Flug zu den inneren Planeten

Vor Jahren las ich einmal, dass es viel schwieriger sei, Raumsonden zu
den inneren Planeten zu schicken, da auf Grund der starken
Sonnenanziehung eine Kurskorrektur nachträglich kaum noch möglich sei.
Die Quelle damals war die russische Zeitschrift „HAYKA“ (Wissenschaft),
die ja als seriös gilt. Wer kennt sich da aus?
Mit Gruß, Alexander

Vor Jahren las ich einmal, dass es viel schwieriger sei,
Raumsonden zu
den inneren Planeten zu schicken, da auf Grund der starken
Sonnenanziehung eine Kurskorrektur nachträglich kaum noch
möglich sei.

Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin werden manchmal Swing-by-Manöver an den inneren Planeten genutzt, um Sonden zu den äußeren Planeten zu schicken (z.B. Cassini).

Hallo Alexander,

Die Quelle damals war die russische Zeitschrift „HAYKA“

Es ist für das Verständnis besser, wenn man anderssprachige Wörter nicht nach der Buchstabenform, sondern nach den Lauten umschreibt. Die Zeitschrift heisst m.E. Nauka (gesprochen: Na’uka, dt. Natur)

maxet.

Die Quelle damals war die russische Zeitschrift „HAYKA“

Die Zeitschrift heisst m.E. Nauka (gesprochen:Na’uka, dt. Natur)

Hallo maxet,
ich lese russich am liebsten in kyrillisch. Jeder russiche Text der in
lateinischen Buchstaben transkribiert ist, ist eine Plage, da er dann
echt sc hwierig zu lesen ist. Na’uka heisst übrigens Wissenschaft. Die
Natur heisst priroda.
Mit Gruß, Alexander

Leider wurde aber meine Frage nicht beantwortet. Befindet sich die
Sonde in einem so stakren Gravitatioinspull, dass sie nicht mehr
steuerbar ist?

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Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin werden manchmal
Swing-by-Manöver an den inneren Planeten genutzt, um Sonden zu
den äußeren Planeten zu schicken (z.B. Cassini).

Hallo,
aber diese Argumentation erklärt meine Frage nicht. Es wird ja beim
Swing-by-Manöver genau dieses Phänomen genutzt. Also noch mal meine
Frage: Läsast sich eine leichte Abwichung der Flugbahn noch
korrigieren? Was mich wunndert ist, dass es mehr Fehlschläge bei den
Marsmissionen gab, als bei den Venusmissionen.
Gruß, Aleyander

Hallo,

Vor Jahren las ich einmal, dass es viel schwieriger sei,
Raumsonden zu
den inneren Planeten zu schicken, da auf Grund der starken
Sonnenanziehung eine Kurskorrektur nachträglich kaum noch
möglich sei.

Gegenfrage: lässt sich eine Sonde beim Start von der Erde so steuern, daß sie den Mond trifft? (Anmerkung dazu: Das Gravitationsfeld der Erde ist beim Start wesentlich stärker als das der Sonne in obigem Fall.)
Gruß
Axel

…is was dran.
Moinsen,

mir erscheint das sehr plausibel, wenn ich an einen Vergleich mit den Berechnungen zur Ablenkung von Kometen denke, welche sich auf Kollisionskurs mit der Erde befänden. Im erdfernen Bereich (möglichst am „toten Punkt“ der Laufbahn) reicht ein „Fingerschnipp“, um den Kometen total auf einen anderen Kurs zu bringen, während eine Ablenkung im direkten Anflug fast nicht mehr möglich ist. Ich denke, wenn man sich direkt Richtung Sonne bewegt, ist das ganze noch etwas heftiger.

Gruß

Markus (ehemaliger Kosmonaut und sowjetischer Raketenbauer)

Hallo Markus,

mir erscheint das sehr plausibel, wenn ich an einen Vergleich
mit den Berechnungen zur Ablenkung von Kometen denke, welche
sich auf Kollisionskurs mit der Erde befänden. Im erdfernen
Bereich (möglichst am „toten Punkt“ der Laufbahn) reicht ein
„Fingerschnipp“, um den Kometen total auf einen anderen Kurs
zu bringen, während eine Ablenkung im direkten Anflug fast
nicht mehr möglich ist. Ich denke, wenn man sich direkt
Richtung Sonne bewegt, ist das ganze noch etwas heftiger.

Ganz schlau bin ich aus der Antrwort leider nicht geworden. Aber nun
etwas mehr Hintergrund:
Mit einer Sonde hatte die UdSSR schrierigkeiten. Als Erklärung kam
(in den siebziger Jahren der Nauka-Artikel, in dem auf die
Schwierigkeiten hingewiesen wurde. Als Antwort veröffentlichten die
Amis etwas in der Richtung, dass der Artikel ein typisches Produkt
sowjetischer Deimnformation sei. Üel aufgestoßen ist mir damals, dass
der russische Spunik als nur fußballgroß diffamiert wurde. Als etwas
später der erste amerikanische Satellit Explorer 1 die Erde
umkreiste, sprach niemand davon, dass er sogar noch etwas kleiner war
als Sputnik. Allerdings führte er als erster wissenschaftliche
Messungen durch: Der VANALLEN-GÜRTEL wurde entdeckt.
Nun meine Frage nach der Schwierigkeit der Sonden ins Innere des
Sonnensystems ist noch nicht beantwortet. Das ist halt ein astro-
physisches-Problem.
Alexander

Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin werden manchmal
Swing-by-Manöver an den inneren Planeten genutzt, um Sonden zu
den äußeren Planeten zu schicken (z.B. Cassini).

Hallo,
aber diese Argumentation erklärt meine Frage nicht.

Dann muß ich Deine Frage falsach verstanden haben.

Es wird ja beim
Swing-by-Manöver genau dieses Phänomen genutzt.

genau welches ?

Also noch mal meine
Frage: Läsast sich eine leichte Abwichung der Flugbahn noch
korrigieren?

Davon abgesehen, daß das davon abhängt, was Du unter einer leichten Abweichung verstehst, scheint mir das eine ganz andere Frage zu sein, als die, ob Flüge zu den inneren Planeten schwieriger sind, als zu den äußeren.

Hallo,

was heißt „zu den Planeten schicken“? Offensichtlich ist es ein großer Unterschied, ob man vorbeifliegt oder die Sonde in einen Orbit einschwenken möchte:

http://www.nasa.gov/mission_pages/messenger/main/ind…

Gruß

Johannes