Flachdach undicht

Hallo zusammen,

in der Familie muss ein Flachdach mit Teer (ich glaube, es heißt Bitumen; ich bitte meine vollkommene Unbedarftheit auf diesem Gebiet zu entschuldigen) dicht gemacht werden. Es ist so, dass ein einer Stelle bereits ein wenig Wasser durchsickert.

Zwei Fragen hierzu:

  1. Kann man in irgendeiner Form eine provisorische Dichtung des Lecks vornehmen, die möglichst bis zum Frühjahr hält?

  2. Durch die Undichtigkeit besteht die Angst, dass Schlimmeres mit dem Dach passieren könnte. Kann dieses passieren? Schlimmeres wäre in diesem Fall ein Einsturz.

Danke für eure Antworten!

Lutz

Hi,

in der Familie muss ein Flachdach mit Teer (ich glaube, es
heißt Bitumen; ich bitte meine vollkommene Unbedarftheit auf
diesem Gebiet zu entschuldigen) dicht gemacht werden. Es ist
so, dass ein einer Stelle bereits ein wenig Wasser
durchsickert.

Zwei Fragen hierzu:

  1. Kann man in irgendeiner Form eine provisorische Dichtung
    des Lecks vornehmen, die möglichst bis zum Frühjahr hält?

Man könnte das Loch mit flüssigem Bitumen notabdichten. Allerdings sollte das von einem Fachmann gemacht werden, denn es muß ja ersteinmal die genaue Stelle des Wassereintritts gefunden und diese dann so abgedichtet werden, daß es über den Winter hält. Außerdem müsste man klären ob es sich wirklich um eindringende Feuchtigkeit oder um Schwitzwasser handelt.

  1. Durch die Undichtigkeit besteht die Angst, dass Schlimmeres
    mit dem Dach passieren könnte. Kann dieses passieren?

Natürlich, es kann sich Schimmel bilden, die Dämmung beschädigt werden und die Unterkonstruktion angegriffen werden.

Schlimmeres wäre in diesem Fall ein Einsturz.

Dazu müsste man die Unterkonstruktion prüfen, aber wenn nur ein wenig Wasser über einen kurzen Zeitraum eingedrungen ist, ist es eher unwahrscheinlich, daß das Dach einstürzt.

Gruß
Tina

Hallo zusammen,

in der Familie muss ein Flachdach mit Teer (ich glaube, es
heißt Bitumen; ich bitte meine vollkommene Unbedarftheit auf
diesem Gebiet zu entschuldigen) dicht gemacht werden. Es ist
so, dass ein einer Stelle bereits ein wenig Wasser
durchsickert.

Hallo !

Zwei Fragen hierzu:

  1. Kann man in irgendeiner Form eine provisorische Dichtung
    des Lecks vornehmen, die möglichst bis zum Frühjahr hält?

Ja,jeder Dachdecker kann es,wenn man die Stelle selbst findet(nicht leicht,denn Wasser geht viele Wege),kann man auch selbst etwas auftragen,z.B. Bitumenpaste aus Dosen oder ein Stück Bitumenpappe aufnageln und Kanten mit Bitumenpaste unterlegen.

  1. Durch die Undichtigkeit besteht die Angst, dass Schlimmeres
    mit dem Dach passieren könnte. Kann dieses passieren?
    Schlimmeres wäre in diesem Fall ein Einsturz.

Warum sollte das einstürzen ?
Wenn alles Holz durch jahrzehntlange Durchweichung völlig vermodert wäre evtl. Das ist nicht zu erwarten,weil man diese Schäden als Wasserschäden an der Decke bemerkt hätte.

Rufe einen Dachdecker zur Ortsbesichtigung und Reparatur,ggf. Notreparatur,wenn dann im Frühjahr komplett neu abgedichtet werden muss (kann man mit einer Verbesserung der Dämmung verbinden).

MfG
duck313

Sattel- oder Pultdach daraufsetzen (o. w. T.)
Du Kleingläubiger,

o. w. T. heisst "ohne weiteren Text), aber wo Du schon Mal hier bist: Ein altgedienter Dachdecker verriet mir, dass man ein Flachdach dauerhaft nur dicht bekommt und hält, indem man ein Pult- oder Satteldach darüber errichtet.

