Fleck im Gesicht bei Kind

Hi Zusammen,

mein 8-jähriger Sohn hat seit ein paar Tagen eine rötliche trockene Stelle im Gesicht. Seit heute sieht das Ganze nun etwas bläulich aus. Ich gehe morgen mit ihm zum Kinderarzt, allerdings wollte ich von euch wissen, ob ihr eventuell wisst, was das sein könnte? Die Stelle ist etwas trocken und juckt lt. seiner Aussage nur manchmal.

Danke euch!

Hallo,

Hautsachen sind immer recht schwierig zu diagnostizieren und ich bin mir nicht sicher, ob der Kinderarzt da der richtige Ansprechpartner ist. Ich würde da zur Fachrichtung Dermatologie tendieren, also Hautarzt.
Vielleicht ist aber Euer Kinderarzt auch dafür versiert. Unserer damals und auch mein Hausarzt heute sind das nicht, aber das gaben und geben sie auch zu.
Viel zu schnell kommt da einer mit einer Kortison-Salbe um die Ecke um die Reaktion zu unterdrücken und am Ende liegt das Problem ganz woanders.

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Gibt es dafür aktuell einen Anhaltspunkt?

Erfahrungsgemäß kann das durchaus passieren, gerade wenn man nicht genau weiss um was es sich handelt.
Decoderm tri zB. ist dann schnell verschrieben, oder man wird in die Schublade Schuppenflechte gesteckt.

Ist das irgendwie eine Modesalbe oder so? Bis gestern hatte ich nie davon gehört, gestern verschrieb sie mir meine Hausärztin, heute lese ich davon im Forum.:sweat_smile:

Die Aussage erfahrungsgemäß resultiert aus genau welchen Erfahrungen? Bist Du hauptberufliche Ärztetesterin bei einer internationalen Ärztetesterorganisation oder wurde Dir einmal irgendein "Kortison"produkt verschrieben, von dem Du im Nachhinein der Ansicht bist, dass es nicht hilfreich war?

Worauf ich hinauswill: unbelegte und unspezifische Aussagen wie die Deinigen sind dazu geeignet, bei manchen Menschen die Skepsis gegenüber der despektierlich so genannten Schulmedizin weiter zu erhöhen. Nicht nur die nicht näher beschriebene/quantifizierte Erfahrung halte ich für problematisch, sondern auch die Verwendung des inzwischen bei manchen Menschen schon mit Angst belegten Begriffs Kortison, der unzutreffender kaum sein könnte, denn es wird eben nicht Kortison verschrieben oder angewendet, sondern Produkte aus der Klasse der Corticoide, die neben der Entzündung auch noch andere Anwendungsgebiete haben.

Hinzu kommt, dass es eben auch Hauterkrankungen gibt, bei denen nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, um was es sich handelt und es sich eben oftmals nicht anbietet, umfangreiche Untersuchungen ggfs. inklusive Probenentnahme (tolle Sache im Gesicht) durchzuführen. In solchen Fällen entscheidet sich der Arzt für eine der denkbaren Erkrankungen und behandelt dagegen. Zwei Wochen später (oder so) schaut sich der Arzt an, wie sich die Sache entwickelt hat und bleibt bei der Behandlung oder weiß dann aufgrund des fehlenden Erfolges, dass es sich um die andere in Frage kommende Erkrankung handelt und behandelt dann dagegen.

Das ist dann aber kein Indiz dafür, dass der Arzt „einfach mal irgendwas“ gemacht hat, sondern für ein planvolles Vorgehen, auch wenn das für den Patienten nicht eindeutig erkennbar oder nachvollziehbar ist. Wenn man dem Arzt dann schon irgendeine Form von Schuld zumessen möchte, dann läge die aber dann im Bereich der Kommunikation und nicht im Bereich der Behandlung.

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