Fleischfondue mit Öl oder Brühe?

Ich möchte nächste Woche mit Freunden bei mir einen netten Fondueabend machen. Es soll Käsefondue und Fleischfondue geben. Für das Käsefondue habe ich schon einen passenden Käse gekauft. Jetzt habe ich hier auf der Seite http://fleischfondue.net/fleischfondue-rezepte/ gelesen das man ein Fondue entweder mit Öl oder einer Brühe machen kann. Eigentlich finde ich die Idee mit der Brühe ganz gut denn dann ist das alles ja nicht ganz so fettig. Aber auf der anderen Seite bin ich mir nicht so sicher ob es dann noch warm genug ist. Wie macht ihr denn immer euer Fleischfondue mit Fett oder einer Brühe? Und wenn mit einer Brühe ist diese warm genug oder braucht darin das Fleisch extrem lange?

Hi,

Brühe wird auf dem Spiritusbrenner heiß genug. Das Fleisch wird schon gar - ein Suppenhuhn und Tellerfleisch werden ja auch nur gekocht.

Die Fleischstücke halt in Würfel von 2-3cm Kantenlänge schneiden, aufspießen, reinhalten - wenige Minuten später ist das Ganze fertig (ich hab ehrlich gesagt noch nie auf die Uhr geschaut… Fleisch rein, derweil sich Grünzeug, brot etc auf den Teller legen, fertig ist die Portion Fleisch).

Nur hast du dann eben gekochtes Fleisch und kein fritiertes Fleisch, der Geschmack ist also schon ein anderer.

Mir wäre ehrlich gesagt ein Fondue mit Öl eine zu große Sauerei hinterher beim Aufräumen…

die Franzi

Hallo,

für mich ist ein Fleischfondue nur dann ein solches, wenn ich zum Garen Öl verwende. Mit Brühe erinnert mich das Ganze doch eher an Suppenfleisch. Das Filetfleisch, das ich verwende, ist mir zu schade zum Kochen. Ich mag allerdings auch keinen Tafelspitz. Und die wenigen Male, die Fondue im Jahr auf meinem Speisezettel steht, nehme ich die Kalorien gerne in Kauf.

Schöne Grüße,
Jule

Hi Nata,

auch bei uns ist ein Fondue nur ein Fondue wenn das Fett im Töpfchen über dem Rechaud brodelt :wink: Kalorien hin, Kalorien her.

Bei dem einmaligen Versuch mit der Brühe hatten wir zwar den Vorteil am nächsten Tag daraus eine lecker Grundlage für die Nudelsuppe zu haben, jedoch brauchten die Fleischstückchen extrem lange und wie Jule schon anmerkte, sie erinnerten tatsächlich mehr an Suppenfleisch.

Vor allem wenn mehrere Leute zugange sind wird das ganze dann doch eine (noch) langwierige(re) Sache.

Just my 2 cent

Grüße MoMi

De gustibus non est disputandum
Hallo Nata,

das ist so wie in diesem einen Witz: die einen sagen so, die anderen so.

Ich habe beide Varianten schon sehr, sehr oft genossen und kann nun wirklich nicht sagen, was mir besser schmeckt.

Sicher, in Brühe schmeckt das Fleisch anders als mit Öl, du kannst aber den Geschmack variieren, indem du nicht nur reine Brühe nimmst. Bei mir kommt da z.B. immer Suppengemüse mit rein und ich nehm auch keine vorgefertigte Brühe, sondern mache die selbst. Am nächsten Tag gibt’s dann nochmal eine leckere Gemüsesuppe mit Einlage, je nach dem, was da ist.

Öl ist natürlich die klassische Veriante und schmeckt halt auch super.
Allerdings hast du dann immer das Gespritze und den Ölgeruch, der sich oft hartnäckig hält.

Versuche doch einfach mal die Variante mit der Brühe oder mache, wenn möglich, beide Fondues gleichzeitig. Lasse dann einfach deinen Geschmack entscheiden, was du besser findest.

Guten Appetit (egal mit welcher Variante) wünscht

Robi

oder mit …
Hallo,

…Biskin oder Palmin (gehärtetes Pflanzenfett) oder das Pflanzenfett von Aldi geht auch, nehmen wir seit jeher, spritzt nicht so sehr wie Öl und ist zudem recht geschmacksneutral.

Gruß
Kieki

Hallo Nata,

wenn mehr als zwei Gäste ihre Spiesse in die Brühe tauchen, fällt die Temperatur schlagartig ab und es dauert noch wesentlich länger als sonst schon, ehe das Fleisch dann endlich essbar und fertig gegart ist.