Das gilt nun mir?

Du Kleingläubiger,

Hallo!

  1. Kann man in irgendeiner Form eine provisorische Dichtung
    des Lecks vornehmen, die möglichst bis zum Frühjahr hält?

Ohne den Zustand des Daches zu kennen, lassen sich Deine Fragen nicht beantworten. Ist das Dach noch in ordentlichem Zustand und man findet die schadhafte Stelle, klebt/nagelt man ein Stück Dachpappe über die Stelle, dichtet Rand und Nagelstellen sorgfältig ab und gut ist es.

Wenn es aber ein Jahrzehnte altes Pappdach ist, rissig, voller Blasen und hohler Stellen, schon mehrmals mit glashart gewordenem Zeugs beschichtet, ist es schade um jeden Euro, den man in den alten Belag investiert. Dazu kommt, dass man die Leckage oft nicht erkennen, allenfalls vermuten kann. Manches alte Pappdach bekommt schon beim Betreten für die Suche die nächsten Leckagen. Soll heißen: Niemand wird Dir garantieren, dass Du mit Flickerei über den Winter kommst.

  1. Durch die Undichtigkeit besteht die Angst, dass Schlimmeres
    mit dem Dach passieren könnte. Kann dieses passieren?
    Schlimmeres wäre in diesem Fall ein Einsturz.

Als Folge einer Undichtigkeit stürzt ein Dach nicht nach Wochen oder wenigen Monaten ein. Es kann natürlich sein, dass das Dach schon seit Jahren undicht ist, stetig etwas Wasser eingedrungen und der Unterbau längst verfault ist. Wenn man ein altes Pappdach entfernt, kann man schon mal auf ein vollständig verrottetes Tragwerk stoßen, obwohl es an der Decke der darunter liegenden Wohnung nur an einer Stelle feucht wurde.

Im Moment ist das Wetter für Dacharbeiten noch verträglich. Wenn es ein altes Dach ist, das ohnehin erneuert werden muss und es ist finanziell irgend möglich, wäre es vermutlich besser, statt unsicherem Flickwerk ein neues Dach aufzubauen. Den alten Kram runterreißen, thermische Dämmung, Tragwerk, vermutlich auch Regenrinnen erneuern und darauf eine mehrlagige Pappdeckung ist alles zusammen binnen weniger Tage erledigt.

Gruß
Wolfgang

Hallo zusammen,

in der Familie muss ein Flachdach mit Teer (ich glaube, es
heißt Bitumen; ich bitte meine vollkommene Unbedarftheit auf
diesem Gebiet zu entschuldigen) dicht gemacht werden. Es ist
so, dass ein einer Stelle bereits ein wenig Wasser
durchsickert.

Zwei Fragen hierzu:

  1. Kann man in irgendeiner Form eine provisorische Dichtung
    des Lecks vornehmen, die möglichst bis zum Frühjahr hält?

Ja, das ist möglich, wenn das Dach nicht zu groß ist, mit einer großen Plane aus dem Baumarkt. Ich hoffe das es die Antwort ist die du gesucht hast.

Mfg Wolfgang

Moin,

Das gilt nun mir?

Du Kleingläubiger,

keineswegs - es gilt allen, die trotz o. w. T. nachschauen, ob nicht doch was drin steht . . .

Hallo,

zu:

„Ja, das ist möglich, wenn das Dach nicht zu groß ist, mit einer großen Plane aus dem Baumarkt.“

Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein, oder!?

Grüße

godam

Hallo Tom,

egal was der altgediente Dachdecker gesagt hat oder auch nicht: Eine FACHFERECHT ausgeführte Abdichtung eines „Flachdaches“ hat durchaus eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten.

Grüße

godam

Hallo,

zu:

„Man könnte das Loch mit flüssigem Bitumen notabdichten. Allerdings sollte das von einem Fachmann gemacht werden“.

Kein „Fachmann“ wird „ein Loch“ mit flüssigem bitumen abdichten.

Grüße

godam

Hallo,

ohne genauere Informationen ist es schwierig, deine Frage zu beantworten,

Flachdach ist nicht gleich Flachdach (Schichtenaufbau, Gefälle usw.)

