Fische sterben immer noch!

Hallo,

nachdem ich mein Aquarium wie unten beschrieben mit Zubehör und Tests ausgestattet hatte ging das Fischesterben leider weiter :frowning: gestern nacht sind zwei Fische gestorben, einer (ein alter Guppie) hatte sich schon ein paar Tage merkwürdig verhalten, aber auch ein altes Weibchen dem es eigentlich gut zu gehen schien ist gestorben.

Die Wasserwerte sind in Ordnung, nur der pH Wert war mit 8.5 zu hoch, beshalb hab ich vorgestern ein drittel Wasser ausgetauscht.

Kann es sein, dass sie wirklich nur alt sind? Wie verhalten sich Fische die an Altersschwäche Sterben?

Danke schon mal im voraus,

GrüneRose

Hallo
Das häufige Wasseraustauschen kann auch schädlich sein .
Ich verwende so einen Zusatz zu neuem Wasser , welcher angeblich Chlor und anderes bindet .
Wegen dem PH-Wert möchte ich empfehlen , mit einem im Zoofachgeschäft erhältlichen Mittel zu neutralisieren .
Wenn der Fisch nachts gestorben ist hatte er vielleicht Sauerstoffmangel , oder Du hast irgendeine Infektion im Becken .
Ichhabe gute Erfahrungen mit „Esha 2000“ gemacht . Bei einer Infektion sollten aber irgendwelche Anzeichen zu sehen sein , andernfalls wirkt das Mittel natürlich nicht .
MfG, hoffe geholfen zu haben .

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

DIESEN EMPFEHLUNGEN BITTE NICHT FOLGEN!!
Hallo,

Die Wasserwerte sind in Ordnung, nur der pH Wert war mit 8.5
zu hoch, beshalb hab ich vorgestern ein drittel Wasser
ausgetauscht.

je nachdem, wie es in deinem Becken aussieht, kann der Ph-Wert wieder ansteigen … deshalb derzeit eher öfter als zu wenig kontrollieren. Sobald der Wert wieder zu stark ansteigt erneut wasser Wechseln.

Kann es sein, dass sie wirklich nur alt sind? Wie verhalten
sich Fische die an Altersschwäche Sterben?

Möglich, ich gehe jedoch eher von Spätfolgen aus …

Das häufige Wasseraustauschen kann auch schädlich sein .

eher nicht !

Ich verwende so einen Zusatz zu neuem Wasser , welcher
angeblich Chlor und anderes bindet .

das mit dem angeblich ist eben der springende Punkt! Derartige Mittel bewirken in einem laufendem Aquarium eigentlich nur, daß sich die Brieftasche des Verkäufers füllt … sie sind nicht notwendig. Chlor (was übrigens in Deutschland nur in Außnahmefällen dem Wasser zugesetzt wird (dann riecht man es auch)) wird durch Abstehenlassen aus dem Wasser entfernt.

Wegen dem PH-Wert möchte ich empfehlen , mit einem im
Zoofachgeschäft erhältlichen Mittel zu neutralisieren .

Nein! keine Mittel … die bekämpfen die Ursache nicht …

Wenn der Fisch nachts gestorben ist hatte er vielleicht
Sauerstoffmangel , oder Du hast irgendeine Infektion im Becken

möglich

Ichhabe gute Erfahrungen mit „Esha 2000“ gemacht . Bei einer
Infektion sollten aber irgendwelche Anzeichen zu sehen sein ,
andernfalls wirkt das Mittel natürlich nicht .

das mittel ist ein universal-Alles-tot-und-überhaupt-Mittel … ohne genaue Diagnose sind derartige Hammer nicht einzusetzen!!!

Gruß
Daniel Scholdei

DIESEN EMPFEHLUNGEN nur begrenzt FOLGEN
Hallo Daniel,

ganz kann ich Dir nicht zustimmen, aber hier spielen natürlich auch persönliche Meinungen eine Rolle…

je nachdem, wie es in deinem Becken aussieht, kann der Ph-Wert
wieder ansteigen … deshalb derzeit eher öfter als zu wenig
kontrollieren. Sobald der Wert wieder zu stark ansteigt erneut
wasser Wechseln.

Andrere Frage: ein hoher pH-Wert kommt ja nicht von selbst; mir erscheint ein derartiger Anstieg ein Alarmzeichen. Kalksteine sind ja wohl nicht im Becken (?)

Vielleicht lohnt es sich, einmal den pH-Wert des Leitungswassers zu messen (8.5 liegt aber ziemlich an der oberen Grenze für Trinkwasser).

