“ und ist mindestens auch genauso aufwendig.
Probier es einfach mal aus und mach ein kleines Muster, wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, kannst du es gerne so weiter machen. Wenn nicht würde ich dir dazu raten in ein oder zwei gute Stecheisen zu investieren.
Halt mich auf dem laufenden.
Gruß Markus
Hallo Thomas,
die Schablone die ich meine ist aus Messing und einen Zinken groß !Diese Schablone hat zwei Grösen und ist zum Anreißen vorgesehen !!!
Schablonen für die Oberfräse sind so nicht zu gebrauchen und zu teuer !!!
Schweppes
Die Idee von dir das ganze mit einer Laubsäge auszuschneiden ist eine durchaus mögliche Idee. zwar nicht fachlich richtig aber durchführbar und wenn du den Schnitt präzise genug führst braucht nicht nachgefeilt zu werden, da es beim feilen/raspeln dazu kommen kann das Holzfasern ausreißen.
Es gibt im Tischlerhandwerk auch ein spezielles Sägeblatt dafür. Da wird mit dem vorderen Ende der Längsschnitt gesetzt und da das Blatt abgewinkelt ist wird mit dem Winkeligen Stück dann der Grund ausgeschnitten.
Viel Spaß beim Heimwerken
Mfg Ingo
Hallo Thomas,
entschuldige die späte Antwort. Vermutlich hast Du selber schon eine Antwort für Deine Frage gefunden.
Die Oberfräse brauchen nur Profis, die in Serie produzieren, für Fingerzinken.
Die Japansäge ist genau das richtige Werkzeug.
Dann brauchst Du noch scharfe Stecheisen (Baumarkt etc.), Holzhammer (notfalls Gummi- oder Metallhammer) idealerweise ein „Streichmaß“ (Baumarkt oder Fachhändler für Schreinerbedarf) zm Anzeichnen der Materialstärke, eine Schraubzwinge um Dein Holz auf der Werkbank festzuspannen.
Eine genaue Anleitung findest Du unter
http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/v_finger…
Wenn das mit den Fingerzinken gut klappt, kannst Du mit der Schwalbenschwanzzinkung weitermachen. Damit kann man schöne Schubladen, Schmuckkästen etc. fertigen.
Viel Spass und Erfolg…Johannes
Ich bin Anfänger bei der Holzbearbeitung. Es gibt viele
Werkzeuge für das Fingerzinken. Ich möchte keine Oberfräse
kaufen. Läßt sich mit einer Japansäge ein brauchbares Resultat
bei Leimholz 18mm Querschnitt erzielen?
Also ich bin selbst Anfänger und habe mir trotzdem eine Oberfräse zugelegt (hat mich ca. 100 € gekostet). Wenn du öfter mit Holz zu tun hast und Arbeiten dieser Art nicht „stümperhaft“ aussehen sollen, ein Profi wird sicher mit einer Handsäge diese Arbeit verrichten können, würde ich über den Kauf einer Oberfräse nachdenken und mir direkt eine passende Schablone für das Fingerzinken besorgen