Fliegen mit starkem Übergewicht. Probleme!?

Im Sommer möchte ich mit meinem Freund und einem Kumpel in den Urlaub in die Türkei fliegen.

Unser Kumpel ist noch nie geflogen. Er ist ca 2 Meter groß und wiegt um die 150/160 kg.

Müssen wir mit Problemen am Flughafen bzw. im Flieger rechnen? Kann es sein, dass er noch einen zweiten Platz dazubuchen muss?

Die Flugzeit beträgt wohl in etwa 3-4 Stunden

Hallo,

Müssen wir mit Problemen am Flughafen bzw. im Flieger
rechnen? Kann es sein, dass er noch einen zweiten Platz
dazubuchen muss?

Das entscheidet die Fluglinie. Also vorher dort anrufen. Soviel ich weiß, ist die aktuelle Regelung so: Wenn die Armlehne neben dem Sitz noch runtergeht, reicht ein Platz. Wenn nicht, muss man für zwei Plätze bezahlen.

Der Gedanke dahinter ist, dass man dem Sitznachbarn keinen stundenlangen Körperkontakt mit einer wildfremden Person zumuten will.

Aber fliegen ist mit 160 kg kein Problem. Das wird erst in einer höheren Gewichtsklasse problematisch. Habe mal gesehen, dass eine Frau mit dem Schiff von Amerika nach Europa fahren musste, weil sie so ca. 450 kg wog und keine Fluglinie das riskieren wollte, sie mitzunehmen.

Schöne Grüße

Petra

Moin,

Müssen wir mit Problemen am Flughafen bzw. im Flieger
rechnen? Kann es sein, dass er noch einen zweiten Platz
dazubuchen muss?

das handhabt wohl jede Fluggesellschaft etwas anders. Welche habt ihr denn geplant? Fragt ggf. noch mal im Reisebüro vor der Buchung nach.
http://news.fluege.de/a-bis-z/xxl-an-bord-so-fliegen…

VG
J~

Das entscheidet die Fluglinie. Also vorher dort anrufen.
Soviel ich weiß, ist die aktuelle Regelung so: Wenn die
Armlehne neben dem Sitz noch runtergeht, reicht ein Platz.
Wenn nicht, muss man für zwei Plätze bezahlen.

Der Gedanke dahinter ist, dass man dem Sitznachbarn keinen
stundenlangen Körperkontakt mit einer wildfremden Person
zumuten will.

Aber fliegen ist mit 160 kg kein Problem. Das wird erst in
einer höheren Gewichtsklasse problematisch. Habe mal gesehen,
dass eine Frau mit dem Schiff von Amerika nach Europa fahren
musste, weil sie so ca. 450 kg wog und keine Fluglinie das
riskieren wollte, sie mitzunehmen.

Hallo,

das wichtigste zum Gewichtsproblem ist oben schon behandelt. Ich sehe noch ein 2. Problem: die Größe. Als 2m-Mann hat er wohl entsprechend lange Beine. Bei den geringen Sitzabständen in der Economie-Klasse hat er überhaupt keine Beinfreiheit und die Knie drücken schmerzhaft in die Lehne des Vordermanns/frau, eine Tortur bei einem mehstündigen Flug (wenn überhaupt möglich, denn der „Vorsitzende“ dürfte mit fremden Knien im Rücken dafür wenig Verständnis aufbringen). Vorschlag: bucht einen Platz am Notausstieg des Flieges, dort ist der Sitzabstand erheblich größer. Allerdings gibt es folgendes Problem: Wenn beim Start oder der Landung (evtl. auch beim Durchfliegen einer Schlechtwetterzone) Anschnallpflicht herrscht, muß sich für diese kurze Zeit Dein Freund in einen normalen Sitz pressen. Bei einem Lebendgewicht von 150 kg passt garantiert kein Sicherheitsgurt, sondern der Gurt muß verlängert werden. An Notausgängen sind jedoch keine Gurtverlängerungen erlaubt.

Wahrscheinlich läßt sich das Gewicht/Größen-Problem am einfachsten in der First Class möglicherweise auch in der Businessclass lösen, dazu muß man halt Geld in die Hand nehmen.

Wolfgang D.

Probleme wird es nur geben, wenn der XXL-Kumpel neben jemandem sitzen soll, der seinen stundenlangen Körperkontakt und absolut eingeschränkten eigenen Sitzkomfort nicht hinnehmen will.

