Flussschifffahrt

Das „q“ wäre auch überflüssig, würde man es durch „kw“
ersetzen.
Einfach konsequent lautschriftlich schreiben:

Di Kwalität der hoitigen Politik ist bässer als man denkt.

„bässa“ bitte mit a… Kwalitet vielleicht auch so. Und womöglich noch „mann“?

Viele Nutzer dieses Forums machen das ja schon so…

Hier sind es glücklicherweise noch sehr wenige.

Wäre damals ein schweizerischer Verein nicht auf die Idee
gekommen, einem deutschen Verein samt deutscher Presse eine
„Fussball-WM“ aufzuzwingen, hätte ich von dieser Tatsache gar
nichts gewusst.

Das gibt es hier in Deutschland doch auch noch oft genug.

mfg,
Che Netzer

Einfach konsequent lautschriftlich schreiben:

Dann brauchten wir aber ein neues Zeichen für das stimmhafte S.

Oder wir verwenden das runde S konsequent als stimmhaftes und setzen für das stimmlose konsequent ẞ ein.

Wenn man das ẞ unbedingt loswerden möchte, müßte man die langen Vokale dann auch anders schreiben, sonst würde z. B. „Ruß“ zu „Russ“ und „Maße“ zu „Masse“. Das wäre dann „Ruhss“ und „Mahsse“. Ganz schön beknackt, oder?

Behalten wir lieber das ẞ aber verwenden es konsequent für alles stimmlose. Bloß wie unterscheiden wir dann das Artikel-„das“ vom konjunktiven „daß“?

Mein Resümee (wie könnt’ es anders sein?): die vordeformatorische Rechtschreibung ist die beste Lösung!

merci!
Interessanter Artikel, vielen Dank!

scalpello

Da geht doch noch viel mehr:

Vorschläge zur Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung

Bitte durchlesen und schon mal an die Zukunft gewöhnen:

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts mehr im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.

Zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen
Diese masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.

Driter schrit: v und ph ersetzt durch f, z ersetzt durch s, sch verkürzt auf s
Das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasine und setsmasinenen fereinfachn sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

Firter srit: g, c und ch ersetst durch k, j und y ersetst durch i
Ietst sind son seks bukstaben auskesaltet, di sulseit kann sofort fon neun auf swei iare ferkürtst werden, anstat aktsik prosent rektsreibunterikt könen nütslikere fäker wi fisik, kemi oder auk reknen mer kepflekt werden.

Fünfter srit: wekfal fon ä, ö, ü-seiken
Ales uberflusike ist ietst auskemertst, di ortokrafi wider slikt und einfak. Naturlik benotikt es einike seit, bis diese fereinfakung uberal riktik ferdaut ist, fileikt ein bis swei iare. Anslisend durfte als nekstes sil di fereinfakung der nok swirikeren und unsinikeren kramatik anfisirt werden.

Im gansen seint mir aber di reform der rektsreibung nok nikt weit genug su geen. Deshalb slage ik di folgenden weiteren srite for:

Sekster srit: ei wird durk e ersetst, eu durk o, au durk a
Di mesten lote sind e su fal, so file bukstaben su sreben und werden fro sen, wen si in sukunft nur nok en stat swe bukstaben sreben braken. Im swefelsfal konen naturlik enige worte asnamswese fon der regel abwekend ferandert werden, sum bespil kan man stat Oropa asnamswese Eropa sreben, damit man es nikt mit Uropa ferwekselt.

Sibenter srit: weke und harte bukstaben werden nikt mer untersiden.
Es isd nigd legd su sagen, ob diser srid nog af di agsebdans der breden befolgerungssigden sdosen wird, da hirmid enige wigdige mergmale der dedsen sbrage ferloren gen wurden. Swefelsone hade es aber den efegd, das es kam nog moglig ware, en word fals su sreben. Generel solde man aber in erwagung sien, ob neben der srifd nigd ag di sbrage an di srifd ansubasen isd. Filegd isd inen ag son afgefalen, das di nee endsdandene sbrage en bisgen an das holandise erinerd. Aber ig gan inen sagen, di nee sbrage isd dem holandisen wed foras, da sumindesd in der ordografi generle ingonseqensen mer besdeen.

