Hallo!
Das nicht jeder und alles von Behörden Kontrolliert werden
kann ist klar.
Nun, ich habe folgende Überlegungen dazu:
1.
Es gehören immer 2 dazu, einer, der das überlagerte Fleisch verkauft,
und genauso der Abmehmer (Dönerstand z. B.). Der ist meiner Meinung nach dazu verpflichtet, die Qualität der Ware zu überprüfen.
So vergammelt, wie die Ware lt. Medienberichten angeblich sein sollte,
hätten die Abnehmer normalerweise sofort Alarm schlagen müssen.
Haben sie aber nicht, warum nicht ?
Haben sie keine Ahnung von Lebensmitteln, was ich bei solchen Leuten voraussetze, oder wird alles übertrieben?
2. Der 74 jährige Chef des Unternehmens hat inzwischen Selbstmord begangen. Zur Todesstrafe wäre er sicherlich nicht verurteilt worden.
Ich vermute mal, dass er warscheinlich davon garnichts mitbekommen hat, sondern seine Abteilungsleiter „ihr eigenes Ding“ gemacht haben.
So hat er nur seine Kontrollpflicht vernachlässigt.
3. Karl Marx hat mal geschrieben, sinngemäss, das Unternehmer bei entsprechender Gewinnspanne vor keinem Verbrechen zurückschrecken.
Das könnte auch eine Erklärung sein.
Aber bei jeder illegalen Aktion sind Menschen beteiligt. Mal
mehr, mal weniger. Mal näher dran, mal weiter weg. Damit meine
ich z.B. Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen.
Nun, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, oder um das Ende des eigenen Arbeitgebers, macht man schon einiges, um seinen Job zu erhalten. Besonders in der heutigen Zeit.
Manche Leute arbeiten für weniger Geld, andere erhalten ihren Brötchengeber halt anders.
Ich persönlich würde mir zumindest im Bereich der Lebensmittelüberwachung die DDR zurückwünschen,
da wäre so etwas völlig unmöglich gewesen.
Private Fleischgrosshandlungen gab es damals nicht,
aber private Fleischer. So eine Sauerei wäre damals garnicht möglich gewesen, da man das damalige „Verfallsdatum“ höchsten eine Woche überschreiten komnnte, weil dann die nächste Hygiene-Inspektion da war.
Und die waren nicht ohne… Die Leute sind heute noch aktiv, vermutlich hat Sachsen lt. Zeitungsberichten deshalb die beste Lebensmittelüberwachung in D.
Wenn man dem Fleischer eine Manipulation zwecks finanzieller Absichten nachgewiesen hätte, wäre der etwa für 5 Jahre im unkonfortabelen Gefängniss gelandet. Den Rest seines Lebens hätte er dann warscheinlich als Gehilfe des Strassenkehrers zugebracht, oder in der Batteriefabrik an der Bleimühle.
Grüße, Steffen!