Ford Fiesta Bj 2011 springt nicht an

Mein Fiesta hat schon in letzter Zeit immer ein bisschen länger gebraucht, um zu starten.
Heute war nichts zu machen, selbst das Radio geht nicht mehr.
Ist die Batterie defekt?

Na ja, wie alt ist sie denn? So eine Autobatterie hält nicht ewig, irgendwann muss man die austauschen.

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Die ist noch aus dem Baujahr 2011

2011 ist jetzt nicht die neuste, kann sein, muss aber nicht … steht das Auto nachts im Freien oder in einer Garage?

Ne, immer im Freien.
Einmal vor längerer Zeit ist es nach einem Wochenende fast nicht angesprungen, und das Wochenende war warm und trocken!
Beim zehnten Versuch hat es dann geklappt.
Seitdem ein halbes Jahr keinerlei Probleme.

Ja, jetzt ist aber nachts deutlich kälter, und dann kann das bei einer alten Batterie durchaus zu Problemen führen.

Ich finde 8 Jahre ganz schön viel, und auch der ADAC meint, dass eine Batterie 4-5 Jahre hält: https://praxistipps.focus.de/wie-lange-haelt-eine-autobatterie-infos-zur-lebensdauer_97170

Lass sie jetzt meinetwegen 6 Jahre halten, aber nach 8 Jahren würde ich den Neukauf erwägen!

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hi,

und damit man sie nicht zwei mal kauft, auch prüfen lassen, ob sie geladen wird. 4-5 Jahre halte ich für eine sehr vorsichtige Schätzung. Meine letzte war nach 10 Jahren fällig.

mit einer leeren Batterie wirst du keine 10 Versuche unternehmen können, sollte man meinen.

grüße
lipi

Der Akku wird wohl leer sein.
Ob er defekt ist, kann man prüfen lassen.
Wenn das Fahrzeug einen Fehler hat und dauerhaft Strom zieht, leert das über Nacht den Akku.
Wenn das Fahrzeug einen Fehler hat und den Akku gar nicht mehr korrekt lädt, hat man auch einen leeren Akku.

Wenn ein Akku mehrmals komplett entladen wurde, dann ist er jedenfalls defekt, auch wenn die Ursache woanders lag, denn Tiefentladungen schaden dem Akku.

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Kommt darauf an.
Dreht denn der Anlasser den Motor noch ordentlich?
Wenn nicht mal mehr das Autoradio geht wird wohl der Akku leer sein.
Könnte auch an defekter Sicheung liegen.
Geht denn das Licht noch?

Bernd

Ich habe mir nicht gemerkt, wann wir die Batterie austauschen mussten, aber den letzten Wagen hatten wir gute 9 Jahre (als Neuwagen gekauft), und in der Zeit haben wir auf jeden Fall eine neue Batterie gekauft. Und das nicht erst „kurz vor Schluss“.

4-5 Jahre sind nicht nur eine sehr vorsichtige Schätzung, sondern ohne Kenntnis der genauen Nutzung schlicht und einfach unseriös.

Schließlich altert eine Bleibatterie nicht allein aufgrund ihres chemischen Alters. Da sind viel mehr Faktoren, die zu beachten sind. Eine viel entscheidendere Rolle spielt zum Beispiel der außerhalb der Campinbranche leider wenig oder gar nicht beachtete/bekannte Ladungsdurchsatz, oder anders ausgedrückt: Wie stark wurde die Batterie im Betrieb durch Lade- und Entladezyklen gefordert?

Um es an zwei leicht verständlichen Extrem-Beispielen festzumachen: Für Einsatzfahrzeuge und Taxen wäre eine so lange Lebensdauer ein Traum - meistens sind deren Batterien schon vor Ablauf der Garantiezeit verschlissen. Verschlissen, nicht defekt. Verbraucht und abgenutzt durch intensiven Einsatz.

Für das Saisonfahrzeug hingegen, welches aussschließlich im Sommerhalbjahr überhaupt bewegt wird und dessen Starterbatterie außerhalb des Nutzungszeitraumes idealerweise vom Fahrzeug abgeklemmt wurde (nicht durch zu hohe Erhaltungsladespannung gegrillt wird, aber das ist wieder ein anderes Thema!) sind hingegen Nutzungszeiträume von über 10 Jahren praktisch kein Problem.

Das Problem bei nahezu sämtlichen Ratgeberseiten im Internet, die sich mit einer eigentlich völlig ausgereiften Batterietechnik - wir haben es mit einer im Prinzip über 100 Jahre alten Technologie zu tun - befassen, ist dass gerade in den letzten Jahren immer mehr Halbwissen mit Marketingaussagen vermischt wird. Und sich die Authoren und Authorinnen solcher Ratgeberseiten meistens nicht mehr selbst informieren, sondern untereinander abschreiben - was der Qualität nicht gerade zuträglich ist.

Nun kann man zwar einwenden, dass Automobilclubs von denen diese Aussage ja kommt gar nicht daran interessiert sein dürften, wenn deren Pannenhelfer zu unnötigen Einsätzen wegen ausgefallener Batterien ausrücken müssen. Doch ist das wirklich so? Fast jeder erfahrene KFZ-Führer wird schonmal mitbekommen - wenn nicht gar selbst erlebt - haben, dass dem liegengebliebenem direkt auf der Straße eine frische Starterbatterie eingebaut wurde. Das mag zwar auf den ersten Blick sehr bequem für denjenigen sein, dessen Batterie aufgegeben hat. Bereits mit dem kleinem Wörtchen „Preisvergleich“ - der dann hier bedauerlicherweise nicht stattfindet, sollte an dieser Stelle genug gesagt sein. Der Kunde akzeptiert in seiner Situation nahezu jeden Preis, damit ihm nur schnell geholfen werden möge.

Batteriehersteller und Verkäufer - das sind in dem Fall dann auch die Pannendienste - verdienen auf jeden Fall prächtig mit durch den vorzeitigen Austausch noch gebrauchsfähiger Batterien.

Dabei gibt es eine ganze Reihe Mittel und Wege, um die Batterie im Kraftfahrzeug zu pflegen und deren Lebensdauer entscheidend zu verlängern - sich auf der seit einigen Jahrzehnten auf den meisten Batterien aufgedruckten Bezeichnung „wartungsfrei“ auszuruhen und nach dem Einbau einfach gar nichts mehr zu tun, zählt sicher nicht dazu.

Grüße, Torsten

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