Agder srid: x wird durg gs ersedsd
Onehin gomd diser bugsdabe gam nog for, so das sen ferswinden e nimanden afalen durfde. In den seldenen falen, magd es ag nigs, wen man swe sdad enen bugsdaben sreben mus. Dem afmergsamen leser wird filegd afgefalen sen, das es im gegensads su den fon gegnern der regdsrebreform imer wider afgefurden ferwegslungen der sinsusamenhange, im normalen sbraggebrag nigd ofder gomd als bisher. Fur wedere ergansungen ware ig dangbar und bin gerne bered, uber die enselheden su disgudiren. Ig bide, mir efenduele feler in der neen regdsrebung nagsuseen, da mir di enselnen regeln nog nigd so gelafig sind.

Ps: Men ansads fur den nonden srid: wegfal der lersegen dadurgsbardmanfilblas

1 Like

Schön, schön.

Wobei die letzteren Texte kaum mehr lesbar waren, teilweise an mittelhochdeutsche Texte erinnerten.

Und dann noch die leidige Frage, wo bleibt das ß in der
Versalschrift …

Hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_%C3%9F

Danke, das ist sehr interessant.
Dass man nach wie vor kein großes „ß“ nutzt, stört mich vor allem bei Eigennamen. Und ich fände ein nur vergrößertes „ß“ nicht so schön, einfach aus optischen Gründen und weil es eher wie eine Mischschreibweise à la „GROßBUCHSTABE“ aussehen würde.

Nur brauchen wir uns darüber nicht zu unterhalten, denn das „große ß“ wird nicht kommen. Und ich werde weiterhin regelmäßig beim Tippen
erst „GRO?“ schreiben, um dann den Fehler zu korrigieren.

Na mal sehen…

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts mehr im weg, zumal
schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung
übergegangen sind.

soweit noch in ordnung.

Zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen
Diese masname eliminirt schon di gröste felerursache in der
grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung
hat onehin nimand kapirt.

scheint mir auch logisch.

Driter schrit: v und ph ersetzt durch f, z ersetzt durch s,
sch verkürzt auf s
Das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasine und
setsmasinenen fereinfachn sich, wertfole arbeitskräfte könen
der wirtsaft sugefürt werden.

v kan in manchen fällen aber auch als w zu sprechen sein. daher wäre es wol sinvoler, f, ph und w durch v zu ersetzen.
das mit dem sch akzeptire ich mal.
das z würde ich alerdings durch ein ts ersetzen. von mir aus auch durch ds.

Firter srit: g, c und ch ersetst durch k, j und y ersetst
durch i
Ietst sind son seks bukstaben auskesaltet, di sulseit kann
sofort fon neun auf swei iare ferkürtst werden, anstat aktsik
prosent rektsreibunterikt könen nütslikere fäker wi fisik,
kemi oder auk reknen mer kepflekt werden.

das ch wird tswar auch ovt als sch gesprochen, aber von mir aus get auch das k. also auk nok in ordnung.

Fünfter srit: wekfal fon ä, ö, ü-seiken
Ales uberflusike ist ietst auskemertst, di ortokrafi wider
slikt und einfak. Naturlik benotikt es einike seit, bis diese
fereinfakung uberal riktik ferdaut ist, fileikt ein bis swei
iare. Anslisend durfte als nekstes sil di fereinfakung der nok
swirikeren und unsinikeren kramatik anfisirt werden.

vileikt solte man ä, ö und ü durk ae, oe und ue umsreiben. handsriftlik dan auk æ oder œ.

Im gansen seint mir aber di reform der rektsreibung nok nikt
weit genug su geen. Deshalb slage ik di folgenden weiteren
srite for:

aber natuerlik ist di revorm nok lænkst nikt volstændik. aber voher nimst du dir das „g“?

Sekster srit: ei wird durk e ersetst, eu durk o, au durk a
Di mesten lote sind e su fal, so file bukstaben su sreben und
werden fro sen, wen si in sukunft nur nok en stat swe
bukstaben sreben braken. Im swefelsfal konen naturlik enige
worte asnamswese fon der regel abwekend ferandert werden, sum
bespil kan man stat Oropa asnamswese Eropa sreben, damit man
es nikt mit Uropa ferwekselt.

das eu vuerde ik tsu oi umvandeln - ven ueberhaupt, vas mir nikt kefælt. di ænderunken an ei und au aktseptire ik auk nikt mer.

