Die Frage nach einem gescheiten FMEDA Tool ist dazu der Kernpunkt.
Hat einer von euch ein FMEDA Tool zu empfehlen, dass nicht unbedingt auf Excel basiert?
Item Toolkit von Airplain
SafetyOffice von ENCO
Diese beiden kenne ich, sind aber leider net ideal. Das eine ist extrem benutzerunfreundlich und das andere hat sehr viele Programmierfehler.
Hallo Karin,
zur Analyse von Fehlerauswirkungen benötigt man nicht unbedingt ein fertiges Programm. Die möglichen Fehler, ihre Wahrscheinlichkeiten und die jeweiligen Auswirkungen kann man direkt in eine beliebige Tabellenkalulation engeben. (Der Ersteller muss „gescheit“ sein, nicht das Tool
Die Tools, die ich kenne, sind auch alle als Makros für MS Excel geschrieben, auch das FMEDA-Tool der Fa. exida.com.
Du willst doch deine FMEDA anschließend wahrscheinlich von einer unabhängigen Stelle prüfen lassen. Diese Prüfstellen (z. B. TÜV oder exida) haben manchmal eigene Tools oder können welche empfehlen. Wenn du solch ein Tool verwendest ist die Prüfung vermutlich schneller als bei einem unbekannten Tool.
Danke für die Antwort. Aber warum soll es nie ein gescheites Tool geben? Die FMEDA ist recht neu und wird stark an Wichtigkeit zunehmen. Ich bin sicher, dass die Toolhersteller sich diese Chance nicht entgehen lassen, um dazu ein tool zu entwickeln. Denn momentan kenne ich keines, dass alle Anforderungen einer FMEDA Analyse problemlos erfüllt.
Anforderungen:
Bauteile einfügen/gruppieren können
Fehlermodi auflisten und gruppieren können
Ausfallraten aus Normen, wie beispielsweise der SiemensNorm einfügen können
HW-Metriken, wie SPFM und LFM berechnen können
Fehlernetze, wie bei FMEA einfügen können
Berechnung der absoluten Metrik für zufällige Hardwarefehler
Dies sind nur einige Anforderungen an ein FMEDA-Tool laut ISO26262…
Also ist meine Frage schon berechtigt. Excel tut es auch, allerdings habe ich da bedenken, dass Excel zertifiziert werden kann. Eine Frage der Tool-Zertifizierung…
Über Exida habe ich bereits gelesen. Der TÜV Nord hat ebenso ein Exceltool, jedoch nur für Schulungszwecke. Habe ich zumindest gehört. Werd mal da nachfragen… Excel nutze ich auch momentan, habe mir ein eigenes Tool in Excel programmiert. Aber da vergisst man was und dann ist shcon vieles falsch. Wie du schon gesagt hast, „gescheiter Programimerer“ Solche Fehler sind mir schon oft vorgekommen, wo ich erst einmal im Makro lange suchen musste… oder mal vergessen habe eine Formel bis ans Ende runter zu ziehen…
Deshalb meine Frage nach einem Tool, dass nicht auf Excel basiert…
Falls du etwas erfährst, wäre ich dir dankbar…
Ich poste auch, wnen ich was erfahre…
Ausfallraten aus Normen, wie beispielsweise der SiemensNorm
einfügen können
HW-Metriken, wie SPFM und LFM berechnen können
Fehlernetze, wie bei FMEA einfügen können
Berechnung der absoluten Metrik für zufällige Hardwarefehler
… Excel tut es auch, allerdings habe ich da bedenken, dass Excel zertifiziert werden kann. Eine Frage der Tool-Zertifizierung…
Hallo Karin,
für viele Berechnungen braucht man keine Makros, dafür genügen die „normalen“ Formeln. Und die kann man zusätzlich auch in OpenOffice, LibreOffice, Gnumeric oder einer anderen Tabellenkalkulation eintragen und dadurch Redundanz erzeugen. Testrechnungen mit bekannten Ergebnissen kann man auch durchführen.
FMEDAs erzeugen sowieso keine genauen Ergebnisse, schließlich basiert alles auf Erfahrungswerten und statisischen Verfahren. Und im Zweifel stets den gefahrbringenden Ausfall annehemen, anstatt den Prüfer irgendwie „überreden“ zu wollen.