Flohsamenschalen bei Durchfall

Gesundheit Medizin
#1

Hallo zusammen,

ich leide seit geraumer Zeit an chronischem Durchfall. Vor langer Zeit hatte ich u.a. mal Flohsamenschalen ausprobiert, jedoch keine überzeugende Wirkung festgestellt.
Zur Zeit bin ich von der janzen Schose mal wieder ziemlich genervt und dachte ich versuchs nochmal. Vielleicht hab ich ja damals auch bei der Anwendung was falsch gemacht, vielleicht war auch einfach die Dosis zu gering. Hmmm? Daher meine Frage an euch:

Wie ist die richtige Anwendung von Flohsamenschalen bei Durchfall?

  • vorm Essen, zum Essen oder danach? (oder ist es egal? Ich lese auch immer wieder, dass man es nicht vor dem Schlafen einnehmen soll - also wieviel vorher ist noch ok?)
  • in wieviel Wasser einrühren? (oft heißt es einfach nur „wenig“, aber das ist bekanntlich relativ)
  • wieviel Wasser nachtrinken?
  • wie oft und wieviel? (ich denke mehrmals am Tag eine geringe Dosis sollte effektiver sein als einmal eine hohe Dosis, wobei man mit kleinen Mengen anfangen sollte bis die Idealmenge gefunden ist. Ich würde mit 2x1 Tl. anfangen.)

Für den Fall von Verstopfungen find ich sehr detaillierte Anleitungen. Bei Durchfall heißt es meist einfach „na dann nimm einfach weniger Wasser“. Das find ich doch recht ungenau und zu wenig Flüssigkeit kann ja auch wieder problematisch werden. Ich wills eben diesmal richtig machen…

Wer weiß was?
ente.

#2

Symptome bekämpfen ist schon erst mal ok, aber ich frage micht jetzt, warum hast Du Durchfall??? Geh doch mal der Ursache auf den Grund!!!
Oder weisst Du warum? Bitte mal mehr Input!!

#3

Sorry, ich dachte die Frage wäre konkret genug und es wäre nicht nötig meine ganze Krankengeschichte mit aufzuschreiben.
Natürlich war ich damit schon beim Arzt. Der letzte Besuch beim Gastroenterologen ist allerdings schon etwa ein Jahr her.
Das ganze gehört zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit 3-5x Durchfall am Tag (breiig bis wässrig). Hab auch schon 3 Darmspiegelungen hinter mir sowie diverse Medis (z.B. Budesonid, Pentasa etc.). Der Erfolg war bisher eher mäßig, daher wurden sie nach längerer Anwendung (nach Monaten) wieder abgesetzt. Achso und ne Sitzungsreihe beim Facharzt für psychosomatische Erkrankungen hab ich auch schon hinter mir, da mein Hausarzt zunächst der Meinung war, wenn das Cortison nach 4 Wochen die Entzündung heilt, dann müssen es eben psychosomatische Ursachen haben.
Bin also schon fast alles durch. Ich hab mich jetzt damit irgendwie arrangiert, aber das ist natürlich auch nicht ideal…

Daher die Frage nach den Flohsamenschalen und der richtigen Anwendung.

Viele Grüße,
ente.

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#4

Hallo,

vor dem Essen und mind. 2 große Gläser Wasser trinken.

Ich kann dir uneingeschränkt empfehlen:
Darmreinigung / Darmpulver nach Sabine Schliebusch. google mal danach.
Wirkt Wunder.

Alles Gute!

#5

Hallo Karala,

das was Du schreibst, ist die typische Anwendung bei Verstopfungen: in einem Glas mit Wasser anrühren und 2 große Gläser Wasser nachtrinken.

Ich leide aber an Durchfall! Das sollte man schon deutlich weniger Flüssigkeit nehmen, denn die Flohsamenschalen sollen ja das Wasser im Darm binden. Die Frage war aber nun: wieviel ist denn „deutlich weniger“?
Mir ging es v.a. darum, wieviel minimal „erlaubt“ ist, ohne dass es gleich zu Verstopfungen oder einem Darmverschluss kommt. Denn ein zuwenig an Flüssigkeit ist eben auch nicht gesund. Nun ja, das ist sicherlich individuell, aber eine grobe Richtlinie wär halt schön.
Hmm, werde mich wohl langsam rantasten…

Außerdem wäre noch interessant, wielange man dann erstmal nix trinken sollte, damit das Zeugs seine Wirkung tun kann und wann man dann wieder normal trinken darf.

