Die Augsburger Allgemeine schreibt heute über die Sicherheit
von Flügen, dass statistisch 1000 Menschen 3 Jahre lang
ununterbrochen fliegen müssten, bevor einer von ihnen durch
einen Absturz ums Leben käme. Ist das realistisch oder ein
redaktionelles Hirngespinst?
Die Aussage ist IMO Schwachsinn, weil die Aussage nur Sinn macht in Verbindung mit einer Wahrscheinlichkeit. Denn von den 1000 Menschen kann nach den 3 Jahren auch noch kein einziger umgekommen sein. Und ob dieser eine zu 10% oder zu 90% nach diesen 3 Jahren umgekommen ist, das macht dann doch ziemlich viel aus…
Die AZ schreibt außerdem, dass weltweit und jährlich etwa 4,5
Milliarden Passagiere in Flugzeugen sitzen würden. Kann das
jemand bestätigen?
Laut den Daten der International Civil Aviation Organisation (ICAO) wurden im Jahr 2004 weltweit 1.883.420.600 Passagiere beförder.
http://data.un.org/Data.aspx?q=Civil+aviation&d=CDB&…
Diese Zahl ist schon mal deutlich anders als die im Bericht der AZ. Auch die IATA scheint nur etwa 1,8 Mrd Passagiere im Jahr 2004 zu zählen:
http://www.landor.com/index.cfm?do=news.pressrelease…
Aber egal, wenn man grob von 2 Mrd Passagieren ausgeht und etwa 1000 Tote pro Jahr rechnet, dann stirbt von 2 Millionen Passagieren jährlich gerade mal ein einziger. Fliegen ist also eine so oder so eine sehr sichere Art und Weise sich zu bewegen.