Firmenwagen: Versteuerung bei Entgeltumwandlung

Moin,

ich bekomme demnächst einen Firmenwagen im Zuge einer Entgeltumwandlung, d.h. mein Brutto wird um die Netto-Leasingrate vermindert und zusätzlich wird wieder 1% des Bruttolistenpreises (da private Nutzung möglich) aufgeschlagen. Sämtliche Kosten (Sprit, Reparaturen, Versicherung, …) trage ich selbst, geschäftlich gefahrene km kann ich über die Spesen (0,50€/km) absetzen.

Mindert dies nicht meinen geldwertem Vorteil, wenn ich für die privaten Kosten aufkomme und ja schliesslich eh schon mein Brutto durch Abzug der Leasingrate vermindert wird?!?

Ich hatte in einer anderen Firma einen „richtigen“ Firmenwagen, d.h. ich musste nur 1% versteuern, den Rest hat alles die Firma gezahlt! Jetzt muss ich auch 1% versteuern, hab aber zusätzlich noch die ganzen anderen Kosten! Kann man dies nicht irgendwie anrechnen … spätestens bei der Steuererklärung??

Danke für Infos!

Das ist eine ziemlich blödsinnige Konstruktion, wie kommt man denn auf so eine widersinnige, bürokratisch aufwendige und völlig vorteilsfreie Gestaltung mit offensichtlichen Fallstricken?

Grundsätzlich kannst du in der Einkommensteuererklärung die selber getragenen Kosten gegen den geldwerten Vorteil rechnen, müsste man dann wohl mit dem Kilometergeld saldieren. Gnade euch Gott, wenn keine ordentliche Nachweise über dienstlichen und privaten Nutzungsanteil vorgelegt werden können. Was du mit gegebenenfalls überschießender Fahrtkostenerstattung machst, weiß ich so aus dem Hut nicht, sieht mir aber aus wie Arbeitslohn. Dieser Arbeitslohn wäre dann zu versteuern und der Sozialversicherung zu unterwerfen.

Hoffentlich hat ein Steuerberater an der Gestaltung mitgewirkt, dann habt ihr jemanden, der der nach der nächsten Lohnsteuerprüfung die Nachteile ausgleicht, die dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer entstehen.