DIESEN EMPFEHLUNGEN nur begrenzt FOLGEN
Hallo Daniel,
ganz kann ich Dir nicht zustimmen, aber hier spielen natürlich auch persönliche Meinungen eine Rolle…
je nachdem, wie es in deinem Becken aussieht, kann der Ph-Wert
wieder ansteigen … deshalb derzeit eher öfter als zu wenig
kontrollieren. Sobald der Wert wieder zu stark ansteigt erneut
wasser Wechseln.
Andrere Frage: ein hoher pH-Wert kommt ja nicht von selbst; mir erscheint ein derartiger Anstieg ein Alarmzeichen. Kalksteine sind ja wohl nicht im Becken (?)
Vielleicht lohnt es sich, einmal den pH-Wert des Leitungswassers zu messen (8.5 liegt aber ziemlich an der oberen Grenze für Trinkwasser).
Ich verwende so einen Zusatz zu neuem Wasser , welcher
angeblich Chlor und anderes bindet .
das mit dem angeblich ist eben der springende Punkt! Derartige
Mittel bewirken in einem laufendem Aquarium eigentlich nur,
daß sich die Brieftasche des Verkäufers füllt … sie sind
nicht notwendig.
Ich will diesen Produkten und den damit verbundenen Kosten auch keinen Persilschein ausstellen, aber so sinnlos sind sie auch wieder nicht.
Chlor (was übrigens in Deutschland nur in
Außnahmefällen dem Wasser zugesetzt wird
ach so?
dann riecht man es auch
wenn man es riecht, war es definitiv zu viel (auch für die Fische); in den Wasserwerk-üblichen Mengen riechen nur feine Nasen Cl2 (oder - wichtigtuender Chemiker - HOCl).
wird durch Abstehenlassen aus dem Wasser entfernt
das geht mit 10, vielleicht mit 20 Litern (und ist bei stark verchlortem Wasser eine unbedingt empfehlenswerte Methode), aber für grössere Aquarien u. U. kaum praktikabel.
Ausserdem müsste man für einen dringenden Wasserwechsel den Bottich mit abgestandenem Wasser stets bereit halten und nicht jeder hat geren ein Stechmückenwiege im Garten.
Was Wasseraufbereitungsmittel neben Chlor noch entfernen (bzw. chemisch binden) sind Schwermetalle. Im vorliegenden Fall ist DAS vielleicht die vordringliche Aufgabe! Vor allem wenn Medikamente wie Esha 2000 eingesetzt werden, die Kupfer enthalten, das nicht durch Abstehenlassen (und u. U. auch nur begrenzt durch Wasserwechsel) entfernt werden kann und in höheren Dosen Fische genauso sicher tötet, wie die Krankheitserreger.
Wegen dem PH-Wert möchte ich empfehlen , mit einem im
Zoofachgeschäft erhältlichen Mittel zu neutralisieren .
Nein! keine Mittel … die bekämpfen die Ursache nicht …
genau, mit solchen Mitteln wäre ich sehr vorsichtig, solange man sich nicht wirklich mit der Chemie dahinter auseinandersetzt.
Ichhabe gute Erfahrungen mit „Esha 2000“ gemacht . Bei einer
Infektion sollten aber irgendwelche Anzeichen zu sehen sein ,
andernfalls wirkt das Mittel natürlich nicht .
das mittel ist ein universal-Alles-tot-und-überhaupt-Mittel
stimmt, die Zusammensetzung klingt etwas nach „viel hilft viel“: die Farbstoffe Trypaflavin & Ethacridin sind wirkungsvolle Medikamente und werden - ebenso wie Methylorange (aber wofür dieses?) - im Wasser abgebaut. Kupfersalze hingegen sollten etwas vorsichtig eingesetzt werden, weil sich das giftige Schwermetall Kupfer anreichern und für Fische tödlich werden kann (s. o.).
… ohne genaue Diagnose sind derartige Hammer nicht
einzusetzen!!!
die Kombination so vieler Wirkstoffe ist bedenklich; ein oder zwei wären zielgerichteter (Malachitgrün gegen Ichthyo, Trypaflavin / Methylenblau gegen Pilze und Nifurpirinol gegen Bakterien). Allerdings ist die Diagnose nicht immer trivial und es treten oft Mischinfektionen auf. Entsprechend setzt die Behandlung oft falsch bzw. zu spät an. So ist bei unklaren Erkrankungsbildern ein „Breitbandmedikament“ meiner Ansicht nach wohl sinnvoll (z. B. Trypaflavin / Methylenblau / Kristallviolett oder das gute (?), alte FMC.
Liebe Grüsse
Bernd