Invarianten
Hi Jörg, das war nicht so gemeint, daß das nicht weiter (und auch immer wieder neu) diskutabel sein solle - im Gegenteil.
Sorry, wenns so rübergekommen ist. Ich erinnere mich bloß an so manche Diskussion zwischen uns speziell, wo wir dasselbe Problem durchgenudelt hatten… mehr sollte nicht angedeutet sein 
Ich bezog mich auf diesen Satz.
moment mal, das würde ja bedeuten, daß es einen Unterschied gäbe zwischen der durch Gravitationsrotverschiebung bedingten Beobachtung der Zeitdehnung und der realen Zeitdehnung
Die Dilatation ist real, insofern sie gemessen wird. Mit der SRT und ART ist ja zugleich gesagt, daß es zwischen „gemessen“ (=beobachtet) und „real“ keinen Unterschied geben könne. Oder deutlicher gesagt: Es gibt keine Möglichkeit, etwas in einem anderen Sinne unter „real“ zu verstehen als in dem Sinne, daß es so gemessen wurde.
Das Relativitätsprinzip sagt genau das aus. Es gibt keine Möglichkeit, etwas unabhängig von einem (zu allen anderen äquivalenten) Bezugsystem zu messen. Somit müßte man sagen, alle Realität ist bezugssystemrelativ. Wenn man demgegenüber etwas in einem anderen Sinne als „real“ bezeichnen wollte, müßte man damit eine Messung in einem absoluten System meinen, und dessen Nichtexistenz ist ja gerade die Hauptaussage der SRT und ART.
Oder man meint mit „real“ das, weshalb die Relativitätstheorie eigentlich Invariantentheorie hätte heißen sollen, weil ihre besondere Leistung im Auffinden von Transformationsinvarianten bestand. Außer c sind das
das Differential der sog. Viererdistanz d( r ,t) und
das Differential des sog. Viererimpuls d(E, p ) usw…
Das sind also Größen, die nicht von der Wahl des Bezugssystems abhängen - systeminvariant.
In diesem Sinne ist weder die Messung des Gangs der Uhr in einem Eigensystem (d.h. einfach ablesen) „real“, noch der mit den Lorentztransformationen errechnete Gang der Uhr in einem anderen System. Und die ART bezieht das nicht nur auf relativbewegte Inertialsysteme, sondern auch auf beschleunigte Syteme, d.h. Gravitationsfelder…
Gruß
Metapher