Flecken auf Granitplatten durch Fugenmörtel

Hallo,

ich habe meine Terrasse neu machen lassen und dabei Granitplatten genommen - nicht die teuersten (32 €/m²). Diese wurden auf Splitt verlegt (ca. 6-7 cm - gerüttelt). Die Fugen sollten dann mit einem Marken-Fugenmörtel geschlossen werden.

Auf meine Frage, ob das geht mit einem „nicht festen“ Unterbau meinte der Handwerker, dass klappt - machen sie immer so. Gut, dachte, ich habe ja Gewährleistung, wenn die Fugen reißen.

Aber dann, nach dem Verfugen, wurden offenbar die Reste nicht auf allen Platten gründlich entfernt und jetzt sind auf vielen Platten mehr oder weniger große Reste bzw. nur noch dunkle Flecken.

Meine Reklamation, weil auch die Verlegung noch nicht komplett fertig ist, wurde angeschaut, aufgenommen und ein Austausch avisiert. Allerdings bekam ich gestern einen Anruf, dass der Baustoffhändler meinte, die Flecken würden sich „im Laufe der Zeit“ auswaschen bzw. verbleichen. Auf meine Frage, wie lange das denn dauern könne, konnte man allerdings keine Antwort geben.

Wenn es über den Winter gehen würde, würde ich es ja, mit einem Nchlass und Sicherungseinbehalt, durchgehen lassen. Aber 2 Jahre würde ich z.B. ungern warten - und mich täglich ärgern wollen.

Kann mir jemand näheres dazu sagen, ob es überhaupt klappt, den möglichen Zeitraum und welche Rechte ich tatsächlich habe?

Da sie morgen vermutlich wieder kommen um weiterzuarbeiten, wäre ich für schnelle Antworten wirklich dankbar.

Gruß newbee

hi,

wird sich wohl um Pflaster- bzw. Drainagefuge handeln.
Die sind Harzgebunden und fest. Sehr fest. Das müssen sie auch.

Sopro weißt bei seinem Produkt darauf hin, dass es zu einer Veränderung der Oberfläche kommen kann. Etwa ein Glanz oder intensivere Farbgebung.

Diese Oberflächenveränderung verschwindet jedoch bei freier Bewitterung der Fläche und durch den mechanischen Abrieb im Laufe der Zeit! Es wird empfohlen, Probeflächen anzulegen!

Ich hätte da auch meine Zweifel. Liegt aber an der Verarbeitung solcher Produkte, da bleiben zwangsweise ‚Reste‘ auf dem Belag.

grüße
lipi

Hallo,

das was da zu sehen ist, wird ein Zementschleier sein. Wie der Händler gesagt hat, läuft sich das irgendwas ab.

Du kannst es versuchen, am Besten an einem Abfallstück, die Oberfläche der Platte mit verdünnter Salzsäure abzuwaschen (Achtung: Handschuhe, Schutzbrille & Co nicht vergessen !!) Der in den Baumärkten erhältliche Zementschleierentferner ist nichts anderes, aber eben gaaanz schwach konzentriert. Beim Einsatz der Säure wirst Du sehen, dass es ganz fein schäumt, dann wird der Kalk von der Salzsäure zersetzt.

Solltest Du das machen, erlischen wahrscheinlich sämtliche Gewährleistungsansprüche gegen der Handwerker. Der wird sagen, das war ich nicht. Es sollte üblich sein, dass der Handwerker die Oberflächen nach getaner Arbeit reinigt wie ein Fliesenleger auch.

Hallo lipi!
Der Fragende schreibt von Fugenmörtel, der ist zementhaltig und wird eingeschlemmt und kann auch später reißen, im Gegensatz zu Fugensand.
MfG
airblue21

Hallo!
Das mit der verdünnten Salzsäure kannst Du versuchen, aber Du musst aufpassen, dass nichts in die Fugen kommt, sonst zerlegt es Dir die Fugenmasse. Die besten Erfolge habe ich selbst mit dem Hochdruckreiniger mit Bodenbürste erreicht, allerdings auf Waschbetonplatten und nicht auf Granit, aber einen Versuch wäre es wert.
MfG
airblue21

hi,

das was da zu sehen ist, wird ein Zementschleier sein. Wie der
Händler gesagt hat, läuft sich das irgendwas ab.

rein technisch würde erstmal dagegen sprechen, dass eine zementäre Fuge hier nicht geeignet ist und der Zement eher hell aussieht, nicht dunkel.

Da die Baustelle noch aktuell ist, wird sich die Frage des Materials wohl schnell klären.

Du kannst es versuchen, am Besten an einem Abfallstück, die
Oberfläche der Platte mit verdünnter Salzsäure abzuwaschen
(Achtung: Handschuhe, Schutzbrille & Co nicht vergessen !!)

und danach warten. Wenn sich im Gestein Erze befinden und die Säure eindringt kann es eine ganze Weile dauern, bis sich eine Verfärbung zeigt und der Belag Flecken bekommt.
Was auch der Grund ist, warum im Zementschleierentferner eher keine Salzsäure zu finden ist.

grüße
lipi

hi,

Der Fragende schreibt von Fugenmörtel, der ist zementhaltig
und wird eingeschlemmt und kann auch später reißen, im
Gegensatz zu Fugensand.

prinzipiell: bei Laien ist alles Fugenmörtel.

Eine Pflasterfuge ist hier die einzige logische Sache die man verwenden könnte.
Und auch bei diesen Produkten spricht man von Mörtel, auch wenn das Bindemittel nicht Zement sondern Kunstharz ist.
Die werden auch nicht abgewaschen sondern nur eingekehrt, das ist auch der Grund, warum ein Teil des Bindemittels auf der Oberfläche bleibt.

Fugensand… wie kommst du jetz auf Fugensand?

grüße
lipi