FM und AM (Modulationsverfahren)

Hallo miteinander!

Ich hätte eine Frage zu der Amplituden- und Frequenzmodulation. Und zwar: welche Vor- und Nachteile bieten sie? Ich weiß das mein bei FM einen höheren Frequenzbereich benötigt, aber welche Auswirkungen hat dies zb. auf die Reichweite oder Qualität?.

Gruß

Ich hätte eine Frage zu der Amplituden- und
Frequenzmodulation. Und zwar: welche Vor- und Nachteile bieten
sie? Ich weiß das mein bei FM einen höheren Frequenzbereich
benötigt, aber welche Auswirkungen hat dies zb. auf die
Reichweite oder Qualität?.


Hallo Sebastian,
Deine Frage wäre im Brett „CB und Amateurfunk“ besser aufgehoben, da dort wohl eher Fachleute anzutreffen sind.
Ich will aber trotzdem hier mal mein geringes Wissen kundtun…
Grundsätzlich ist die Tonqualität von der Bandbreite abhängig. Du darfst aber nicht einfach FM-UKW-Rundfunk mit AM-Mittelwellen-Rundfunk vergleichen. Der Bandbreitenunterschied ist hier extrem groß, ( 8 kHz zu fast 100 kHz). Allerdings ist hier auch ein kolossaler Qualitätsunterschied.
Aber auch, wenn man bei gleicher Ton-Qualität die beiden Modulationen vergleicht, ergibt sich bei FM eine etwas größere Bandbreite. Wenn man, um bei FM die Bandbreite zu verringern, den Hub reduziert, ergibt sich eine geringere Reichweite und das ist oft auch nicht gewünscht.
Als im CB-Funk FM eingeführt werden sollte, gab es anfänglich starke Widerstände, mit der Begründung, dass man ganz schwache Signale in AM noch etwas besser verstehen kann als bei schwachen FM-Signalen. Inzwischen haben auch die AM-Verfechter eingesehen, dass FM doch einige andere Vorteile hat. Eine Rauschsperre ist bei FM sicherer einzustellen, und man hat dann keinen Rauschpegel beim „standby“ bleiben. Durch die AM-Unterdrückung im FM-Empfänger sind die Signale deutlich störungsärmer, als im AM-Empfänger, auch dadurch ergibt sich eine Qualitätsverbesserung.
So, das sollte erst mal genug Text sein…
Gruß, Edi

Hallo Fragewurm,

Ich hätte eine Frage zu der Amplituden- und
Frequenzmodulation. Und zwar: welche Vor- und Nachteile bieten
sie? Ich weiß das mein bei FM einen höheren Frequenzbereich
benötigt, aber welche Auswirkungen hat dies zb. auf die
Reichweite oder Qualität?.

AM ist recht einfach zu Modulieren und besonders zu Demodulieren (das HF-Signal muss nur gleichgerichtet werden --> Detektor-Empfänger)

Amplitudenänderungen des Trägers kommen durch diverse Einflüsse bei der Übertragung zu Stande.
Bei AM lassen sich diese Störungen nicht vom eigentlichen Nutzsignal unterscheiden (zumindest bei den bei Radio üblichen Modulationsarten).

Bei FM spielen Amplitudenänderungen des Trägers im Prinzip keine Rolle. Der Schaltungsaufwand ist aber höher, als bei AM.

Der Schaltungsaufwand spielt heute keine wirkliche Rolle mehr, da man tausende Transistorfunktionen problemlos auf einen Chip packen kann. Zu Röhrenzeiten, gab es maximal 2 Transistorfunktionen in einer Röhre (doppel Trioden).

MfG Peter(TOO)

Hallo,
und noch ein kleiner Punkt:
Flugfunk wird z. B. noch in AM abgewickelt. Hintergrund: Spricht der Pilot einer am Flugplatz nah befindlichen Maschine gleichzeitig mit einem, der weiters weg ist, wird der Nahe gehört, der Ferne „weggedrückt“. So wird einer immer verstanden.

Bei FM ist dieses kaum ausgeprägt, es würden also im Zweielsfall beide Piloten nicht verstanden.

Aber von der Verständlichkeit her gibt es bei entsprechenden Geräten praktisch keinen Unterschied.

Gruß
Fefferl

Guten Tag,

Bei gleicher „Kanalbreite“ oder HF-Bandbreite hat das FM-Signal deutlich weniger Audio-Bandbreite, was sich durch den Modulationsindex ergibt.
Beispiel CB-Funk:
AM 9kHz Audio-Bandbreite
FM 4,5kHz Audio-Bandbreite
Deswegen ist der Ton bei FM viel dumpfer und die „S-Laute“ werden nur diffus wahrgenommen.
Bei AM brauchte man damals keine Rauschsperre, weil das Grundrauschen viel leiser war und eigentlich nicht störte.
Für mich war die Einführung von FM im CB-Funk eine deutliche Verschlechterung der Verständigungsqualität.