Ich suche Infos zu einem deutschen Bomber der von den Soldaten damals „Stukker“ oder so ähnlich genannt wurde. Wo gibt es da genaueres darüber.
Ebenso suche ich Infos zu den russischen und amerikanischen Flugzeugen von damals.
Chao,
Steve
Ich suche Infos zu einem deutschen Bomber der von den Soldaten damals „Stukker“ oder so ähnlich genannt wurde. Wo gibt es da genaueres darüber.
Ebenso suche ich Infos zu den russischen und amerikanischen Flugzeugen von damals.
Chao,
Steve
Hallo Steve!
Da ich wie meine Vorschreiber davon ausgehe, daß Du die Ju 87 „Stuka“ meinst, habe ich Dir hier einige Links und sonstige Angaben.
Leider kann ich Dir nur eine dt. Seite und ansonsten engl. Seiten bieten! Ich hoffe, die helfen Dir trotzdem etwas weiter.
Zur Junkers Ju 87 (die „Stuka“) habe ich Dir nur die folgenden Seiten:
http://www.unsere-luftwaffe.de/archiv/kampfflz/index…
dt. Seite! (die Titulierung „Unsere Luftwaffe“ hat allerdings einen etwas einen fragwürdigen Beigeschmack), „Flugzeugarchiv“, Aufstellung aller (na ja) dt. Flugzeuge des 2.WK; schöne Fotos, Farbaufrisse (leider ohne Einheitsbezeichnungen) und techn. Einzelheiten (nicht sehr detailliert)
– unter Tiefangriffsflugzeuge findest Du die Ju 87 mit einigen Angaben, Bildern (auf dem obersten sieht man am linken Fahrwerksbein u.a. die Sirene!) und Farbskizzen
http://www.qt.org/worldwar/weapons.html
engl. Seite, z.T. erst im Aufbau – insgesamt recht gut gemacht, allerdings sind die techn. Angaben recht allgemein
hier findest Du neben Angaben zu Flugzeugen aller Nationen auch welche zur Ju 87 „Stuka“ (aber wie gesagt recht allgemein)
Zur dt. Luftwaffe im 2. WK habe ich Dir hier noch einige Links – rumstöpern lohnt sich:
http://www.uwm.edu/People//jpipes/luft.html
engl. Seite mit sehr detaillierten Angaben zur dt. Luftwaffe (aber auch Heer, Marine usw.) – empfehlenswert
zur Ju 87 gibt es leider (momentan) noch keine Angaben (im Aufbau)
http://home4.inet.tele.dk/mholm/Equipment.htm
engl. Seite – „Luftwaffen-Homepage“ (s. Bemerkung zum ersten Link oben!) – enthält die Angaben zu Flugzeugtypen der oben angegeben Adresse, insgesamt aber sehr detailliert
Als kleiner „Leckerbissen“:
http://users.visi.net/~djohnson/luft46.html
engl. Seite, behandelt dt. Flugzeugprojekte – ebenfalls sehr empfehlenswert, hier kann man sich fast den Kauf eines Buches zum Thema schenken
Noch einige kleine Bemerkungen zu den Angaben meiner Vorschreiber:
Eine Sirene gab es tatsächlich. Dies wurde durch einen kleinen Propeller am linken Fahrwerksbein durch die Luft im Flug angetrieben (kann man auf manchen Fotos sehr gut sehen! – s.o.). Zugeschaltet wurde sie vom Piloten. Die moralische Wirkung war anscheinend wirklich groß. Besonders in den ersten Jahren des Krieges. Ich habe schon verschiedene Berichte aus den „Blitzkriegen“ gegen Polen und Frankreich, aber auch aus Griechenland und Rußland gelesen, wo ganze Kolonnen in Panik gerieten und sich auflösten, obwohl die „Stukas“ nur im Sturzflug daher kamen und nicht mal ihre Bordwaffen einsetzten.
