Hallo Matze
Aber wenn jetzt ein ‚normales‘ Programm Updates von der
Herstellerseite abrufen will (ungefragt) denke ich schon das
der Block erfolgreich ist.
Warum denkst Du das? Das Programm hat es zunächst ‚regulär‘ versucht, Deine PFW hat das erkannt, Du hast es geblockt. Das Programm hätte die Frage von der PFW eigentlich auch gleich selber beantworten können (sprich, auf OK klicken…). Das wäre vermutlich so schnell gegangen, dass Du das Popup der PFW noch nicht mal zu Gesicht bekommen hättest.
Zudem weisst Du nie, ob das Programm nicht noch andere Wege beschreitet, um irgendwelche Daten zu versenden. Die dann von der PFW eben nicht bemerkt werden.
Zudem Thema PFW gibts ja ziemlich viele Meinungen, sowie zB
das ne PFW die Unsicherheit erhöht, etc. Aber ich persönlich
denke das eine richtig konfigurierte PFW nicht schaden kann
(auch wenn sie nicht viel nutzt).
Doch, sie kann schaden. Ein kleines Zitat aus einem Newsgroup-Posting:
**Relevant für die Angriffsfläche ist genau der Teil des Codes, der
Kontakt mit Daten aus dem Netz hat. Bei einem System ohne Paketfilter
und ohne laufende Dienste sind das schätzungsweise wenige tausend Zeilen
Programmcode (schau Dir die Sourcen z.B. des BSD-IP-Stacks an und
analysiere entsprechend).
Ein Paketfilter hingegen muß komplexe Pattern-Matching-Operationen
durchführen. Das vervielfacht den direkt durchlaufenen Code! Dazu kommt
noch das ganze GUI-Zeug der realen PFW-Produkte, das ebenfalls durch
Daten aus dem Netz angesprochen werden kann (z.B. Popups) - gegenüber
einem gängigen IP-Stack dürfte das locker eine verhundertfachung der
Codemenge sein, die als Angriffsfläche in Betracht kommt.
Besonders „intelligent“ sind natürlich dann gleich eingebaute
DoS-Funktionen, die z.B. beim zehnten wie auch immer identifizierten
Angriffsversuch meinen, gleich mal den Rechner vom Netz nehmen zu müssen
oder dergleichen.
>>Eine Software von vornherein abzulehnen, weil sie Fehler enthalten
>>*k?nnte*, finde ich komisch.
Das siehst Du falsch.
- Software *könnte* nicht Fehler enthalten, sie *enthält* definitiv und
unausweichlich Fehler, sobald sie nichttrivial ist (letzteres trifft
auf keine PFW zu). Es ist Stand der Wissenschaft, daß dies nicht
vermeidbar ist. Lediglich die Anzahl der Fehler ist in Grenzen beeinflußbar.
Erhard Schwenk in
Message-ID:**
CU
Peter