Fleischskandal - Lösungsansatz?

Hallo,

Das nicht jeder und alles von Behörden Kontrolliert werden kann ist klar.

Aber bei jeder illegalen Aktion sind Menschen beteiligt. Mal mehr, mal weniger. Mal näher dran, mal weiter weg. Damit meine ich z.B. Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen.

Aber was haben diese Personen denn für eine Motivation ihren Arbeitgeber anzuzeigen. Was passiert dann mit diesen Leuten?

Genau, Sie verlieren Ihren Arbeitsplatz. Sie werden dann zukünftig als faule Säcke abgestempelt die der Gesallschaft auf der Tasche liegen.

Ein weiteres Beispiel: Ein Azubi in der Buchhaltung bekommt zufällig mit wie sein Chef Bilanzen frisiert. Wenn er das meldet ist er seinen Ausbildungplatz los und steht vor einer Ungewissen zukunft.

Ich finde bei solchen Sachen könnte man doch die einzelnen Bürger durchaus ein bisschen mehr in die Verantwortung nehmen. Dazu muss man dann aber diese Personen, die Courage beweisen, schützen und in finanzieller Form unterstützen und darf sie nciht mit Ihren Schicksal alleine lassen. Wer sägt sich schon gerne den Ast ab auf dem er sitzt.

Was meint Ihr dazu?

Grüsse, Christian

Hallo,

Aber was haben diese Personen denn für eine Motivation ihren
Arbeitgeber anzuzeigen. Was passiert dann mit diesen Leuten?

Genau, Sie verlieren Ihren Arbeitsplatz. Sie werden dann
zukünftig als faule Säcke abgestempelt die der Gesallschaft
auf der Tasche liegen.

Das passiert auch dann, wenn sie den Arbeitgeber nicht anzeigen, denn wenn es rauskommt, ist der Laden dicht.

Ein weiteres Beispiel: Ein Azubi in der Buchhaltung bekommt
zufällig mit wie sein Chef Bilanzen frisiert. Wenn er das
meldet ist er seinen Ausbildungplatz los und steht vor einer
Ungewissen zukunft.

Es ist die Frage, ob er sich davon einen Vorteil verspricht. Eine Anzeige wegen schlechten lebensmitteln hilft ev. leben retten, aber eine Anzeige wegen frisierte Bilanzen.

Entweder, man ist Teil des Problem, Teil der Lösung oder einfach nur Teil der Landschaft.

Dazu muss man dann aber diese Personen, die Courage beweisen,
schützen und in finanzieller Form unterstützen und darf sie
nciht mit Ihren Schicksal alleine lassen. Wer sägt sich schon
gerne den Ast ab auf dem er sitzt.

Wer soll sie denn Unterstützen? Im Falle des Fleischskandals werden die Firmen meistens geschlossen. Und? Das ist einfach Pech für die Arbeitnehmer. Das sind die Unsicherheiten des täglichen Lebens.

Hallo!

Das nicht jeder und alles von Behörden Kontrolliert werden
kann ist klar.

Nun, ich habe folgende Überlegungen dazu:
1.
Es gehören immer 2 dazu, einer, der das überlagerte Fleisch verkauft,
und genauso der Abmehmer (Dönerstand z. B.). Der ist meiner Meinung nach dazu verpflichtet, die Qualität der Ware zu überprüfen.
So vergammelt, wie die Ware lt. Medienberichten angeblich sein sollte,
hätten die Abnehmer normalerweise sofort Alarm schlagen müssen.
Haben sie aber nicht, warum nicht ?
Haben sie keine Ahnung von Lebensmitteln, was ich bei solchen Leuten voraussetze, oder wird alles übertrieben?
2. Der 74 jährige Chef des Unternehmens hat inzwischen Selbstmord begangen. Zur Todesstrafe wäre er sicherlich nicht verurteilt worden.
Ich vermute mal, dass er warscheinlich davon garnichts mitbekommen hat, sondern seine Abteilungsleiter „ihr eigenes Ding“ gemacht haben.
So hat er nur seine Kontrollpflicht vernachlässigt.
3. Karl Marx hat mal geschrieben, sinngemäss, das Unternehmer bei entsprechender Gewinnspanne vor keinem Verbrechen zurückschrecken.
Das könnte auch eine Erklärung sein.

Aber bei jeder illegalen Aktion sind Menschen beteiligt. Mal
mehr, mal weniger. Mal näher dran, mal weiter weg. Damit meine
ich z.B. Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen.

Nun, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, oder um das Ende des eigenen Arbeitgebers, macht man schon einiges, um seinen Job zu erhalten. Besonders in der heutigen Zeit.
Manche Leute arbeiten für weniger Geld, andere erhalten ihren Brötchengeber halt anders.

Ich persönlich würde mir zumindest im Bereich der Lebensmittelüberwachung die DDR zurückwünschen,
da wäre so etwas völlig unmöglich gewesen.
Private Fleischgrosshandlungen gab es damals nicht,
aber private Fleischer. So eine Sauerei wäre damals garnicht möglich gewesen, da man das damalige „Verfallsdatum“ höchsten eine Woche überschreiten komnnte, weil dann die nächste Hygiene-Inspektion da war.
Und die waren nicht ohne… Die Leute sind heute noch aktiv, vermutlich hat Sachsen lt. Zeitungsberichten deshalb die beste Lebensmittelüberwachung in D.
Wenn man dem Fleischer eine Manipulation zwecks finanzieller Absichten nachgewiesen hätte, wäre der etwa für 5 Jahre im unkonfortabelen Gefängniss gelandet. Den Rest seines Lebens hätte er dann warscheinlich als Gehilfe des Strassenkehrers zugebracht, oder in der Batteriefabrik an der Bleimühle.

Grüße, Steffen!

Hallo

Im Falle des Fleischskandals
werden die Firmen meistens geschlossen. Und? Das ist einfach
Pech für die Arbeitnehmer. Das sind die Unsicherheiten des
täglichen Lebens.

Aus dieser Äußerung schließe ich, dass du davon innerlich zu 100 % überzeugt bist, dass dir sowas nicht passieren kann.

Viele Grüße
Thea