Formel 1 Kurvengeschwindigkeit

Wenn während eines Rennens die Reifen abbauen, werden die Rundenzeiten schlechter.
Es werden aber meistens immer die optimalen Rundenzeiten gefahren.
Wie macht das ein Rennfahrer? Er müßte doch mit schlechteren Reifen schon im Voraus wissen, wie schnell er jetzt die nächste Kurve nehmen kann. Wenn er etwas zu schnell wäre, würde er aus der Kurve fliegen.
Wie weiß man die optimal mögliche Geschwindigkeit für eine Kurve, da man ja vorher nicht weiß, wie gut die Refen noch sind?

Wenn während eines Rennens die Reifen abbauen, werden die
Rundenzeiten schlechter.
Es werden aber meistens immer die optimalen Rundenzeiten
gefahren.

du vergisst, dass das Fahrzeug stetig an Gewicht verliert (Treibstoff), und dadurch weniger Fliehkräften ausgesetzt ist. Die Reifen haben also nicht mehr so hohe Seitenführungskräfte zu übertragen.

Durch den Abtrieb, den die Spoiler/Flügel erzeugen, bleibt der Anpressdruck weiterhin hoch

Hallo Grußloser,

so ganz genau muss die Geschwindigkeit am Anfang einer Kurve gar nicht stimmen. Ist sie noch etwas zu hoch, dann schiebt der Wagen nach außen, man kann dann halt erst etwas später wieder Gas geben. Ist die Geschwindigkeit zu gering, dann kann man entsprechend früh wieder aufs Gas gehen. Zeit kostet beides, wie Du schon geschrieben hast.

Dazu kommt, dass sich die Verhältnisse ja nicht von einer Kurve zur anderen stark ändern. Da ist es schon schwieriger bei aufkommendem Regen, wenn die Kurve zuvor noch trocken war. Aber auch das hat ein Formel 1-Fahrer (meistens) im Gefühl. Man darf nicht vergessen, dass da nur die weltweit besten Fahrer unterwegs sind.

Gerade bei den Reifen, mit denen sich die Fahrer heutzutage herumärgern müssen, wird eh nicht - so wie noch vor ein paar Jahren üblich - ständig am Limit gefahren. Dafür würden die paar Reifensätze, die pro Rennwochenende zur Verfügung stehen, gar nicht bis zum Rennende reichen. Die schnellste Fahrer-Fahrzeug-Kombination ist leider keine Garantie mehr für einen Sieg.

Auch ohne Gruß