Ich verwende so einen Zusatz zu neuem Wasser , welcher
angeblich Chlor und anderes bindet .

das mit dem angeblich ist eben der springende Punkt! Derartige
Mittel bewirken in einem laufendem Aquarium eigentlich nur,
daß sich die Brieftasche des Verkäufers füllt … sie sind
nicht notwendig.

Ich will diesen Produkten und den damit verbundenen Kosten auch keinen Persilschein ausstellen, aber so sinnlos sind sie auch wieder nicht.

Chlor (was übrigens in Deutschland nur in
Außnahmefällen dem Wasser zugesetzt wird

ach so?

dann riecht man es auch

wenn man es riecht, war es definitiv zu viel (auch für die Fische); in den Wasserwerk-üblichen Mengen riechen nur feine Nasen Cl2 (oder - wichtigtuender Chemiker - HOCl).

wird durch Abstehenlassen aus dem Wasser entfernt

das geht mit 10, vielleicht mit 20 Litern (und ist bei stark verchlortem Wasser eine unbedingt empfehlenswerte Methode), aber für grössere Aquarien u. U. kaum praktikabel.

Ausserdem müsste man für einen dringenden Wasserwechsel den Bottich mit abgestandenem Wasser stets bereit halten und nicht jeder hat geren ein Stechmückenwiege im Garten.

Was Wasseraufbereitungsmittel neben Chlor noch entfernen (bzw. chemisch binden) sind Schwermetalle. Im vorliegenden Fall ist DAS vielleicht die vordringliche Aufgabe! Vor allem wenn Medikamente wie Esha 2000 eingesetzt werden, die Kupfer enthalten, das nicht durch Abstehenlassen (und u. U. auch nur begrenzt durch Wasserwechsel) entfernt werden kann und in höheren Dosen Fische genauso sicher tötet, wie die Krankheitserreger.

Wegen dem PH-Wert möchte ich empfehlen , mit einem im
Zoofachgeschäft erhältlichen Mittel zu neutralisieren .

Nein! keine Mittel … die bekämpfen die Ursache nicht …

genau, mit solchen Mitteln wäre ich sehr vorsichtig, solange man sich nicht wirklich mit der Chemie dahinter auseinandersetzt.

Ichhabe gute Erfahrungen mit „Esha 2000“ gemacht . Bei einer
Infektion sollten aber irgendwelche Anzeichen zu sehen sein ,
andernfalls wirkt das Mittel natürlich nicht .

das mittel ist ein universal-Alles-tot-und-überhaupt-Mittel

stimmt, die Zusammensetzung klingt etwas nach „viel hilft viel“: die Farbstoffe Trypaflavin & Ethacridin sind wirkungsvolle Medikamente und werden - ebenso wie Methylorange (aber wofür dieses?) - im Wasser abgebaut. Kupfersalze hingegen sollten etwas vorsichtig eingesetzt werden, weil sich das giftige Schwermetall Kupfer anreichern und für Fische tödlich werden kann (s. o.).

… ohne genaue Diagnose sind derartige Hammer nicht
einzusetzen!!!

die Kombination so vieler Wirkstoffe ist bedenklich; ein oder zwei wären zielgerichteter (Malachitgrün gegen Ichthyo, Trypaflavin / Methylenblau gegen Pilze und Nifurpirinol gegen Bakterien). Allerdings ist die Diagnose nicht immer trivial und es treten oft Mischinfektionen auf. Entsprechend setzt die Behandlung oft falsch bzw. zu spät an. So ist bei unklaren Erkrankungsbildern ein „Breitbandmedikament“ meiner Ansicht nach wohl sinnvoll (z. B. Trypaflavin / Methylenblau / Kristallviolett oder das gute (?), alte FMC.

Liebe Grüsse

Bernd

Hallo Bernd,

ganz kann ich Dir nicht zustimmen, aber hier spielen natürlich
auch persönliche Meinungen eine Rolle…

richtig … meine Meinung hab ich ja gesagt, deswegen nur der Hinweis: Schaden tun die Mittelchen nicht - Ausgenommen Mittelchen wie „nur noch einmal im Jahr Wasser wechseln“.

Andrere Frage: ein hoher pH-Wert kommt ja nicht von selbst;
mir erscheint ein derartiger Anstieg ein Alarmzeichen.
Kalksteine sind ja wohl nicht im Becken (?)

Nach der Beckeneinrichtung wurde bereits gefragt, leider haben wir aber dazu noch keine Infos bekommen. Ich könnte mir als Ursache auch einen Sprudelstein vorstellen, aber das ist Raten ins Blaue … wir brauchen die Infos.

