ich bin in letzter Zeit ziemlich verwirrt.
Der Begriff Flatrate wird meines Erachtens ziemlich versaubeutelt.
Einen Artikel tiefer ist sogar von einer 20 Stunden Flat die Rede.
Na was denn nun, 20 Stunden oder Flat?
Sowas ähnliches liest man immer öfter, 5 GB Flat, 20 Stunden Flat usw.
Ich kenne Flat als einen Zeit und Traffic unabhängigen Tarif.
Hat sich da vielleicht in den letzten Jahren etwas geändert, so das ich nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit bin oder ist die Bedeutung des Wortes Flatrate geändert worden?
Der Begriff Flatrate wird meines Erachtens ziemlich
versaubeutelt.
Ja. Ursache ist unter anderem, dass es soetwas wie eine „`echte Flatrate“’ nicht wirklich geben kann. Der Provider Manitu erläutert die Problematik z.B. hier: http://www.manitu.de/dsl/home_flatrate.php
Ursache ist unter anderem, dass es soetwas wie eine
„`echte Flatrate“’ nicht wirklich geben kann.
hab mir das mal durchgelesen. Für mich gibt es diese Flat aber immer noch. Mag sein, das es für den Anbieter keine echte Flat gibt, für den normalen User schon, da er mit den Kalkulationen des Unternehmens nichts zu tun hat. Für den Poweruser gibt es bei diesem speziellen Anbieter vielleicht keine richtige Flat, da er in seinen AGBs ein Kündigungsrecht einräumt, aber bei einsundeins z.B. gibt es keine Kündigung, sondern ein Angebot von 100€ wenn man sich einen anderen Provider sucht. Zwang ist es nicht, soll nur ein Anreiz sein. http://www.onlinekosten.de/news/artikel/17601/1 Andere drosseln die Bandbreite, da handelt es sich auch nicht um eine richtige Flat. Wie gesagt, der normaluser hat seine Flat.
Naja, wenn man die 24 stündige Zwangstrennung berücksichtigt, ist es auch keine richtige Flat mehr, dabei handelt es sich aber auch nicht mehr um den gerngesehenen normaluser. Denn wer surft schon nonstop, ausser die Emule und Konsortensauger?
von den unten angegebenen Punkten einmal abgesehen gibt es mittlerweile 3 verschiedene Produkte, die unter dem Dachbegriff „Flatrate“ zusammengefasst werden können:
„echte“ Flatrate, unabhängig von Zeit oder Datenmenge
Volumenflat, unabhängig von Zeit aber mit begrenzter Datenmenge
Zeitflat, unabhängig vom Volumen aber mit begrenzter Zeit
Die Idee dahinter war es, Kunden für die eine „echte“ Flat zu teuer war, eine Alternativlösung anzubieten. Das ganze entstand zu dem Zeitpunkt, als die echte Flat noch EUR 29,95 kostete. Mittlerweile gibt es für Neueinsteiger ja deutlich günstigere „echte“ Flats.
Weiterhin muss man immer auf das Kleingedruckte achten, denn aufgrund der von meinem Vorredner erwähnten Problematik wird gerne mal der fürs Filesharing benötigte Port gedrosselt oder bei Download riesiger Datenmengen pro Monat möchte der Provider auch schon mal, das man kündigt (siehe 1&1).
Also ist Flatrate nicht mehr unbedigt gleich Flatrate gleich alles unbegrenzt. Ähnlich wie beim Urlaub „all inclusive“ wo man i.d.R. nicht bis zum Koma hochprozentige Spirituosen saufen kann und auch der Hummer nicht dauernd nachgefüllt wird.
Die Aussage ist nicht richtig: Es gibt sehr wohl echte Flatrates.
Davon völlig unabhängig ist die Frage, ob die Flatrate dann irgendwann gekündigt wird oder dergleichen… Flatrate bedeutet, dass (solange sie besteht) keine zeit- oder volumenabhängigen Kosten anfallen. Das - und nur das - macht eine Flatrate aus.
Was die so unliebsamen PowerSurfer angeht, so glaube ich schon, dass auch sie einen Proder finden. Wenn man z.B. bei Arcor einen Telefonanschluss hat mit Flatrate, läuft allein dieser Vertrag ja schon ein Jahr… Und ob Arcor es sich leisten kann, unliebsame Kunden danach zu kündigen? Ich glaube nicht.
eine Flatrate ohne irgendwelche Einschränkungen kann es dauerhaft nicht zu einem für Flatrates üblichen Preis geben. Auch die Kündigung aufgrund hohen Datentransfers ist eine Einschränkung.
Diese Feststellung schließt nicht aus, dass für einen Großteil der (potentiellen) Kunden effektiv keine Einschränkungen vorhanden sind.
Davon völlig unabhängig ist die Frage, ob die Flatrate dann
irgendwann gekündigt wird oder dergleichen…
Diese Trennung ist Marketing-Propaganda, um als Anbieter nicht offen und ehrlich sagen zu müssen, dass das Angebot Grenzen hat.
Und ob Arcor es sich leisten kann, unliebsame Kunden danach zu kündigen?
Warum sollten die sich das nicht leisten können? Einen besonders guten Ruf haben sie nicht zu verteidigen.