Kann Fluoreszenz nur mit Fluoreszenzfarbstoffen auftreten oder leuchten manche Stoffe auch ohne so einen Farbstoff?
Um ehrlich zu sein ich möchte folgendes in meinem Referat schreiben, bin mir aber nicht sicher ob es richtig ist:
Fluoreszenz tritt bei verschiedenen (Fluoreszenz-) Farbstoffen auf, welche wiederum in manchen Pflanzen vorhanden sind, z.B. in Bananenschalen, Rostkastanien, Toll-kirschen, Stechäpfeln, Fingerhüten und Eschen. Fluoreszenzfarbstoffe sind aller-dings nicht nur in Pflanzen vorhanden. Fluoreszenz tritt nicht nur bei Farbstoffen auf, auch Geldscheine leuchten unter UV-Licht, dadurch werden sie sicherer.
Kann Fluoreszenz nur mit Fluoreszenzfarbstoffen auftreten oder
leuchten manche Stoffe auch ohne so einen Farbstoff?
Hi
Es kommt drauf an wie du Farbstoff definierst. Wenn man sagt, ein Farbstoff färbt einen anderen Stoff ein, so gibt es auch Nicht-Farbstoffe, die fluoreszieren.
Fluoreszenz tritt bei verschiedenen (Fluoreszenz-) Farbstoffen
auf, welche wiederum in manchen Pflanzen vorhanden sind, z.B.
in Bananenschalen, Rostkastanien, Toll-kirschen, Stechäpfeln,
Fingerhüten und Eschen. Fluoreszenzfarbstoffe sind aller-dings
nicht nur in Pflanzen vorhanden. Fluoreszenz tritt nicht nur
bei Farbstoffen auf, auch Geldscheine leuchten unter UV-Licht,
dadurch werden sie sicherer.
Wie gesagt, das hängt hier wohl von der Definition von Farbstoff ab. Ich würde nicht sagen, dass z.b. in Bananen ein FARBstoff ist, der fluoresziert, weil du ja nichts anderes damit einfärbst.
Wenn du aber einen farbigen Stoff einfach als Farbstoff definierst, so ist schlicht alles, was unter UV-Licht anfängt zu leuchten, fluoreszent. Ist ja im Prinzip nichts anderes, als eine ganz normale Farbe, bloß, dass sie besonders im UV-Bereich reflektierend wirkt. (Genaugenommen hängt das von der Atom/Molekülstruktur ab… aber das führt wohl zu weit)
Wenn du da überhaupt einen Unterschied machen willst, musst du also zwischen einem Stoff unterscheiden, der andere Dinge einfärbt, und einem Stoff, der von Natur aus so leuchtet, aber nicht andere Dinge einfärbt.
Die Banane wäre also nur fluoreszent, aber kein Fluoreszenzfarbstoff.
Grüße
Karana
Danke, wäre es also korrekt ich schriebe Fluoreszenz tritt z.B. bei… auf, aber nicht nur bei Pflanzen, Teile von Geldscheinen fluoreszieren auch. Ich lasse also einfach die Frbstoffe weg?
Ich würde dir raten, in deinem Referat nichts über „Rostkastanien“ zu schreiben.
Die untenstehenden Stoffe fluoreszieren, ob sie Farbstoffe sind oder nicht, solltest du selber herausbekommen:
Mineralöl
Stärke
Fluoreszein
Cinin
Rhodamin B
Biphenyl
Stilben
Quinolin
Pyrrol
Flavin (oxidiert)
leuchten manche Stoffe auch ohne so einen Farbstoff?
…
nicht nur in Pflanzen vorhanden. Fluoreszenz tritt nicht nur
bei Farbstoffen auf, auch Geldscheine leuchten unter UV-Licht,
dadurch werden sie sicherer.
Geldscheine kannst du doch nicht als „Stoff“ in dem hier gemeinten Sinn bezeichnen
leuchten manche Stoffe auch ohne so einen Farbstoff?
… *
nicht nur in Pflanzen vorhanden. Fluoreszenz tritt nicht nur
bei Farbstoffen auf, auch Geldscheine leuchten unter UV-Licht,
dadurch werden sie sicherer.Geldscheine kannst du doch nicht als „Stoff“ in dem hier
gemeinten Sinn bezeichnen
Stimmt, das ist mir selbst auch aufgefallen, da mir aber erst keine andere Formulierung einfiel, habe ich es so in den Beitrag geschrieben, und die spätere korrigierte Version nichtmehr rein gestellt, dass so etwas peinliches aber nicht nochmal passiert ist dies der Satz wie er momentan in meinem Referat steht:
Fluoreszierende Stoffe sind z.B. in Bananenschalen, Rostkastanien, Tollkirschen, Stechäpfeln, Fingerhüten und Eschen enthalten, aber auch in anorganischen Objek-ten, so fluoreszieren z.B. Teile von Geldscheinen auch, dadurch ist es schwerer sie zu fälschen.
* Die Lücke mit den Pünktchen versuche ich selbst auszufüllen:
Nein, aber diese Farbstoffe treten in vielen Objekten auf, wie z.B. Stärke
Hallo,
ich würde vlt eher versuchen, die Brücke von Naturprodukten in die industrielle Verwendung schlagen, denn das anorganische Objekt Geldschein klingt einfach nicht gut.
Grüße
Für „Rostkastanien“ solltest du: „Roßkastanien“ schreiben.