Diese Suppenvariante ist eher etwas für höchstens zwei Personen, zusätzlich sollte die reine Nahrungsaufnahme im Sinne von Stillung des Hungers absolut keinesfalls im Vordergrund stehen :smile:

Ja, selbst ein Fondue mit Öl eignet sich in keinster Weise zum schnellen Spachteln, sondern dauert bei mehreren Personen auch seine Zeit.

Da sollte man sich natürlich im Vorfeld schon im Klaren sein, es kann ja auch ganz unbenommen einfach nur um einen kontemplativen, stilvollen Abend mit guten, tiefsinnigen Gesprächen oder einem romantischen Beisammensein mit Kerzenschein gehen.

Beste Grüße

Annie

Für das Käsefondue habe ich schon einen passenden Käse
gekauft.

Ist das wörtlich gemeint? Käsefondue mit nur einer Käsesorte ist aber eher unüblich.

Jetzt habe ich hier auf der Seite
http://fleischfondue.net/fleischfondue-rezepte/ gelesen das
man ein Fondue entweder mit Öl oder einer Brühe machen kann.
Eigentlich finde ich die Idee mit der Brühe ganz gut denn dann
ist das alles ja nicht ganz so fettig.

Die Vorbehalte gegen Brühfondue, was die Temperatur angeht, kann ich nicht teilen. Man muss das Fleisch nur klein bzw. anders schneiden und die Suppe schön köcheln lassen: Beim Fettfondue schneidet man Würfel, beim Brühfondue Schnetzel bzw. dünne Scheibchen, die sind in weniger als 1 Minute gar.

Den Vorteil eines Brühfondues sehe ich besonders darin, dass man nicht nur Fleisch zubereiten kann, sondern auch Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte. Dadurch wird ein Brühfondue auch alles andere als langweilig. Wer im Brühfondue nur Fleisch gart, ist selbst schuld. In Kombination zum Käsefondue würde ich das eindeutig bevorzugen. Ein Fettfondue und ein Käsefondue laufen eigentlich nebeneinander her und haben kaum Schnittstelle. Bei einem Brühfondue lässt sich vor allem in der Brühe gegartes Gemüse oder Meeresfrüchte wunderbar mit dem Käse kombinieren.

Ich glaube nicht, dass ein Fettfondue per se fettiger ist, als ein Brühfondue. Allerdings wird das Brühfondue dadurch leichter, dass man auch Gemüse nehmen kann.

Die Brühe ist beim Brühfondue übrigens nicht unbedingt für den nächsten Tag gedacht! Ich kenne das so, dass sich da jeder zum Abschluss noch ein Tässchen gönnt. Dadurch, dass die so lange mit verschiedenen Sachen vor sich hin blubbert, ist das eine sehr leckere, intensive Sache.

Hallo Kieki,

gehärtete Fette sollte man der Gesundheit zuliebe nach Möglichkeit meiden. Alternativ zu Palmin einfach das Kokosfett im REformhaus oder Bioladen kaufen. Dann passt es :wink:

LG
sine

gehärtete Fette sollte man der Gesundheit zuliebe nach
Möglichkeit meiden.

Und das hat genau was mit Palmin und Biskin zu tun?

Alternativ zu Palmin einfach das Kokosfett
im REformhaus oder Bioladen kaufen. Dann passt es :wink:

Was passt? Was ist an Kokosfett aus dem Bioladen in Bezug auf den Gesundheitsaspekt des Fettes anders?

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Hallo Janina,

ich habe Palmin schon seit Menschengedenken nicht mehr gekauft; früher beinhaltete es aber gehärtetes Fett. Das war übrigens bei Nutella ebenso, wurde aber inzwischen offensichtlich korrigiert.

Ob das bei Palmin ebenso passiert ist, entzieht sich aus o.g. Gründen meiner Kenntnis. Ich werde beim nächsten Einkauf mal einen Blick auf die Zutatenliste werfen und mich hier korrigieren, sofern erforderlich.

LG
sine

Nicht alles was hart ist, ist gehärtet und nicht alles, was hart ist, ist ungesund.

Aus unserer Reihe: Ernährungshalbwissen leicht gemacht.

1 Like

Hi,

örm… Butter ist fest, und ist nicht gehärtet.
Gleiches gilt für Kokosfett, dass knapp über Körpertemperatur flüssig wird.

die Franzi

Butter ist fest, und ist nicht gehärtet.
Gleiches gilt für Kokosfett,

eben, nur so als Beispiel… da könnten aber einem auch noch ein paar mehr feste Fette einfallen, die nicht gehärtet sind.

