Firmen Inhaber fordert Angestellte auf zur Bundestagswahl zu gehen!

Im Firmeneigenen Intranet wird aufgefordert an der Wahl teilzunehmen im Sinne der „Demokratie“.
Im eigenen Unternehmen wird, unter Androhung die Firma zu verkaufen, eine Bildung eines Betriebsrates verboten.
Es existiert kein Haustarifvertrag.

???Demokrat???

Wie soll man sich da verhalten???

Im Firmeneigenen Intranet wird aufgefordert an der Wahl
teilzunehmen im Sinne der „Demokratie“.

Und - was ist daran verwerflich ?
Man muss ja nicht hingehen - die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen !

Im eigenen Unternehmen wird, unter Androhung die Firma zu
verkaufen, eine Bildung eines Betriebsrates verboten.

Hier würde ich empfehlen, Kontaktaufnahme zu der zuständigen Gewerkschaft.
Die können da schon weiterhelfen.

Es existiert kein Haustarifvertrag.

Was soll ein Haustarifvertrag überhaupt bringen ??

Hallo erst mal,

an der Werbung für die Wahl ist doch überhaupt nichts dran.

Und das die Sache mit dem BetrR angeht sollte man sich sehr gut überlegen, ob einem der wirklich etwas bringen würde, oder ob man nicht ggf. ohne besser fährt. Es gibt - natürlich zum Leidwesen der Gewerkschaften - nicht wenige Betriebe, die ohne BetrR ein sehr gutes Betriebsklima haben, in denen die AN besser gestellt sind, als durch jeden Tarifvertrag, … und in denen es einfach nur dumm wäre, durch einen BetrR, der ja dann seine „Existenzberechtigung“ braucht, unnötiges Konfliktpotential zu schaffen. Das kann böse nach hinten los gehen.

Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Einrichtung eines BetrR zu kämpfen, wenn es sich um einen Betrieb handelt, in dem Dinge grundsätzlich im Argen liegen. Allerdings sollte man bei der Bewertung der Unternehmenslage natürlich immer das wirtschaftliche Gesamtbild nicht außer Acht lassen, und nicht von persönlichen Detailproblemen ausgehen.

Gruß vom Wiz

=HALLO()

Und das die Sache mit dem BetrR angeht sollte man sich sehr
gut überlegen, ob einem der wirklich etwas bringen würde, oder
ob man nicht ggf. ohne besser fährt.

Insbesondere sollte man nicht übersehen, dass vele BR sich nur für bestimmte Mitarbeitergruppen einsetzen, oft auch gezielt gegen andere Mitarbeitergruppen. Beispielsweise für die Interessen der Stammbelegschaft zulasten von (ebenfalls im Unternehmen angestellten) Aushilfen. Oder für die Interessen der Facharbeiter/ Sachbearbeiter zulasten der mittleren Führungskräfte. Oder für die Kollegen, zu denen der BR einen guten Draht hat zulasten derjenigen, zu denen er keinen guten Draht hat.

Und dann gibt es natürlich - gerade in kleineren Unternehmen - viele BRs, die schlichtweg überfordert sind und sich vom AG über den Tisch ziehen lassen.

=TSCHÜSS()

Moin,

Und das die Sache mit dem BetrR angeht sollte man sich sehr
gut überlegen, ob einem der wirklich etwas bringen würde, oder
ob man nicht ggf. ohne besser fährt. Es gibt - natürlich zum
Leidwesen der Gewerkschaften - nicht wenige Betriebe, die ohne
BetrR ein sehr gutes Betriebsklima haben, in denen die AN
besser gestellt sind, als durch jeden Tarifvertrag, …

Das haben die AN bei SAP auch mal gedacht. So etwas ist immer eine tolle Idee so lange Friede, Freude, Eierkuchen ist. Allerdings ist das in den wenigsten Betrieben ab einer gewissen Grösse dauerhaft der Fall.

Gruß

TET

Hi,

wenn Du Sonntags arbeiten musst, dem Chef sagen: „Wie gewünscht geh ich jetzt zur Wahl. Ich bin dann mal ne Stunde weg.“ (Bei größerer Distanz zwischen Arbeitsplatz und Wahllokal auch gerne mehr)

Wenn Du Sonntag nicht arbeiten musst machst Du das was Du eh vor hattest.

MFG

Hallo,

und, wo ist das Problem? Ein BetrR kann doch jederzeit gegründet werden, wenn er doch noch notwendig werden sollte.

Kurios ist natürlich immer, wenn die Leute Jahrzehnte alles mitnehmen, was es an Großzügigkeiten gibt, und dann plötzlich Zeter und Mordio schreien, wenn es aus wirtschaftlichen Gründen mal Einschnitte oder Dinge geben muss, die unter dem Strich immer noch eine mehr als komfortable Gesamtsituation ergeben und dann trotzdem meinen, plötzlich ganz dringend einen BetrR zu brauchen, weil man zwar nur zu gerne von allem profitiert hat, was an Beteiligung am betrieblichen Erfolg nur möglich war, aber so gar kein Verständnis dafür hat, dass andere Zeiten auch mal zu anderen Umständen führen.

Gruß vom Wiz

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Nabend,

und, wo ist das Problem? Ein BetrR kann doch jederzeit
gegründet werden, wenn er doch noch notwendig werden sollte.

So schnell geht das Ganze nun auch nicht. Bis dahin habe ich schon eine Menge betriebsbedingter Kündigungen ausgesprochen.

Kurios ist natürlich immer, wenn die Leute Jahrzehnte alles
mitnehmen, was es an Großzügigkeiten gibt, und dann plötzlich
Zeter und Mordio schreien, wenn es aus wirtschaftlichen
Gründen mal Einschnitte oder Dinge geben muss, die unter dem
Strich immer noch eine mehr als komfortable Gesamtsituation
ergeben und dann trotzdem meinen, plötzlich ganz dringend
einen BetrR zu brauchen, weil man zwar nur zu gerne von allem
profitiert hat, was an Beteiligung am betrieblichen Erfolg nur
möglich war, aber so gar kein Verständnis dafür hat, dass
andere Zeiten auch mal zu anderen Umständen führen.

Das wäre tatsächlich kurios, stellt aber kaum den Alltag in deutschen Betrieben dar. Im Übrigen haben doch ja so großzügige Chefs auch gar kein Problem mit einem BR. Der tut ihnen doch nicht weh.

Gruß

TET

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