Interessant ist allerdings auch eine Begebenheit aus dem „Polen-Feldzug“, wo alte Henschel Hs 123A (Doppeldecker zur Erdkampfunterstützung!) durch die Veränderung der Drehzahl ihres Sternmotores auch einen Sireneneffekt erzielten und damit eine polnische Kavalerie-Einheit zerschlugen! Dies hat so oder ähnlich sicherlich auch bei der Ju 87 funktioniert.
Das dabei den Piloten der Ju 87 durch die Sirene auch die „Gäule durchgingen“ habe ich allerdings noch nie gelesen (er konnte das Teil ja abschalten!).
Es gibt im Hinblick auf die Sirene immer wieder Verwirrung, da nicht alle Maschinen mit diesen Sirenen ausgerüstet wurden und sie in der Mitte des Krieges auch kam noch verwendet bzw. eingebaut wurden (Sturzangriffe wurden nur noch selten ausgeführt, außerdem wurden die Maschinen ab 1943 mehr und mehr durch die Fw 190F ersetzt und anderen Einsatzarten zugeführt).
Die Produktion umfaßte die angegebene Zahl, allerdings gab es mehrere verschiedene Baumuster:
Ju 87A – erstes Muster, wurde nur vor dem Krieg gebaut und u.a. im spanischen Bürgerkrieg erprobt
B – Standard-Version zu Kriegsbeginn, bis zur Kriegsmitte eingesetzt und durch Version D ersetzt
C – nicht gebaut (wenn ich mich recht erinnere nur ein Prototyp aus einer B-Version), war vorgesehen für den Flugzeugträger „Graf Zeppelin“ – daher mit Klappflügeln!
D – neue Standard-Version ab 1941, ersetzte bis zur Mitte des Krieges die B, aerodynamisch bereinigt, verstärkte defensive und offensive Bewaffnung, zahlreiche Varianten (von D-1 bis D-8)
G – Abwandlung der D-5 für die Panzerjagd, Ausbau der Sturzflugbremsen, Bewaffnung mit zwei 3,7cm Geschützen zur Panzerjagd (geht anscheinend auf Ulrich Rudel zurück, der insg. 519 Panzer vernichtet haben soll)
R – Variante der B-Version mit abwerfbaren Zusatztanks an den Flügeln (anstelle der dort üblichen 50kg-Bomben)
Die Verluste waren mit zunehmender Dauer des Krieges immer höher. Bis zur „Luftschlacht um England“ traf die Luftwaffe auf keinen ebenbürtigen Gegner. Der Ruf der Ju 87 begründete sich hauptsächlich in dieser Zeit (von der Propaganda natürlich unterstützt). Über England zeigte sich dann aber sehr schnell, daß die Ju 87 sehr verwundbar gegenüber einer entschlossenen Abwehr war (die Maschine konnte es mit Jägern nicht aufnehmen und entpuppte sich auch als beschußempfindlich). Die Anforderungen waren an die Piloten sehr hoch, weshalb sie (zumindest vor und zu Angang des Krieges) hohen Auswahlkriterien gerecht werden mußten. Sie stellten daher neben den Zerstörerbesatzungen (Bf110) die Elite der Luftwaffe. Unfälle kamen aber gemäß der Natur der Einsatzart wohl öfters vor. Es gab einen Fall vor dem Krieg, wo ca. 8(!) Maschinen bei einer Demonstration gleichzeitig auf einem Hügel zerschellten!
Zum Schluß seien Dir noch die Bücher „Propellerflugzeuge von 1914 bis heute“, Bomber des Zweiten Weltkrieges“ und „Jäger des Zweiten Weltkrieges“ von David Donald (Hrsg.) empfohlen. Erschienen beim Weltbildverlag (kannst Du auch online unter
http://www.weltbild.de
bestellen!) für gerade mal 19,95 DM pro Band. Sie enthalten sehr gute Darstellungen – informativer Text, viele Bilder, viele Farbskizzen (u.a. auch eine 2seitige 3-Seiten-Farb-Skizze!) sowie i.d.R. eine Phantomzeichnung - der wichtigsten Flugzeuge der teilnehmenden Nationen am 2.WK. Alle Inhalte dieser Bücher sind schon vor einigen Jahren im Rahmen der Sammelwerke AERO und AIRCRAFT erschienen und erfreuen sich großer Beliebtheit u.a. in Modellbauerkreisen. Dies ist sicherlich informativer als die bisher erhältlichen Angaben im Internet (und v.a. in dt.!).