Sibenter srit: weke und harte bukstaben werden nikt mer
untersiden.
Es isd nigd legd su sagen, ob diser srid nog af di agsebdans
der breden befolgerungssigden sdosen wird, da hirmid enige
wigdige mergmale der dedsen sbrage ferloren gen wurden.
Swefelsone hade es aber den efegd, das es kam nog moglig ware,
en word fals su sreben. Generel solde man aber in erwagung
sien, ob neben der srifd nigd ag di sbrage an di srifd
ansubasen isd. Filegd isd inen ag son afgefalen, das di nee
endsdandene sbrage en bisgen an das holandise erinerd. Aber ig
gan inen sagen, di nee sbrage isd dem holandisen wed foras, da
sumindesd in der ordografi generle ingonseqensen mer besdeen.

damit bin vider ik nikt einverstanden. tsunækst reikt es aus, das th als t tsu sreiben (merkt e nimand). in der endung vuerde ik d und t vekfalen lasen. auk am silbenende. das sprikt soviso niman aus.
das t als d tsu sreiben halte ik iedok son eer vuer sinvol. p un b solden alerdinks nik zusamenketan verden.
meine veiteren srite væren:
x als ks dsu sreiben. das kom dem vorlau vesendli eer nahe als gs.
auserdem solde das en in endunken dsu n verden, em dsu m, ern dsu rn, er dsu r. das vereinvak dn sprekrn di aussprake erheblik. das endunks-e isd ebenso unnödi. dan kan nok das -ar dsu einm einvakn -a verdn.
nun is di deuts sprak bereids sr sdark verændr, kands viktik dsu beaktn is, das sæmtlik rekeln, di ik bishr auvkedsæl ha, auk keimeinsam, also hindreinandr an einm eidsikn vor auvdredn kœn. das eemalik „können“ vir dahr ers dsu „kœnnen“, dan dsu „kœnen“, dan dsu „kœnn“ un naduerli nok dsu „kœn“.
Ik hov, mir kondn ale volken. ebenso hov ik, das ik nik selbs aldsu viel rekdsreibvelr in mein deks einkebau hab. (ik bid um korekdur)
alerdinks bin ik nok lank nik verdik.
das ei vir natuerlik nok dsu i verinvak, vas dn vundrvoln evek ha, das min deks von vas nimandm mr kelesn verdn kan.
abr so duerv unsr sprak von inr vil krœsern dsilkrup versdan verdn, da dr undrsi dsu dr kesprokn sprak minimal is.
man bedrak nur inmal di aldhokdeudsn sprekr, der es vol nok kenueken kib.
bevor ik in bispieldeks abdip, sol nok das au durk u erseds verdn.
ieds sin vir iknlik beri vuer in uvrekndn verklik dsvisn dr neun, kera endvikeldn, rektsribunk un dm ankekuendiktn alddeudsn deks:
manega waron, the sia iro mod gespon that sia bigunnun word godes kuðian, […]
us min uvlak vom Heliand [iknnam]
vi lik dsu erkn is, vis dis sprak nok kevaltik undersi uv. das ha dsu bedeudn, dass unsr neu sprak kin ruekval is.
das is gud.
dahr slak ik vor, di sadsdsiken dsu envern und di vœrdr nur mid krosbukstabn voninandr dsu dren, sæds durk -.
DasVrinvaktDiSprakDsaNikSparAbrPlads-UebriknsKanIkMankVørdrSelbsNikMerLesn-IkSædsAlrdinksDasDasNurKewœnunkssakIs-InInParJarnVirDasAlesVolkomnLogisUndNakvoldsibarSinDaranBesdedKinDsvivl-UvIednValIsDisSribvisVesnlikSimplrDurkDieSprekvisDsuErklærnUnDuervDnMisdnSuelrnDnDeudsundrrikErheblikAnkenemrMakn-InDsidsrivtnMusUkNikMrSoSrUvRektsribunkGeakVerdnViBishr-JedokSolManBeriSinSikUvInNeuSprakIndsusdelnDaIkNikGlubDasSikDisRektsribunkLankHaltnKœn

Wenn ihr eine Übersetzung braucht, fragt am besten schnell, bevor ich nicht mehr durchblicke :smile:

mfg,
Che Netzer

Versales ẞ

Nur brauchen wir uns darüber nicht zu unterhalten, denn das
„große ß“ wird nicht kommen.

