Durch den Nachrichtendienst für Historiker bin ich auf den Link des Foltermuseums in Rüdesheim/Rhein gestoßen.
http://www.middle-ages-torture.com/
Die Vorstellung auf der Website ist ein gutes Beispiel, wie die Menschen für dumm verkauft werden. Reine Effekthascherei, Gruseleffekte etc., aber der Stand der Forschung von vor 150 Jahren!
Auf diese Art werden die Arbeiten der Historiker konterkariert. Besonders aufgeregt hat mich noch die moralische Erhabenheit, mit der man der Sensationsgier den Mantel der Menschenrechtsverteidigung umgehängt hat.
Nur drei Punkte der Kritik:
- Die Hexenverfolgung war ein Phänomen der Neuzeit, nicht des Mittelalters.
- Die Folterinstrumente, die in Deutschland gezeigt werden, sind meistenteils Fälschungen des 19.Jh. Mich würde mal interssieren, wie mitelalterlich die Exponate in Rüdesheim wirklich sind.
- Und wohl nicht mehr aus dem kollektiven Gedächtnis zu tilgen ist der Dreiklang Hexe-Folter-Inqusition. Das hatte aber sehr wenig miteinander zu tun.
Nur mal so als Anregung von
Andreas