Vielleicht lohnt es sich, einmal den pH-Wert des
Leitungswassers zu messen (8.5 liegt aber ziemlich an der
oberen Grenze für Trinkwasser).

richtig, bei den Härtewerten sollte er sich aber bei ausreichender Wasserbewegung viel weiter unten einpegeln.

Ich will diesen Produkten und den damit verbundenen Kosten
auch keinen Persilschein ausstellen, aber so sinnlos sind sie
auch wieder nicht.

wie gesagt … schaden nicht/nützen nix

Chlor (was übrigens in Deutschland nur in
Außnahmefällen dem Wasser zugesetzt wird

ach so?

dann riecht man es auch

wenn man es riecht, war es definitiv zu viel (auch für die
Fische); in den Wasserwerk-üblichen Mengen riechen nur feine
Nasen Cl2 (oder - wichtigtuender Chemiker - HOCl).

halt mal Nase drann, riecht man! oder auch nicht, weil nix drin :wink:

wird durch Abstehenlassen aus dem Wasser entfernt

das geht mit 10, vielleicht mit 20 Litern (und ist bei stark
verchlortem Wasser eine unbedingt empfehlenswerte Methode),
aber für grössere Aquarien u. U. kaum praktikabel.

ganz klar! Zustimmung! Es geht im aktuellen Fall ja um ein 60 l Becken …

Ausserdem müsste man für einen dringenden Wasserwechsel den
Bottich mit abgestandenem Wasser stets bereit halten und nicht
jeder hat geren ein Stechmückenwiege im Garten.

naja … 3 Eimer Wasser kann man schon mal rumstehen haben :wink:

Was Wasseraufbereitungsmittel neben Chlor noch entfernen (bzw.
chemisch binden) sind Schwermetalle.

welche sich dann am Bodengrund absetzen … neben den Schwermetallen werden dann auch noch die eigentlich benötigten Spurenelemente gleich mit gebunden … Ansichtssache halt …

Wegen dem PH-Wert möchte ich empfehlen , mit einem im
Zoofachgeschäft erhältlichen Mittel zu neutralisieren .

Nein! keine Mittel … die bekämpfen die Ursache nicht

genau, mit solchen Mitteln wäre ich sehr vorsichtig, solange
man sich nicht wirklich mit der Chemie dahinter
auseinandersetzt.

Ausführungen zu Breitbandmedikamenten nix hinzuzufügen

Gruß
Daniel Scholdei

Hallo Daniel,

Nach der Beckeneinrichtung wurde bereits gefragt

stimmt, habe da wohl beim Lesen schon geschalfen. Tut mir leid.

richtig, bei den Härtewerten sollte er sich aber bei
ausreichender Wasserbewegung viel weiter unten einpegeln.

stimmt auch

??? (= wie soll ich das interpretieren)

halt mal Nase drann, riecht man! oder auch nicht, weil nix
drin :wink:

dass man kein Chlor riecht, heisst ja wohl noch nicht, dass kein Chlor drin ist. Selbst in meiner (mit gutem Trinkwasser gesegneten) österreichische Heimat wird gechlort. Ich nehme an, dass das in D nicht anders ist (laut http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~bburke/Hygiene.htm sind es etwa 0.2 mg/l). Dass dabei die Geruchsschwelle nicht immer überschritten wird, ist eine andere Sache.

Solche Konzentrationen bringen Fische aber nicht um und ich konnte bei mir auch keine Verschlechterung des Wohlbefindens meiner Fische feststellen, obwohl ich frisches Leitungswasser verwende.

ganz klar! Zustimmung! Es geht im aktuellen Fall ja um ein 60
l Becken …

Sorry, siehe oben!

welche sich dann am Bodengrund absetzen … neben den
Schwermetallen werden dann auch noch die eigentlich benötigten
Spurenelemente gleich mit gebunden … Ansichtssache halt …

genau, allerdings befürchte ich nicht wirklich einen Mangel an Spurenelementen… diejenigen, die von EDTA gebunden werden können, sind meist schon in Spuren (auch EDTA komplexiert nicht vollständig) vorhanden. Ansichtssache halt…

In diesem Fall die Ansicht eines tief zerknirschten, ab sofort aufmerksamer lesenden

Bernd

nicht aufregen
Nicht aufregen oder Selbstvorwürfe machen .
Wenn der Daniel meint , das ich , obwohl ich als Laie , und nicht jeder ist wirklich Tierarzt , gute Erfahrungen mit einem „Breitband“-Mittel gemacht habe , und der dann sagt , man wäre eine Art Aquarium-alles-Töter , dann bin ich schon fertig mit dem .
MfG

kurz noch, bevor wir komplet o.T. werden …
Hallo Matthias,

Nicht aufregen oder Selbstvorwürfe machen .

dem stimme ich mal einfach so zu :wink:
An der Verwirrung bin ich auch selbst mit schuld, da ich bei der ursprünglichen Antwort das 60-iger Becken zwar im Hinterkopf, das aber nicht mehr dazugeschrieben hatte.

