Hallo Gandalf!
Laut meinem Kenntnisstand konnte bisher keine erhöhte Tumorinzidenz in Zusammenhang mit der Höhenstrahlung bei Piloten/Flugbegleitern sicher nachgewiesen werden.
2002 wurde eine Studie der skandinavischen Länder veröffentlich, in der 10.000 Piloten untersucht wurden. Ergebnis war, dass Haut- und Prostatakrebs häufiger auftraten, als erwartet. Allerdings konnte die Ursache nicht auf die Strahlenbelastung zurück geführt werden. Ebenso möglich war UV-Strahlung und im Falle des Prostatakrebs Störungen des Hormonhaushalts als Ursache, dies konnte in der Studie jedoch nicht berücksichtigt werden.
http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?..
Auch in folgender Studie (2001) konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Strahlenbelastung und erhöhter Krebswahrscheinlichkeit nachgewiesen werden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Re…
Nachfolgende Studie aus dem Jahre 2002 stellt zwar bei einer Gruppe von Flugbegleitern eine höhere Hautkrebs-Häufigkeit und eine gegenüber dem Durchschnitt um 30% höhere Inzidenz von Brustkrebs fest, bleibt jedoch auch den Nachweis des Zusammenhangs mit der Strahlenbelastung schuldig, rät aber eingehendere Untersuchungen an.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Re…
Eine Studie, die den konkreten Zusammenhang nachweisen konnte, ist mir nicht bekannt. Momentan versucht man aber andere Faktoren auszuschließen.
Dennoch ist sicher nicht abzustreiten, dass es ein erhöhtes Risiko gibt. Der durchschnittliche Bürger ist einer Dosis von ~4 mSv/a ausgesetzt, bei Flugpersonal mit mehreren hundert Flugstunden pro Jahr ist wohl laut PTB mit 5 bis 6 mSv/a zu rechnen.
mfG Dirk