Wie bitte? Es ist doch längst da. Ich erzeuge es ganz einfach mit Shift-AltGr-ß. Müßte auch bei Dir funzen.

Hallo Uwe!

Wie bitte? Es ist doch längst da. Ich erzeuge es ganz einfach
mit Shift-AltGr-ß. Müßte auch bei Dir funzen.

Das kann aber grundsätzlich nur funktionieren, wenn die verwendete Schrift auch das entsprechende Zeichen enthält. Und das ist momentan bei vielen Schriften noch nicht der FAll. Zudem kann auch die Tastenkombination von Programm zu Programm variieren, da Tastenkombinationen nicht einheitlich genormt sind. Nei mir erzeugt Shift-AltGr-ß zum Beispiel einen .

Gruß,
Max

Ach *das* ist gestreift.

Generell kann „Ach was ?“ Überraschung ausdrücken oder -
ironisch gemeint - dass man eine Aussage als banal und
überflüssig empfindet.
Mit „Ach was !“ wird meist zum Ausdruck gebracht, dass man
anderer Meinung ist.

Loriots Ach würde ich eigentlich sogar einfach mit einem Punkt beenden, vom Tonfall her. Ach! wirkt zu laut, zu stark, wie ein Ausruf, Ach? impliziert entweder eine hochtönige Überraschung oder einen fragenden Tonfall… finde ich. Das kühle, fast ironisch wirkende Ach? aus den Loriot-Sketchen würde ich daher als Ach. schreiben.
Der Punkt als stilistisches Mittel zum Ausdruck spezieller Intonationsnuancen wird häufig unterschätzt.

Gruß.

  • André
1 Like

Wenn man das ẞ unbedingt loswerden möchte, müßte man die
langen Vokale dann auch anders schreiben, sonst würde z. B.
„Ruß“ zu „Russ“ und „Maße“ zu „Masse“. Das wäre dann „Ruhss“
und „Mahsse“. Ganz schön beknackt, oder?

Beknackt nicht, nur radikal anders. Denkbar wäre auch eine Schreibung wie „Ruus“ vs. „Rus“ (oder „Russ“) und „Maase“ vs. „Masse“. Solche Schreibungen sind ja nicht unlogisch in ihrem eigenen System, wären aber eine große Umstellung für uns. Die Schweizer kommen auch ohne ß aus, wie oben schon erwähnt. Missverständnisse treten in etwa so häufig auf wie in anderen Fällen, wo zwei Wörter überall im Deutschen homograph sind. Meistens sind solche Fälle konstruiert.

Behalten wir lieber das ẞ aber verwenden es konsequent für
alles stimmlose. Bloß wie unterscheiden wir dann das
Artikel-„das“ vom konjunktiven „daß“?

Diese Unterscheidung könnte man auch ganz wegfallen lassen, weil sie nicht wichtig ist. Die beiden Wörter sind lautgleich und etymologisch verwandt. Das Englische unterscheidet diese beiden Wörter auch nicht und das macht keine Schwierigkeiten. Wir könnten in einer reformierten Schreibung also „das“ oder „dass“ oder gerne auch „daß“ schreiben um die Lautkette /das/ auszudrücken.

Mein Resümee (wie könnt’ es anders sein?): die
vordeformatorische Rechtschreibung ist die beste Lösung!

…für dich. Für mich nicht.

Grüße,

  • André
1 Like

Bei mir erzeugt Shift-AltGr-ß zum Beispiel einen .

Das ist bei mir die Kombi Ctrl-AltGr-ß.

Gruß
Uwe

ist dieses Bildchen jetzt ein neuer deutscher Buchstabe???
Wenn ja, möcht ich’s mal in klein sehen.
Bitte-bitte !
Jo

ist dieses Bildchen jetzt ein neuer deutscher Buchstabe???

Nicht das Bild. Der Inhalt!

Wenn ja, möcht ich’s mal in klein sehen.

Siehe Artikelüberschrift.

Kleines: ß
Versales: ẞ

Oder wird das bei Dir gar nicht dargestellt?

Gruß
Uwe

Oder wird das bei Dir gar nicht dargestellt?

Nee. Ich wundere mich seit Tagen, warum du jetzt für japanesische Schriftzeichen plädierst.
Gruß
Jo

1 Like

Also bei mir (deutsche Tastatur) erzeugt das ein umgedrehtes Fragezeichen…

¿Qué pasa?