Sad Problem bei Flachdächern ist u.a. daß der Ort des Wassereintrittes in die Unterkonstruktion (z.B. Decke der Wohnung) nicht unbedingt der Ort des Waasereintritts (des Lecks) in der Onerschale sein muß.

Sind auf dem Dach allerdings bereits offensichtliche Schäden sichtbar (Risse, Löcher etc.), so können und sollten diese natürlich zumindest provisorisch abgedichtet (geflickt) werden. Welche Mittel sinnvoll sind, hängt von dem vorhandenenDachaufbau (Konstruktion, Gefälle, verwendete Materialien) und örtlichen Bedingungen ab.

Kann jahrelang halten oder komplett nutzlos sein. Hängt eben von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wenn keine diesbezüglichen Kenntnisse vorhanden sein sollten: Ein oder zwei Dachdecker hinzuziehen.

Zu dem zweiten Punkt deiner Frage:

Besser wird es nicht. Eine weitere Blasenbildung, neue Risse, Durchfeuchtung der Dämmung und der Unterkonstruktion könnten eine Folge einer nicht durchgeführten Sanierung sein. Grund zur Panik besteht allerdings in der Regel nicht.

Hol dir einfach MEHRERE Angebote ein.

Einen trockenen Winter wünscht

godam

Moin godam,

egal was der altgediente Dachdecker gesagt hat oder auch
nicht: Eine FACHFERECHT ausgeführte Abdichtung eines
„Flachdaches“ hat durchaus eine Lebensdauer von einigen
Jahrzehnten.

Dein Wort in Gottes Gehörgang (und ich kann Deine Aussage ohnehin nicht widerlegen): Dann scheint das Problem zu sein, dass ungeheuer viele Dachdecker (-betriebe) das ausführen ohne entsprechende Kompetenz oder bewusst Pfuschen als dauerhafte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme :wink:

Vllt. ist es wie mit den Kühen: Wenn die es richtig anstellen würden, könnten die fliegen

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Hallo!

„Ja, das ist möglich, wenn das Dach nicht zu groß ist, mit
einer großen Plane aus dem Baumarkt.“

Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein, oder!?

Die Antwort mit dem Folien-Vorschlag stammt zwar nicht von mir, muss aber dennoch nicht automatisch falsch sein :smile:

Dachfolie ist gar keine so dumme Idee. Was will man denn machen, wenn es ab morgen aus Kübeln schüttet und danach folgen Frost und Schnee? Natürlich wird hauchdünne Malerfolie nicht über den Winter helfen und damit man keine Katastrophe anrichtet, muss die Folie selbstverlöschend sein. Z. B. soetwas http://shop.teichprofi24.de/product_info.php?info=p4… ist sogar als Dauerlösung bewährt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich bin von der Frage des Ursprungsposters ausgegangen. Das im Katastrophenfall eine provisorische Abdichtung per Plane Sinn geben mag, habe ich nicht angezweifelt. Darum ging es aber doch nicht.

Zudem ging es auch nicht um die Verwendung einers durchaus dauertauglichen und unter bestimmten Bedingungen - sofern fachmännisch verlegten - Dachabdichtungsmatierals wie EPDM, welches du hier

http://shop.teichprofi24.de/product_info.php?info=p4…

verlinkt hast.

Es ging um die erwissenmaßen schwachsinnige Idee, ein Flachdach mit einer PLANE abzudecken. Nicht fachmännisch eine neue Lage aus PVC, EPDM, EVA oder wie auch immer aufzubringen.

Abgesehen von allen anderen Aspekten wüßte ich in diesem Zusammenhang schon gerne, wie den in solchem Fall auch nur eine der gängigen Vorschriften gegen das „wegwehen“ bei den ins Hause stehenden Novemberstürmen gewährleist werden sollte, siehe auch 1055 und Freunde.

Die im dem von dir geposteten Link empfohlene „Folie“ (EPDM 1,4) muß fachgerecht mechanisch befestigt oder mit einem schweren Oberflächenschutz versehen, Nähte und Stöße fachgerecht verbunden. Unverträglichkeiten mit dem vorhandenen Untergrund überprüft. Wandanschlüsse und Profile neu aufgebaut werden.

