Hallo Peter,
Du willst wirklich einen „wissenschaftlichen Aufsatz“ zu einem derart umfassenden Themenkomplex schreiben, ohne auch nur über rudimentäres Basiswissen zu verfügen? Nun ja, sei es drum, mehr als blamieren kannst Du Dich schließlich nicht.
Zunächst einmal fallen unter Verbundwerkstoffe eine Reihe von Materialien, deren Einsatz unterschiedlicher Intention folgt. Im Flugzeugbau am weitesten verbreitet ist sicherlich CFK (Kohlenstoffaserverstärkter Kunststoff). Bereits hier gibt es so viele Varianten, dass man ganze Bücher füllen könnte. Es existieren hochfeste oder hochsteife Fasern, welche in thermoplastische oder aber duroplastische Kunstharze gebettet werden können. Einsatzgebiete sind zum einen Bauteile mit gerichteter Belastung, also z.B. Stringer im Flügel, welche auf Zug oder Druck beansprucht werden, biegebelastete Fußbodenquerträger oder überwiegend schubbelastete Holme. Hier kann der Werkstoff seine Vorteile ausspielen. Zum anderen lassen sich z.B. Verkleidungselemente mit komplizierten Krümmungen mit vergleichsweise geringem Aufwand fertigen. Hierzu tragen in jüngster Zeit insbesondere die Naßtechnologien bei. Vorteilhaft ist, dass CFK fast keine Ermüdung zeigt. Problematisch ist jedoch, dass bei äußerer Schlageinwirkung (Impact) das Material irreparabel geschädigt sein kann, äußerlich aber völlig intakt aussieht. Auch tritt an Schnittstellen zu Aluminium durch die unterschiedlichen Elektronegativitäten Kontaktkorrosion auf. Ein weiterer Punkt ist FST (fire, smoke, toxiticy). Hier stellen internationale Vorschriften hohe Anforderungen an Brandverhalten, Rauchgasentwicklung und deren Giftigkeit.
Weiterhin kann man Glare zu dieser Gruppe von Werkstoffen zählen. Hier wird Aluminium abwechselnd mit GFK geschichtet, was eine Begrenzung des Rißwachstums zur Folge hat.
Ich könnte jetzt noch 200 weitere Seiten füllen, möchte aber nicht Deinen Aufsatz schreiben.
Gruß und schönen Sonntag
Ted