Gurtverlängerungen sind Standard an Bord, solange ihr also eine Dreierreihe für euch habt und euch arrangiert - guten Flug!

G imager761

Hallo,

die Lörperlänge ist hier wohl wirklich ein größeres Problem als das Gewicht.

Je nach Maschinentyp gibt es oft Trennwände. Direkt hinter der Trennwand hat man eine größere Beinfreiheit.

Das habe ich mal bei einem Rückflug aus den USA erlebt. Es kam ein Typ herein, der hatte locker einiges mehr als zwei Meter. Er versuchte sich in „seinen“ normalen Sitz zu setzen. Ging nicht. Nicht mal wenn er den Vordersitz mit seinen Knien eingedellt hätte.

Ich hatte einen Platz hinter der Trennwand. Mein Mann saß woanders und nachdem wir einen „Ringtausch“ veranstaltet hatten, waren alle Glücklich. Der Lange hatte seine Beinfreiheit und mein GöGa mich neben sich.

Übergewichtige (die geschätzt mehr als 160 kg hatten, habe ich schon oft in Fliegern gesehen. Einige Sitze in den meisten Maschinen sind tatsächlich etwas breiter.

Ich hatte mal eine Web-Site gefunden, bei der man die Sitzgrößen/Beinfreiheit usw. gut recherchieren konnte. Evtl. war es diese: http://www.airlinequality.com

Gruß
Ingrid

bloß nicht!
Moin,

Vorschlag: bucht einen Platz am Notausstieg des Flieges, dort
ist der Sitzabstand erheblich größer.

jaja, die beliebten Plätze an den Notaustiegen :wink:
Einmal habe ich dort zwangsweise gesessen. Dadurch, dass dort kein Vordersitz war, wurde der Klapptisch fürs Mittagessen IN der eigenen Armlehne eingebaut was die Sitzfläche NOCH enger machte.

VG
J~

Vorschlag: bucht einen Platz am Notausstieg des Flieges, dort
ist der Sitzabstand erheblich größer. Allerdings gibt es

aaaargh, wenn ich das höre!!!

Entschuldige, aber das muss unbedingt mal ganz allgemein klargestellt werden:

Der Notausstieg ist nicht dazu da, um ein paar Menschen einen bequemeren Sitzplatz zu bescheren, sondern um im Notfall zur Rettung von Menschenleben beizutragen.

Dies bedeutet, dass NIEMAND, der irgendwelche körperliche Einschränkungen hat, in diesen Reihen sitzen darf. Denn an den Notaussstieg muss man geschwind rankommen können.

Ich wünschte, das würden die Menschen kapieren, die ihre körperliche Einschränkung verstecken können (das geht bei Übergewicht weniger…), und sich dort einen Sitzplatz ergattern!

Die Notwendigkeit eines zügigen Zugangs zum Notausstieg bedeutet, dass die Reihen, an denen sich Notausstiege befinden, auch nicht vor Abflug gebucht werden können, sondern immer erst direkt beim Check-in vergeben werden - um sich versichern zu können, dass der Passagier der Anforderung entspricht, körperlich fit zu sein.Was auch in den gesetzlichen Sicherheitsvorschriften verankert ist.

Nichts für ungut…

gruss, isabel

3 Like

um Himmels Willen nicht

Je nach Maschinentyp gibt es oft Trennwände. Direkt hinter
der Trennwand hat man eine größere Beinfreiheit.

hallo,
das ist ein absoluter Trugschluss. Sicher gibt es Maschinen, wo dies so ist, in aller Regel aber hast Du wesentlich! weniger Beinfreiheit, denn anstatt die Beine unter dem Sitz verstauen zu können, treten sie vor eine Wand.
In der EgyptAir konnte ich nur seitlich sitzen, so eng war es vor der Trennwand. Als ich dann für meinen Vater und mich um einen Platz in der FC fragte (BC gab es nicht), konnten wir dort sitzen, da das Personal das Elend mit meinen Beinen (nur 1,86cm groß) sah. Und der Preis für das Upgrade? „With compliments of EgypAir“.
MFG
Pluto
P.S. Dies war nicht die einzige Maschine, wo es so eng war. Ich habe es so oft erlebt, dass ich nie wieder einen Platz vor einer Trennwand nehmen würde.

1 Like