Wenn der Daniel meint , das ich , obwohl ich als Laie , und
nicht jeder ist wirklich Tierarzt , gute Erfahrungen mit einem
„Breitband“-Mittel gemacht habe
, und der dann sagt , man wäre
eine Art Aquarium-alles-Töter , dann bin ich schon fertig mit
dem .

Ich bitte dich, mein Posting nochmals genauer zu lesen. Meine Beschreibung bezog sich nicht auf Dich, sondern auf ESHA. Selbstverständlich kann es sein, daß du mit dem Medi gute Erfahrungen gemacht hast, filtere ich jedoch mal sämtliche Erfahrungsberichte, die ich bislang so gelesen habe, kommen wir zu einer anderen Meinung.

Ich bin grundsätzlich gegen den Einsatz von Breitbandmedikamenten! Meine Beschreibung Alles-tot-Medi (oder so) hat lediglich Bezug auf die Rückseite der Flasche „hilft gegen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. …“
-> Ganz kurze Frage, wenn du mit ner Platzwunde zum Artzt gehst, läßt du neben dem nähen der Wunde auch gleich noch ne Herzoperation, vergipste Arme, eine Durchfallbehandlung und ne neue Frisur machen? Wenn deine Antwort jetzt Nein lautet, dann solltest du meine Meinung über Breitbandmedikamente verstehen.

Ich habe dich nicht persönlich angegriffen, wenn dir dies so vorgekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung. Ich hoffe, wir haben das geklärt. Wenn du noch Bedarf hast, würde ich vorschlagen, wir machen dies direkt per e-mail. Es würde mich ärgern, wenn wir wegen eines Mißverständnisses auf gegenseite Hilfe verzichten müssen.

Gruß
Daniel Scholdei

= einen Teil rausgeschnitten :wink: o.

??? (= wie soll ich das interpretieren)

hier fehlt ein großer Teil des zittierten posts, der jedoch zum Verstehen der Antwort wichtig wäre und ist als Hinweis gedacht, die Vorposts auch noch zu lesen.

nicht aufregen u. a.
Ich nehme an, dass auch Daniel dieses Posting liest und fasse daher alles in diesem einen zusammen (um jetzt nicht 3 verschiedene schreiben zu müssen).

Also:

Hallo Matthias & Daniel!

Bin zwar weder MOD noch moralische Instanz, finde aber doch, dass es zweckmässigeres gibt, als gegenseitige Vorwürfe. Ich fühle mich jedenfalls in keinster Weise auf den Schlips getreten. Ich gebe auch zu die vergangenen Postings zu dem Becken von GrüneRose nicht aufmerksam genug gelesen zu haben. Deswegen mache ich mir (und Daniel) aber keine Vorwürfe und rege mich auch nicht im geringsten auf.

Ueber Wasseraufbereitungsmittel gibt es - wie über so vieles -geteilte Meinungen. Gut.

Was Breitband-Medikamente betrifft: wenn die Diagnose für Laien nicht zu stellen ist (und Diagnosen sind schwierig, teuer, aufwändig und brauchen wertvolle Zeit) bin ich wie gepostet nicht gegen Breitband-Mittel.

Bei Erkrankungen wie Ichthyo, die auch für Laien erkennbar sind / sein sollten, befürworte ich aber ganz klar spezifische Mittel (im Falle von Ichthyo meist auf Basis von Triphenylmethan-Farbstoffen). Die wirken sicher und meucheln nicht die gesamte Bakterienflora im Bodengrund und Filter (auch wenn man letzteren eventuell noch über einen Eimer kurzschliessen kann), wie das bei einem Breitbandmittel mit Intercalations-Farbstoffen (Ethacridin, Trypaflavin) der Fall ist.

Wie gesagt: Breitband-Medikamente haben durchaus ihren Sinn und ich habe auch Deine positiven Erfahrungen mit ESHA 2000 als Anregung aufgenommen. Trotzdem bin ich gegenüber diesem Produkt etwas skeptisch: Kupfer sollte meimer Ansicht nach nur zielgerichtet (Oodidinium) einsetzen und danach sorgfältig entfernen (Wasserwechsel, Wasseraufbereitungsmittel) und die Bedeutung von Methylorange ist mir unklar. Das bedeutet nicht, dass das Mittel schlecht oder abzulehnen ist. Ich bin und bleibe aber vorsichtig.

Das bedeutet aber nicht, dass ich mit irgendjemandem fertig bin.

Bernd