Form der bewerbung

Hallo,

ich setze mich gerade mit dem Thema Bewerbung auseinander. Die zwei Hauptbestandteile einer Bewerbung sind ja der Lebenslauf und das Bewerbungsanschreiben.
Jetzt gibt es eine Unmenge an Literatur und Hinweisen, jeder vertritt eine andere Meinung.

Mir kommt der Verdacht nahe, dass es keine strengen Vorschriften bezüglich der Form gibt.

Meines Erachtens nach muss die Form stimmig sein (also Design, Format und halt allg. Grundregeln beachten) und der Rest ist übertrieben gesagt, jedem selbst überlassen.

Sehe ich das richtig so?

Vielen Dank,

Thomas

Hallo,

Sehe ich das richtig so?

Im Prinzip gebe ich dir recht mit der Einschränkung, dass der Bewerbungsstil mit deinem Job und mit der Art des Unternehmens in Einklang stehen muss. Sprich: für einen Beamtenjob kann man eine sicherlich weniger Flippige Bewerbung abgeben, als für Art Director in einer Werbeagentur.

Gruß
Falke

Hallo Thomas,

Sehe ich das richtig so?

Ja, aber: da ich jetzt nicht so recht weiss, wie ich es erklären soll, folgen einfach ein paar extreme Beispiele:

Werbebrache:

Bewerbung in Posterrolle oder Cola-Dose, „Nimm-mich“-Anzeige auf einer dem Personalbüro gegenüberliegenden Plakatwand.
Sollten die Infos stimmen haben alle den Job bekommen.

Aber bei einer Bank, einem Bestattungsinstitut wohl eher nicht.

„normale Jobs“:

Ein Personaler mag Farbfotos, ein ander zieht SW-Fotos vor, einer mag „richtige“, sprich aufwendige, teure Bewerbungsmappen, die meisten nicht, sonder schlicht und einfach, manchmal soll man sogar auf eine Klarsichtmappe verzichten.

Bei einem alten Personale kannst Du u.U. noch punkten, wenn Du Deine Eltern und deren Berufe erwähnst, ist aber eigentlich überholt.

Soll der Lebenslauf chronologisch oder umgekehrt chronologisch gestaltet werden, der Trend geht wohl zum letzteren.

Soll das letzte Schulzeugnis dabei sein? Hängt vom Alter ab, bei „frischen Schulabgängern“ vielleicht sogar das Vorjahreszeugnis um Beständigkeit zu belegen.

Ich könnte noch viele Aspekte anführen, nur eine Lösung kann ich nicht bieten.

Aber auch hier ein Aber:

  • Du „verkaufst“ Dich in einer Bewerbung, machst Reklame für Dich, Du solltest, im Gegensatz zu tatsächlichen Reklamen, ehrlich sein. Du wirst ein positives Konstrukt nicht lange leben können, dann ist der Job weg, vermutl. mit einem sehr negativen Zeugnis

  • versuche Namen des Ansprechpartners herauszufinden, evtl. die Sekretärin fragen, Internet befragen

  • lass wirklich gute Bewerbungsfotos machen, die sind leider nicht wirklich billig, aber lohnen!
    Die Fotografin, die meine Fotos gemacht hat, hat erstmal mit mir fast eine Stunde gesprochen: Was hast Du gemacht, Was willst Du, Worauf bewirbst Du Dich, Hast Du Hobbies, welche?

Sie hat wirklich jeden geduzt, dann hat sich mich drappiert und einen ganzen Film „verschossen“, aus den Bildern haben wir dann „das“ Foto herausgesucht.

Auch wenn der Tipp alt ist und auch schon mehrfach gesagt wurde, mache „übungsbewerungen“, also Jobs, die Du nicht ganz so gerne hättest aber durchaus als Einstieg siehst. Da bewirbst Du Dich und lernst das Prozedere kennen.

Viel Erfolg

Gruß Volker

Hallo Volker,

danke für die Antwort. Eine kurze Frage habe ich:

Soll der Lebenslauf chronologisch oder umgekehrt chronologisch
gestaltet werden, der Trend geht wohl zum letzteren.

Meiner ansicht nach habe ich den Lebenslauf unterteilt in „Persönliches“, „Ausbildungsdaten“, „Noten“ und „Berufspraxis“ und innerhalb dieser Kategorien, dann in chronologischer Reihenfolge gegliedert.

Vielen Dank,

Thomas

chronologische Reihenfolge? Wie prähistorisch. Wie soll der Personaler denn auf den ersten Blick sehen, was du zuletzt gemacht hast. Er müsste ja Zeile für Zeile durchackern: Also, besser in umgekehrt chronologischer Reihenfolge machen, so ist das aktuellste jeweils ganz oben.

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