Hallo,

Eigentlich finde ich die Idee mit der Brühe ganz gut denn dann
ist das alles ja nicht ganz so fettig.

mal abgesehen davon, daß man sein Fleisch im Notfall auch mit einem Stück Kreppapier grob entfetten kann: soviel Fett ist das nicht, was man beim Fondue zusätzlich zu sich nimmt. Bei mehrstündigem Fondueen sind am Ende vielleicht 50 Gramm Fett weniger im Pott und davon dürfte ein nicht unwesentlicher Teil an der Wohungseinrichtung kleben.

Gruß
Christian

Zitat aus Wikipedia:

„… Außerdem enthält Palmin auch gehärtete (hydrierte) Fette.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Palmin

Kokosfett aus Reformhaus und Bioladen sind auch bei Raumtemperatur noch recht fest, enthalten aber keine chemisch gehärteten Fette.

LG
sine

wenn mehr als zwei Gäste ihre Spiesse in die Brühe tauchen,
fällt die Temperatur schlagartig ab und es dauert noch
wesentlich länger als sonst schon, ehe das Fleisch dann
endlich essbar und fertig gegart ist.

Kann ich aus langjähriger eigener Erfahrung mit „Brühe“ nicht bestätigen. Wir waren bislang immer mindestens 4 Personen und da gab’s nie Probleme von wegen „wesentlich länger“ (naja, vielleicht hat’s auch nie jemand bemerkt weil, siehe unten).

Diese Suppenvariante ist eher etwas für höchstens zwei
Personen, zusätzlich sollte die reine Nahrungsaufnahme im
Sinne von Stillung des Hungers absolut keinesfalls im
Vordergrund stehen :smile:

Mit letzterem gebe ich dir vollkommen Recht! Fondue ist nicht für „Magenvollschlager in kürzester Zeit“! Das wird zelebriert und zieht sich über Stunden!

Ja, selbst ein Fondue mit Öl eignet sich in keinster Weise zum
schnellen Spachteln, sondern dauert bei mehreren Personen auch
seine Zeit.

Stimmt ebenfalls, siehe oben.

Da sollte man sich natürlich im Vorfeld schon im Klaren sein,
es kann ja auch ganz unbenommen einfach nur um einen
kontemplativen, stilvollen Abend mit guten, tiefsinnigen
Gesprächen oder einem romantischen Beisammensein mit
Kerzenschein gehen.

So isses!

Gruß, Robi

Ist das wörtlich gemeint? Käsefondue mit nur einer Käsesorte
ist aber eher unüblich.

Echt? Naja, mit Käsefondue habe ich keine so große Erfahrung, da selbst noch keins gemacht (aber schon viel genossen).

Die Vorbehalte gegen Brühfondue, was die Temperatur angeht,
kann ich nicht teilen. Man muss das Fleisch nur klein bzw.
anders schneiden und die Suppe schön köcheln lassen: Beim
Fettfondue schneidet man Würfel, beim Brühfondue Schnetzel
bzw. dünne Scheibchen, die sind in weniger als 1 Minute gar.

Da stimme ich zu, das ist auch meine Erfahrung mit Brühfondue.

Die Brühe ist beim Brühfondue übrigens nicht unbedingt für den
nächsten Tag gedacht! Ich kenne das so, dass sich da jeder zum
Abschluss noch ein Tässchen gönnt. Dadurch, dass die so lange
mit verschiedenen Sachen vor sich hin blubbert, ist das eine
sehr leckere, intensive Sache.

Da hast du zwar im Prinzip recht, aber das Tässchen zum Abschluss ging bei uns meist nicht mehr, da das Fleich, das Gemüse, die Beilagen normalerweise zu einem derartigen Sättigungsgrad führten, dass für besagtes Tässchen einfach kein Platz mehr war. Also gab’s dann immer am nächsten Tag noch eine schmackhafte, kräftige Vorsuppe.

Guten Appetit wünscht

Robi

Kokosfett aus Reformhaus und Bioladen sind auch bei
Raumtemperatur noch recht fest, enthalten aber keine chemisch
gehärteten Fette.

danke mal für den Tipp, sine!

LG
Kieki

Also ich persönlich bin kein großer Fan von gekochtem Fleisch. Mir ist die Öl-Variante wesentlich lieber. Und die Fleischstücke sind auch nicht so fett wie man vlt annehmen mag.

Mein persönlicher Favourite: Ölfondue und parallel dazu Steinplattengrill für Gemüse, Pilze und Käse und diejenigen, die das Fleisch gern quasi ohne Fett zubereitte haben wollen. Ist wirklich sehr lecker. Und was sich beim Ölfondue auch sehr gut macht sind kleine Würstchen-Stücke. Die sind vor allem bei den Kindern immer sehr beliebt. :smile:

Schönen Fondue-Abend wünsche ich!

LG