Fliegen / Ohren

Hallo ihr!

Fast jeder kennt das Problem, wenn man im Flugzeug fliegt drücken die Ohren…

Bei mir ist es mehr als das- ich habe tierische Schmerzen!
Besonders beim Landeanflug- da habe ich das Gefühl mein Kopf platzt- und Ohrenschmerzen ohne Ende!
Keine Übertreibung!!

Ich habe denkbar alles versucht…

Druckausgleich, Kaugummi, Trinken, Schlucken, Kauen…Ignorieren… Nasenspray… und Ohrenstöpsel extra fürs Fliegen.

Wenn ich wieder auf der „Erde“ bin nach dem Flug, ist immer noch Schmerz und Druck vorhanden, der dauerte auch mal über einen Tag lang an!

Folge:
Seit dem letzten Flug hat mich niemand mehr in eine Maschine bekommen…

Ich weiss, mir entgeht etwas, denn einige Länder lassen sich schliesslich nur per Flieger erreichen. :frowning:

Es ist ja keine psychische Flugangst,vertraue auf Sicherheit da oben; der Schmerz ist Fakt.

Habe Bedenken dass meine Ohren Schaden nehmen wenn sie derart Probleme mit der Druckveränderung haben.
Ich musiziere- Ohren sind heilig…

Danke euch schon mal!!!

Verzweifelt,

Anna

Liebe Anna,
Du vertraust auf die Sicherheit da oben? Da hast Du mir einiges voraus. (Oder auch nicht, von welcher Seite man es betrachtet.)
Ich wundere mich jedesmal, wenn ich übehaupt lebend wieder unten ankomme.
Einmal hatte ich auch stundenlang dieses Ohren-Problem. Merkwürdigerweise nur einmal. Muss man halt warten, bis es wieder vorüber ist.
Aber da ich so selten fliege, erinnere ich mich die Ohren am wenigsten.
Gruss von Branden

Hallo,
naheliegend wäre ein Besuch beim HNO. Wenn der Druckausgleich nicht klappt (tauchst Du ?) ist die Eustachsche Röhre geschwollen, evtl. ist sie von Natur aus enger als normal. Geht Deine Nase während des Flugs zu ?

Gruss
Enno

Hallo Anna,

möchte mich Ennos Beitrag anschließen.
Nach einem ebensolchen „Katastrophenflug“ mit schrecklichen Ohrenschmerzen und stundenlang anhaltender Taubheit gab eine Stewardess mir Jahre später den entscheidenden - und seitdem stets beherzigten - Hinweis:
Ich hatte mich während meines damaligen England-Aufenthaltes erkältet (war also „HNO-Bereich-geschädigt“), was den Rückflug zur Tortur werden ließ.
Sie berichtete, dass ein ansonsten harmloser Schnupfen in ihrem Job für eine offizielle Krankschreibung ausreiche - aus oben genannten Gründen.

Mitfühlende Grüße,
Birgitt

Hallo!

Das Problem kenne ich nur zu gut.
Durch die extrem trockene Luft in Flugzeugen trocknet die Nasenschleimhaut aus. Dadurch schwillt selbige an.
Dadurch ist der Druckausgleich in Ohr/ Nase nur noch schwer oder gar nicht mehr möglich, es kommt zum schmerzhaften Barotrauma. Erkältung ist deshalb z.B. eine absolute Kontraindikation zum Fliegen.
Abhilfe oder zumindest Erleichterung schaffen abschwellende Nasensprays wie Nasivin oder Olynth, kombiniert mit feuchtigkeitsspendenden Nasensprays.
Kaugummi ist auch gut, und wenn Du so eine Art „Gähnen“ schaffst: auch das gleicht den Druck aus.

Liebe Grüße,

Marcus

hallo anna,

die tips, die genannt wurden sind sicher recht hilfreich. ich bin einmal mit meiner freundin geflogen, als diese eine schreckliche erkältung hat. da sie von kindheit an vernarbte trommelfelle hat, schlägt sowas bei ihr immer leicht auf die ohren. die stewardess empfahl damals, zwei gläser auf die ohren zu setzen. es sieht beknackt aus, aber es half.

grüße
burkhard

Hast Du schon mal versucht, Dir die Nase zuzuhalten und dagegen kräftig durch die Nase auszuatmen (was nicht gelingt, aber einen Druckausgleich dürftest Du damit hinbekommen)?

Gruß
Aia
(Tip war vom HNO-Arzt, eines meiner Kinder hatte in sehr zartem Alter genau Dein Problem)

Zunächst einmal: Hallo an Alle und Danke euch für die Antworten!!!