Trotzdem danke,
ente.

PS. Eine Darmreinigung will ich eigentlich auch nicht machen (siehe Wikipedia: „Die Darmreinigung beschreibt eine künstlich herbeigeführte gründliche Darmentleerung,…“). Hab ich jetzt schon 3x hinter mir, vor jeder Spiegelung. Nee danke, reicht erstmal.
Ich will das Zeug ja (etwas länger) drin behalten :wink:

#6

Hallo Tina,

ich habe sehr genau gelesen, was du geschrieben hast.

Die Darmreinigung nach Schliebusch ist nicht zu Anwendung einer künstlich erzeugten Darmreinigung wie z.B. bei Abführmitteln oder Einläufen.

Im Darm bildet sich bei schlechter Ernährung, Medikamenteneinnahmen, Schwermetalleinlagerungen etc. über Jahre ein s.g. Biofilm.

Dieser kann sowohl Verstopfungen als auch Durchfälle verursachen oder begünstigen.

Deswegen ist es wichtig, diesen Film von den Darmzotten zu entfernen und das erreichst du sehr sanft und angenehm mit dem Darmpulver.

http://www.infection-research.de/de/perspectives/det…

Flohsamenschalen bei Durchfall:
Meist nimmt man bis zu 3-mal täglich 5-10 g ein (in etwa 100 ml Wasser vorquellen lassen, dann mindestens 200 ml nachtrinken, Tagesdosis bis etwa 20 g).

Bist du auf Morbus Crohn getestet worden?
Schwermetalle?

Liebe Grüße und suche einen Arzt auf!

Schau auch mal nach Myrrhinil-Intest von repha.

Anw.: Entzündl. Erkrank. d. Dünn- u. Dickdarms (unterstützend auch bei Morbus Crohn u. Colitis ulcerosa), unspezifische Darminfektionen d. Bakterien od. Pilze/Hefen, Durchfälle, Krämpfe u. Koliken, durch Kost u. Klimawechsel verursachte Darmstörungen; Vorbereitung der mikrobiologischen Therapie mit Rephalysin C.
Dos.: 3mal tgl. 4 überzog. Tbl. (Für Kdr. bis 8 J. evtl. Halbierung der Dosis, bei Candida-Infektionen jedoch 3mal tgl. 3 überzog. Tbl.); zur Vorbereitung d. mikrobiolog. Therapie sowie bei Candida-Mykosen des Intestinaltraktes über mind. 3 Wo. Zur Durchfallprophylaxe vor u. während Tropenreisen 3mal tgl. 2 überzog. Tbl.

#7

Hallo Karala,

Hallo Tina,

ich habe sehr genau gelesen, was du geschrieben hast.

bist Du Dir da sicher? Ich heiß nämlich nicht Tina :wink:

Wie schon erwähnt bin ich in ärztlicher Behandlung (nicht gerade jetzt aber prinzipiell). Ich habe auch schon 3 Darmspiegelungen hinter mir - und ja, das ganze gehört in die Familie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (allerdings kein MC).
Die Ursache für die ständigen Durchfälle ist also eine Entzündung und kein Biofilm (bei all den Untersuchungen konnten keine vermehrten Bakterien, Pilze o.ä. festgestellt werden).

Naja, taste mich also langsam an die richtige Dosierung ran. Bin z.Z. bei 2x einem gehäuften Teelöffel in ganz wenig Wasser einrühren und dann gleich mit 2-3 Schluck runter (Kein Vorquellen! Das solls ja schließlich erst in mir). Jeweils direkt zum Essen. Ein halbes Glas Wasser hinterher um die Krümel im Rachen runter zu spülen. Und dann erstmal eine halbe Stunde bis Stunde nix mehr trinken, erst danach wieder…
Tja, so langsam scheint da was zu wirken. Der Stuhl ist nur noch breiig und nicht mehr flüssig. Werd noch ein paar Tage bei dieser Prozedur bleiben und beobachten. Vielleicht erhöhe ich dann noch die Dosis. Mal schaun, wie’s voran geht.

Ach ja, und das mit dem Myrrhinil-Intest schau ich mir mal genauer an…

Viele Grüße,
ente.