Könnte man bei einer grundsätzlichen Sanierung des Daches - über welches wir nach wir vor wenig mehr wissen, als daß es flach sein und ein Loch haben soll - in Betracht ziehen. Vor allem wenn man amerikanischer Herkunft ist und das Wort Bautenschutz in seinem Firmennamen führt.

Wenn es sich denn wirklich um eine offensichtliche Beschädigung der Dachhaut handeln sollte, empfiehlt sich der Griff zum Telefon und ein Anruf bei einem Fachbetrieb, wenn mann denn nicht selbst über entsprechende Kenntnisse verfügt.

Aber weder sollte einem Fragesteller empfohlen werden, heißes Bitumen in irgendwelche Löcher zu kippen (schon mal einen Block 85/25er auf dem Dach erhitzt?) noch die Schadensstelle mit „einer großen Plane aus dem Baumarkt“ abzudecken (was passiert eigentlich, wenn der von dir befürchtete Schnee schmilzt?).

Sprich: Mit Ausnahme deines ersten Kommentars

/t/flachdach-undicht–2/6685608/6

wurde dem Fragesteller hier kein Expertenwissen geliefert, da die meisten Antworten - vom technischen Standpunkt aus - besser im Esoterik-Btett aufgehoben wären.

Aber: Isses ja nicht mein Dach …

Grüße

godam

Grüße

godam

Hallo und erstmal vielen Dank für die zahlreichen und auch sehr hilfreichen Antworten!

Das Dach ist tasächlich schon älter. Es sind ca. 24m² und das Leck scheint sich in der Mitte des Daches zu befinden. Wir ihr aber schon schreibt, bezieht sich dieses nur auf den Augenschein. Wo das Leck tatsächlich ist, scheint dann ja etwas schwierig herauszufinden zu sein. Als ich das mit der Dachfolie las, dachte ich, ganz naiv, man könnte ja einfach 5m² dieser Folie nehmen, und großzügig um die vermutete Stelle auslegen. Ein paar Artikel im Netz ließen mich diese Idee dann allerdings gleich wieder fallen lassen.

Aber Ähnliches gibt es nicht? Angenommen, man findet nun dieses Leck. Mein (in diesem Fall nicht sehr ausgewiesener) Verstand sagt mir, einfach abdichten, und dann geht es wieder.

Wenn man nun einen Dachdecker kommen lässt. Und der macht alles - also die provisorische Abdichtung und Material. Wie gesagt, es sind ca. 24m²; hat jemand eine ganz grobe Vorstellung von der finanziellen Aufwendung für das Ganze?

Danke und viele Grüße

Lutz

Es handelt sich übrigens um Beton. Also kein Pappdach.

Hallo,

zu:

„Man könnte das Loch mit flüssigem Bitumen notabdichten.
Allerdings sollte das von einem Fachmann gemacht werden“.

Kein „Fachmann“ wird „ein Loch“ mit flüssigem bitumen
abdichten.

Hi,

Hmm, der Dachdecker hat dies bei meinen Großeltern so gemacht. Der Dachdecker war ein Meisterbetrieb.

Gruß
Tina

Hallo !
Ist wohl eine Doppelgarage ?

Eine neue,komplette Dachabdichtungsschicht aus Bitumen-Schweißbahn wird so um die 33 bis 38 €/m² liegen (o. MWST !).

Man könnte durch Vorarbeit etwas sparen,also falls da eine Kiesschicht lose drauf sein sollte,abtragen und abseits zur Wiederverwendung lagern.
Oder falls nackte Schweißbahn,dann Oberfläche mit grobem Besen gut abfegen und alles lose an Schmutz,Moos,Blättern und losem Splitt entfernen.

MfG
duck313

Hi…

egal was der altgediente Dachdecker gesagt hat oder auch
nicht: Eine FACHFERECHT ausgeführte Abdichtung eines
„Flachdaches“ hat durchaus eine Lebensdauer von einigen
Jahrzehnten.

Das Problem eines Flachdachs liegt nach meiner Erfahrung weniger darin, daß es nicht lange hält, sondern daß Leckagen
a) schwer zu lokalisieren sind
b) viel zu spät bemerkt werden; wenn der komplette Dachaufbau durchfeuchtet und nicht mehr zu retten ist

D.h. eine Reparatur an einem Flachdach ist meist teuer und selten sinnvoll. Bei einem Steildach ist es umgekehrt.

genumi

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