Guten Tag!
Eine Fleecejacke soll bei jeder Wäsche 1 Million Mikro-Plastikteile verlieren: Umweltschädlich.
Nun frage ich mich, ob ein Fleecehemd direkt auf der Haut oder generell Unterwäsche, Strümpfe aus Kunstfasern durch event. Abgabe von Mikro-Plastik direkt meine Gesundheit schädigen.
Sie sind ja viel billiger und strapazierfähiger als Wolle oder Seide, aber jedenfalls beim Tragen unangenehm künstlich.
Ich bitte Euch um Infos dazu!
Mit frdl. Gruß Karl
Mikroplastik schleicht sich durch das Wasser und die darauffolgende Nahrungsaufnahme in die Nahrungskette ein.
Über die Haut werden eher keine Mikropartikel aufgenommen, die sind viel zu groß dafür.
Kann man nicht pauschalisieren. Zum einen kostet gute Funktionskleidung ein Heidengeld - für eine Assos Radhose bist du schnell ~200 EUR aufwärts los, zum anderen gibt es tatsächlich Einsatzzwecke, in denen Naturfasern nicht angebracht sind.
Das dürfte ziemlich subjektiv sein. Gute Kunstfaser (in meinem Fall rede ich da immer von Sportkleidung) hat ein recht normales Tragegefühl. Ich hatte mal eine Seidenbluse, die ich ich aufgrund des miesen Tragegefühls ganz schnell aussortiert habe.
Edit: ich habe gerade gefunden, dass Mikroplastik kleiner als 5 Mikrometer eventuell über die Haut aufgenommen werden kann - schwer zu überprüfen, da es keine gängigen Standards und Prüfmethoden gibt
Schon alleine das sollte ausreichen, um entsprechende Kleidung vom Kauf auszuschließen - ganz egal, wie toll deren Hautgefühl ist.
Das geht aber nun einmal nicht kategorisch. Insbesondere im Sportbereich ist Funktionskleidung nicht zu vermeiden.
Über die Sinnhaftigkeit der Reduzierung von Plastik jedweder Form brauchen wir nicht zu diskutieren, da bin ich vollkommen bei dir
Btw, außer beim Sport trage ich normalerweise Naturfasern, idR Baumwolle. Mit annehmbarer Herstellungskette (und da ich weiß, dass man für Geld jedes Siegel bekommt: selbst hinterher recherhiert) und nix von Kinderhänden billiges in Bangladesh zusammengenähtes
wie definierst Du hier „direkt“ ?
Hallo,
mir fällt da noch die Frage ein, ob sich an Kunststofffasern der Kleidung ebenso wie an Mikroplastik im Meer andere Schadstoffe anlagern, z.B. aus der Luft im Strassenverkehr.
Diese Partikel könnten unterschiedliche Wirkungen auf die Haut haben.
Kann mich an eine teure Markenfleecejacke erinnern, die die Haare meiner Katzen anzog wie ein Magnet. Da half auch Waschen kaum, so dass ich deshalb auf Wollfleece umgestiegen bin - das hat mich in jeder Hinsicht völlig begeistert. Haltbar, in großem Temperaturbereich angenehm warm, weich und flexibel, Katzenhaare und Fussel fallen einfach ab, sonst reicht ausschütteln oder leicht bürsten.
Kostet erstmal mehr, ist auf Dauer aber deutlich preiswerter bei mehr Komfort.
Gruß,
Paran
Servus,
das ist interessant: Welche Schäden genau werden denn
an Deiner Gesundheit verursacht? Welches Organ, welche Funktion Deines Körpers wird durch Mikroplastik beeinträchtigt oder geschädigt?
Scnöne Grüße
MM
Hi,
leider gibt es dazu noch keine aussagekräftigen Studien (s. Link), aber ich denke Fremdkörper im menschlichen Organismus sind nie gut…
Aber da Mikroplastik auch bei Pflanzen zu vermindertem Wachstum führt (lagert sich bei Laborversuchen an den Wurzeln und Gefäßen an), könnte ich mir vorstellen daß diese als Fremdkörper im Organismus ebenfalls negative Auswirkungen haben können…
So wie ich die Frage lese - und @Aprilfisch sie scheinbar auch verstanden hat - geht es darum, ob einem Mikroplastike beim Tragen der o. g. Kleidungsstücke schaden.
Die Aufnahme von Mikroplastik, durch die Nahrungskette, durch eingeatmeten Staub und viele andere Möglichkeiten, ist unbestritten nicht das allergesundeste, hat aber mit der Hautresorption
erstmal nichts zu tun
Wirklich gesund ist das sicherlich nicht.
Menschen sind im Prinzip die letzten Verbraucher der gesamten Nahrungs- und Nutzungsquellen. Microplastik ist in der Herstellungskette, die vor Ankunft bei Menschen abläuft, deutlich schädlicher, als die Partikel der auf Haut getragener Fleecejacke. Also besser Plastikverbrauch reduzieren als die Fleecejacke weg zu schmeißen.
LG
Amokoma1