So, hoffe Dir geholfen zu haben
Gruß
Tom *dichhoffentlichmittextnichterschlaghab*
Hallo Steve,
In der ersten Hälfte der dreißiger Jahre gab es keine Lösung für ein brauchbares Zielgerät für den Horizontalabwurf von Bomben. Überlegungen zur Entwicklung eines Sturzflugzeuges wurden wegen vermeintlicher starker Bodenabwehr bei Flügen unter 2000 m verworfen. Eifriger Befürworter der Sturzkampfbomber war dagegen Ernst Udet (Kriegskamerad des damaligen Reichsministers für Luftfahrt Hermann Göring). Er machte Göring auf entsprechende Versuche in den USA aufmerksam. Auf Veranlassung Görings kaufte Udet in den USA zwei starkmotorige Curtiss-Sturzkampfflugzeuge SB2 C-3 und stellte sich als Pilot zur Verfügung. Erster STUKA (Sturzkampfbomber) war die Ju 87 (zuerst mit Doppel-Seitenleitwerk wegen de freien Schußfeldesw nach hinten). Charakteristisch waren der dicke Knickflügel und die robusten „Hosenbein-Fahrwerke“. Ab 1937 bis 1944 wurde die Ju 87 A (schon mit Normalleitwerk) und Ju 87 B mit einer Gesamtstückzahl von 4.881 Stück gebaut. Besonders in der ersten Zeit des 2. Weltkriegs erlangten die Stukas legendäre Bedeutung. Die moralische Wirkung des Sturzangriffs wurde unterstützt durch eine eingebaute Motorsirene, die, von Udet erfunden (manche behaupten auch: von Hitler), bald den Namen „Jericho-Trompete“ (nach dem alten Testament ließen die Trompeten von Jericho die Mauern der Stadt Jericho einstürzen) erhielt.
Hardy, Andreas und Hinzi haben die Wirkung bereits drastist beschrieben!
Gruß Martin
Stuka
i,
ich denke, Du meinst den berühmten „Stuka“ (kurz für Sturzkampfbomber). Die Stukas waren wg. ihrer Treffsicherheit gefürchtet, denn im Gegensatz zu „normalen“ Bombern wurden die Bomben nicht aus dem Horizontalflug ausgelöst, sondern der Pilot drückte seinen Stuka in den Sturzflug (eigtl. Parabel) und visierte mit dem ganzen Flugzeug sein Ziel an. Irgendwann klingte er die Bomben aus und zog seinen Stuka wieder hoch. Also vom Angriffsprofil ähnlich einem Kamikazeagriff, nur ohne sicheren Tod des Piloten. Tatsächlich war die Absturzrate der Stukas (wie ich gelesen habe) recht hoch, was zum einen auf die Nähe zum Feind (Angriffsprofil! Abwurf nicht in 5000m Höhe, sondern (vielleicht) 300m über dem Boden) und zum anderen durch die möglichen Pilotenfehler (zu spätes Hochziehen!) zurückführbar wäre. Denkbar wäre auch, daß Stukas im Sturzflug nah an die Schallgeschw. kamen, die damals noch als unüberwindbar galt. Es gibt Berichte von Flugzeugen die einfach auseinanderbrachen, oder unsteuerbar wurden. So waren z.B. die Steuerflächen der brit. Spitfire mit Stoff bespannt, bei hohen Geschw. blähten diese sich auf (aerodynamische Gründe!) und waren nicht mehr zu bewegen.
Den Stukas wurde auch ein ein gewichtiger psychologischer Einfluß auf die Bodentruppen und Zivilisten des Feindes zugesprochen, da er während des Sturzfluges ein „grausliges“, weithin hörbares Heulgeräusch (aus Filmen wohl hinreichend bekannt) erzeugte. Ich denke dieses Geräusch wurde von dem (durch den Fahrtwind) hochgedrehten Motor erzeugt, habe aber schon Behauptungen gelesen, die Luftwaffe hätte extra „Heulsirenen“ (luftbetrieben) anbringen lassen um den Feind zu demoralisieren (Angst!).