Ich bin/war beim Fliegen bisher nie erkältet gewesen.
Das „Durch die Nase prusten“ habe ich auch versucht, erfolglos :frowning: Vielmehr verstärkte das den Schmerz noch.

(Die Idee mit den GLÄSERN habe ich noch nie gehört… sollte das vielleicht noch testen.)

@Enno:

naheliegend wäre ein Besuch beim HNO. Wenn der Druckausgleich
nicht klappt (tauchst Du ?) ist die Eustachsche Röhre
geschwollen, evtl. ist sie von Natur aus enger als normal.

Nein, ich tauche nicht;zumindest nicht mit Flasche,beim „so“ tauchen geht man ohnehin nicht allzutief- ich zumindest nicht:smile:
HNO müsste ich mal versuchen. Das wäre meine „letze“ Station nach aller Ratlosigkeit…
Wie gesagt, alles denkbare schon ausprobiert was ich entweder gelesen oder geraten bekommen habe.
Mag sein, dass die Eustachische Röhre enger sein kann-
das würde dem HNO auffallen…

Trage ich denn (mal abgesehen von den Schmerzen)… Schäden davon (gesetzt dem Fall „verengte Röhre“), wenn ich mich einfach VERSUCHE darüber hinwegzusetzen und einfach fliege? (OH GRAUS…)
Das mal nur als theoretische Frage.

Geht Deine Nase während des Flugs zu ?

Nein…

Danke allen!!!

Grüße
Anna

Hallo, Anna,

Gegenpressen ist ein altes Hausmittel.
Jeder kennt es, jeder tuts, aber helfen tuts nicht, denn in der Tat erhöht es den Ohrinnendruck und verstärkt somit die Schmerzen.

Liebe Grüße,

Marcus

Hi Marcus!

In der Situation ist aber eine Erhöhung des Mittelohrdruckes erwünscht, da im MO im Gegensatz zur Flugzeugkabine ein Unterdruck besteht…

Gruß Peter

Hallo Anna

Sie können es auch einmal mit einem sogenannten Minimal-Paukenröhrchen versuchen. Ein HNO Arzt kann Ihnen dieses direkt in das Trommelfell ambulant einsetzen und in der Regel fällt es nach einer Woche bis 10 Tagen von selbst heraus. Es handelt sich dabei um ein Belüftungsröhrchen, das direkt in dem Trommelfell sitzt und somit Luft direkt in das Mittelohr eintreten lässt. So kann es beim Fliegen dann automatisch zu einem Druckausgleich kommen. Alle anderen Druckausgleiche (Schlucken, die Nase zuhalten und pusten usw.) werden wahrscheinlich bei Ihnen nicht funktionieren, da Sie anscheinend eine kollabierende Eustachische Röhre, die normalerweise für den Druckausgleich sorgt, haben. Lassen Sie sich bezüglich des Trommelfellröhrchens (Paukenröhrchens) von einem HNO Arzt oder einer HNO Klinik beraten.

(Die Idee mit den GLÄSERN habe ich noch nie gehört… sollte
das vielleicht noch testen.)

Möchte das bestätigen. Je einen Plastikbecher auf die Ohren zu setzen, hatte mir die Stewardess seinerzeit auch für die Zukunft geraten! (Und ehrlich, bei den Schmerzen ginge mir im Wiederholungsfall ziemlich links an der Schulter vorbei, wie bescheuert das aussieht … :wink:.

Birgitt

Plastikbecher

Hi Birgitt,

mal praktisch gefragt… wenn man über vier Stunden fliegt, wie hält man es so lange aus sich so Becher an die Ohren zu halten??
… und wenn man aufs Klo muss…

Auch wenn der Tipp gut sein mag- ich sehe da einige Probleme in der praktischen Daueranwendung :frowning:(

(Oder man müsste sich so ein Ding basteln, das ähnlich wie Ohrenschützer die Becher zusamenhält…) :smile:

Grüße

Anna

liebe anna,

mal praktisch gefragt… wenn man über vier Stunden fliegt, wie
hält man es so lange aus sich so Becher an die Ohren zu
halten??

es geht dabei nicht um die daueranwendung, sondern um start und landung. danach
ist es meistens mit den ohrenschmerzen besser…

grüße
burkhard

Hallo Burkhard,

danke Dir!

Immerhin hört sich das besser an als beim Ohrenarzt sich Röhrchen einsetzen zu lassen…

Oder ich bleibe eben „auf dem Teppich“…

Anna :smile:

es geht dabei nicht um die daueranwendung, sondern um start
und landung. danach
ist es meistens mit den ohrenschmerzen besser…

grüße
burkhard