Das ist zwar richtig, aber von einer Ökokatastrophe im Hausgarten kann man nicht sprechen.
Ganz besonders leicht vermehrt er sich nicht durch Aussaat, anders als beim sogenannten Sommerflieder, Buddleya, sehen wir ihn nicht allerorten ausgewildert in der Natur.
(Bei Letzterem sollte man wirklich aufpassen, dass er den Garten nicht verlässt,z.B. indem man die ausgeblühten Blütenstände abschneidet bevor sie zu Fruchtständen werden.Sieht auch schöner aus.)
Seine Strategie sind Wurzelschößlinge, die jeder Besitzerin eines Flieders nicht unbekannt sein dürften.
Man muss sie immer wieder mal entfernen und tut das in der Regel auch. Bei einem alten Flieder, der nicht mehr so oft geschnitten wird werden auch die weniger.
Ein Flieder verlässt einen bewirtschafteten Garten in der Regel nicht von alleine.
Das alles gilt vor allem für die alten Flieder, die früher durch Veredelung vermehrt wurden, die Unterlagen waren vom Gemeinen Flieder, dem, der in der Natur vorkommt, da wo er natürlicherweise vorkommt. Man kennt diese Vermehrungsform auch von Edelrosen.
Heute wird das oft anders gemacht, es gibt wurzelechte Edelflieder aus der Meristemvermehrung.
Wer also eine pflanzen möchte, suche so einen.
Deinen Hinweis als Warnung zu verstehen wäre allerdings kein Fehler, denn dieser wahrscheinlich nicht wurzelechte, weil ältere Flieder dürfte durchaus nach dem Schnitt Wurzelaustriebe aus der „Unterlage“ zeigen, die entfernt gehören.