Nehmen wir an ein Selbstständiger hat einen Firmenwagen, den er mittels Fahrtenbuch bewegt. Der Wagen wird ausschließlich gewerblich genutzt und steht ansonsten in der Garage. Der Selbstständige hat das Büro im eigenen Haus. Im Haushalt selbst gibt es noch ein weiteres Fahrzeug, welches in der gleichen Preisklasse angesiedelt ist, dass Fahrzeug ist aber nicht auf den Selbstständigen zugelassen, sondern auf seine Eltern die mit im Haushalt wohnen.
Das Finanzamt möchte dies nun überprüfen, da Privatnutzung unterstellt wird, kann das Fahrtenbuch unter Umständen nicht anerkannt werden obwohl lückenlos und absolut fehlerfrei ausgefüllt und weiteres Fahrzeug im Haushalt welches zur Verfügung steht?
Der Firmenwagen wurde nachweisbar in 6 Jahren nur 30tsd Kilometer bewegt. Das Gewerbe ist im Handelsvertreter Bereich, also viele Fahrten zu Kunden. Die natürlich im Fahrtenbuch aufgeführt sind und ensprechend nachweisbar sind. Vor drei Jahren wurde der Wagen noch mit der 1% Regelung versteuert , da zu der Zeit kein Fahrtenbuch geführt wurde und das Finanzamt den Wagen nicht als reinen Firmenwagen akzeptierte. Danach dann mit Fahrtenbuch.
wenn das fahrtenbuch sauber ist und sogar noch ein fahrzeug vorhanden ist, würde ich dem prüfer nahelegen, dass er mit seiner nummer gerade dabei ist, unnötigen verwaltungsaufwand zu produzieren und sich ggf. eine ordnungsschelle beim FG abholt.
gruß inder
Der Firmenwagen wurde nachweisbar in 6 Jahren nur 30tsd Kilometer bewegt. Das Gewerbe ist im Handelsvertreter Bereich,
Das würde mich als FA-Sachbearbeiter oder als Steuerprüfer auch mißtrauisch machen.
Warum genau? Der Umkreis der Fahrten liegt zu 90 Prozent im 30 Kilometer Umkreis. Also nie weite Fahrten. Sollte privat gefahren werden wären wohl erheblich mehr Kilometer zustande gekommen als 5tsd Kilometer im Jahr.
Der Firmenwagen wurde nachweisbar in 6 Jahren nur 30tsd Kilometer bewegt. Das Gewerbe ist im Handelsvertreter Bereich,
Das würde mich als FA-Sachbearbeiter oder als Steuerprüfer
auch mißtrauisch machen.
Warum genau? Der Umkreis der Fahrten liegt zu 90 Prozent im 30 Kilometer Umkreis.
Ich bin auch Handelsvertreter und meine Kunden sind im Umkreis von 35 km um mein Büro angesiedelt. Ich fahre geschäftlich zwischen 18 tKm und 22 tKm pro Jahr. Privat KM kommen noch dazu.
gekommen als 5tsd Kilometer im Jahr.
Das finde ich ziemlich wenig für einen Handelsvertreter.
Hängt sicherlich auch damit zusammen in welcher Sparte das genau angesiedelt ist. In meinem Beispiel sind es keine 20 Fahrten die Woche wie vielleicht in anderen Sparten der Handelsvertretung üblich. Die meiste Arbeit ist Büroarbeit am Telefon, anschließend folgen Außentermine. Es geht um hochwertige Handelsgüter, daher auch ein begrenzter Kundenkreis, bzw. oft die gleichen Kunden. Ein Staubsaugerverkäufer wird mit Sicherheit deutlich öfter raus müssen und dann auch mehr Kunden besuchen. Das ist schon stimmig, dass ist auch beim Finanzamt bekannt um welche Art des Handels es genau geht, dass ist denke ich auch dort plausibel das man in der Branche nicht permanent unterwegs ist.