So aus dem Stehgreif weiß jetzt nicht besonders viel, aber unter unter dem Suchbegriff Stuka solltest Du wohl einiges finden.
Denkbar
wäre auch, daß Stukas im Sturzflug nah an
die Schallgeschw. kamen, die damals noch
als unüberwindbar galt. Es gibt Berichte
von Flugzeugen die einfach
auseinanderbrachen, oder unsteuerbar
wurden. So waren z.B. die Steuerflächen
der brit. Spitfire mit Stoff bespannt, bei
hohen Geschw. blähten diese sich auf
(aerodynamische Gründe!) und waren nicht
mehr zu bewegen.
Den Stukas wurde auch ein ein gewichtiger
psychologischer Einfluß auf die
Bodentruppen und Zivilisten des Feindes
zugesprochen, da er während des
Sturzfluges ein „grausliges“, weithin
hörbares Heulgeräusch (aus Filmen wohl
hinreichend bekannt) erzeugte. Ich denke
dieses Geräusch wurde von dem (durch den
Fahrtwind) hochgedrehten Motor erzeugt,
habe aber schon Behauptungen gelesen, die
Luftwaffe hätte extra „Heulsirenen“
(luftbetrieben) anbringen lassen um den
Feind zu demoralisieren (Angst!).So aus dem Stehgreif weiß jetzt nicht
besonders viel, aber unter unter dem
Suchbegriff Stuka solltest Du wohl einiges
finden.
Hallo
Es wurden Sirenen verwendet (efentuell aber nicht immer, das weiss ich nicht)
An die Schallmauer kommt eine Stuka nicht, da sie neben dem festen Fahrwerk auch über spezielle Bremsklappen verfügt! Damit wird auch im steilen Sturzflug die erlaubte Geschwindigkeit nicht überschritten.
Das ist übrigens auch der Grund, warum normale Abfangjäger nicht einfach hinter den Stukas in den Sturzflug geehen konnten, da ihre Geschwindigkeit dann zu hoch würde (das hat aber nichts mit der SChallmauer zu tun, normale Jäger zerlegen sich schon früher )
Gruss Christian
an der Stuka war tatsächlich eine eigene sierene angebracht (jeriotrompete genannt)die allerdings auch den Piloten (psychisch) sehr zu schaffen machte.
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Hallo Hardy,
Das Summen der Stukas ist weniger auf die hichdrehenden Motoren zurückzuführen. Auch waren (wahrscheinlich) keine Sirenen angebracht. Vielmehr kommt das durch den Doppler-Effekt zustande. Dieser besagt, das ein sich bewegendes Objekt, welches einen konstant hohen Ton aussendet desto höher klingt, je schneller es sich auf dich zubewegt und desto tiefer klingt, je schneller es sich von dir webgewegt. Bekanntestes Beispiel sind Formel1-Autos, die einen Verlauf von hohem Ton zu tiefem Ton haben, wenn sie im Fernsehen an der Kamera vorbeifahren.
Gruß Markus
Hallo,
doch, zum Teil wurden wirklich Sirenen an den Stukas angebracht, vor allem an der Ju-87 ! Die sogenannte " Jericho-Trompete "
Gruss
Kai
Hi Steve, Stuka ist die Abkürzung für Sturzkampfbomber, Hersteller Junkers, Typ Ju 87 B2-Stuka.
Im Combat Flight Simulator von Microsoft kannst Du den fliegen, im Handbuch sind die meisten Flugzeuge des 2. Weltkriegs ausführlich erklärt, kann man alle fliegen.
Lohnt sich, tolles Spiel, sehr schöne Grafik und guter Sound.
Rainer
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Hi,
ich kenne mich zwar nicht aus, aber vielleicht findest Du hier irgendwelche Infos dazu.
http://zeus.ai.fh-brandenburg.de/~netpol/ww2.htm
Gruß
Markus
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