Hallo!
- Ich möchte eine GmbH gründen, mit einem Stammkapital von
25.000 Euro.(Pflicht oder?) um damit ein Autohaus zu gründen,
bei welchem ich Neu- und Gebrauchtwagen verkaufe und vermiete.
Bei einer GmbH beträgt das Stammkapital mindestens 25.000 €. Davon eingezahlt werden müssen 12.500 €, den Rest kann man „stunden“. Aber da es weiter unten ja um ganz andere Beträge geht, sollte es auf die 12.500 € nicht ankommen.
- Da ich die Fahrzeuge im Fuhrpark nicht aus eigener Tasche
finanzieren kann, bin ich auf Fremdkapital angewiesen. Die
Frage bei diesem Punkt: Es werden mehrer Hundertausend Euro
anällig…bekomm ich so einen hohen Kredit?
Wahrscheinlich nein. Es sei denn Du hast ordentliche Sicherheiten in dieser Höhe (Immobilien/Cash)
- Ein Firmengebäude (ummauert)sollte wenn möglich auch her,
die Frage wie bei Punkt 2: Kredit??
siehe oben.
- Gibt es eine Förderung vom Staat oder ähnliches? Wenn ja,
wie viel?
Es kommen unter Umständen Förderkredite in Betracht. Die Konditionen von denen wechseln ständig, also muss man sich darüber jetzt noch keine Gedanken machen, wenn Du das erst in ein paar Jahren vorhast. Evtl. Gründungszuschuss vom Arbeitsamt, was aber auch nur Peanuts im Verhältnis zu den Investitionen ist, auch hier gilt: wer weiss was in ein paar Jahren ist.
- Ist es sinnvoll eine GmbH zu gründen, oder habt Ihr einen
besseren Vorschlag?
Die GmbH hat aus Haftungsrechtlichen Gründen Vorteile. Hinsichtlich der Bankkredite wird aber eine persönliche Bürgschaft notwendig sein, so dass man ganz „platt“ ist, wenn die Sache nicht funktioniert. Es kann in einer evtl. Insolvenz von Voreil sein, außerdem kommt man professioneller rüber.
- Wenn ich zum Beispiel Neuwagen von BMW, Mercedes oder
Porsche verkaufen würde, brauche ich da eine Zustimmung?
Du brauchst einen Lieferanten. Wenn Du vom Hersteller beziehst, brauchst Du einen Vertrag mit denen, un dann musst Du Auflagen erfüllen ohne Ende. Außerdem wird wahrscheinlich die Marke mit dem Stern keinen Vertrag mit einem Händler schließen, der die Marke mit dem Blau-Weißen Emblem hat, jedenfalls nicht als Newcomer.
Das wären derzeit meine Fragen, würde mich nämlich sehr für
eine Firmengründung interessieren, da ich gerne mit Kunden in
Kontakt trete und ich bei der Selbstständigkeit viele
Freiheiten habe. 
Ich kann mir das vorstellen, dass es Dich reizt. Ich glaube aber, ohne irgendeinen finanziellen Background ist es unmöglich ein Vertragshändler eines deutschen Fahrzeugherstellers zu werden. Hast Du mal die Gebäude von denen gesehen? Die Händler haben nicht freiwillig so „prunkvoll“ gebaut, das müssen die tun, das sind Vorgaben vom Hersteller. Und da sind schnell mal 10 Mio. in die Immobilie und die Technik investiert und dann noch mal locker eine Million in den Fahrzeugbestand. Ich denke die einzige Möglichkeit ist, dass man als Betriebsnachfolger bei einem kleineren Vertragshändler reinkommt. Bei den größeren sind die Übernahmepreise wahrscheinlich auch schon utopisch. Meines Wissens geht die Tendenz bei den deutschen Herstellern auch dazu, die Verkaufsstellen zu reduzieren.
Ich danke euch für die Antworten, die hoffentlich gut
ausfallen. 
sorry
Gruß
derschwede77