* Die Lücke mit den Pünktchen versuche ich selbst auszufüllen:
Nein, aber diese Farbstoffe treten in vielen Objekten auf, wie
z.B. Stärke
Das geht auch nicht. Deine Eltern sollten dir einmal Weizenmehl zeigen. In ihm ist viel Stärke enthalten, aber normalerweise kein Farbstoff.
Im Dunkeln unter einer UV-Lampe fluoreziert Mehl sehr schön bläulich.
Hast du denn niemanden der dir etwas bei dem Referat hilft?
Ist in Mehl kein Farbstoff? Dann bedeutet dies ja, dass für Fluoreszenz kein Farbstoff nötig ist!
Und nein, ich habe nur euch die mir helfen, denn es ist kein Referat im wortwörtlichen Sinne - wir sollen uns mit einem Thema auseinander setzten, und darin „Experten“ werden, die abschließende Präsentation ist nur die Spitze des Eisbergs. Bei Fragen können wir uns selbstverständlich an unseren Lehrer wenden. Meine Eltern könnten mir übrigens sicherlich nicht helfen, sind ja keine Chemieprofessoren.
ich würde vlt eher versuchen, die Brücke von Naturprodukten in
die industrielle Verwendung zu schlagen, denn das anorganische
Objekt Geldschein klingt einfach nicht gut.
Mich persönlich stört bei der Formulierung vor allem das Objekt, aber da ich dieses bei deinem Vorschlag auch weglassen kann gefällt er mir sehr gut, danke hierfür.
Fluoreszenz ist eine Eigenschaft von Stoffen Licht zu absorbieren und mit einer längeren Wellenlänge wieder abzustrahlen. Fluoreszenzfarbstoffe sind speziell für diese Eigenschaft entwickelt. Es gibt aber noch eine Vielzahl von Stoffen die fluoreszieren können. Am eindrucksvollsten sind Subsanzen, die im für uns unsichtbaren UV-Bereich absorbieren und im sichtbaren Wellenlängenbereich abstrahlen. Hier noch nicht genannt wurden Mineralien, von denen viele eine sehr schöne Fluoreszenz (gelb, grün, rot, blau ) im UV Licht zeigen.
Udo Becker
Hallo,
Ist in Mehl kein Farbstoff? Dann bedeutet dies ja, dass für
Fluoreszenz kein Farbstoff nötig ist!
Ich würde dir den Tipp geben dich mal allgemein über die Entstehung der Fluoreszenz zu belesen, es scheint mir, dass du dir darüber noch nicht wirklich im klaren bist.
Grüße
Ich würde dir den Tipp geben dich mal allgemein über die
Entstehung der Fluoreszenz zu belesen, es scheint mir, dass du
dir darüber noch nicht wirklich im klaren bist.
Doch ich habe mich darüber informiert, aber auf der Suche nach Beispielen für Fluoreszenz bin ich letztentlich immer auf irgendwelche Farbstoffe gestoßen, bzw. auf Sachen, die diese nicht ausschließen, und deshalb habe ich hier die Frage gestellt, ob Fluoreszenz überhaupt ohne Farbstoffe möglich ist, aber bisher habe ich noch keine sachliche Antwort bekommen.
aber bisher habe ich noch keine sachliche Antwort
bekommen.
Doch habe ich, aber nicht von CANCIDAS!
Hallo,
Doch ich habe mich darüber informiert, aber auf der Suche nach
Beispielen für Fluoreszenz bin ich letztentlich immer auf
irgendwelche Farbstoffe gestoßen, bzw. auf Sachen, die diese
nicht ausschließen, und deshalb habe ich hier die Frage
gestellt, ob Fluoreszenz überhaupt ohne Farbstoffe möglich
ist, aber bisher habe ich noch keine sachliche Antwort
bekommen.
Das liegt daran, dass hier niemand weiß, was genau du mit Farbstoffen meinst. Die Antwort die dir jetzt anscheind das sagt, was du hören wolltest beschreibt eben Grundsätzliches zur Fluoreszenz und daran haperte es. Du hast dich vlt informiert aber anscheinend nicht verstanden was da abläuft und nichts anderes wollte ich dir sagen.
Grüße
Hallo,
zu dem Definitionsproblem „Farbstoff“:
Genau weil die Definition von Farbstoff etwas schwammig ist, werden die Moleküle (oder Teile von größeren Molekülen), die das Fluoreszenzlicht abstrahlen, auch als Fluorophore bezeichnet.
Die Silbe „-phor“ kommt vom griechischen „phoros“ und bedeutet „Träger“ im Sinne von „Behälter“. Ein Fluoro-phor ist also der Stoff, welcher die Fluoreszenz „enthält“, „in sich trägt“.
Du machst nichts falsch, wenn du einen beliebigen chemischen Stoff, der fluoreszert, als Fluorophor bezeichnest. So kannst du sagen, dass Fluoreszein, Rhodamin, Carotin oder Stärke allesamt Fluorophore sind und dass Bananen, Mineralöl und Geldscheine Fluorophore enthalten.
VG
Jochen
Vielen Dank
Hallo Nix
Die Erklärungen von Jo… sind schon gut.
Ich möchte dich aber noch auf einige kleine Fehler aufmerksam machen, die durchaus sinnentstellend sind:
ERs heisst Roßkastanie, mit Rost hat die nichts zu tun.
Und es heisst Fingerhut, die Fingerhüte leuchten nicht, damit näht man.
Außerdem leuchten nicht die Geldscheine, sondern Fl.partikel in den Scheinen.
Gruß
Rochus