Formel für Gewichtsverlust

Liebe Freunde,

ich habe gehört, dass man/frau ca. 7.000 Kcal Energiedefinzit braucht, um 1 KG Körpergewicht abzubauen . . .

Stimmt diese Formel grundsätzlich oder ist sie falsch?

Hängt der Gewichtsverlust von „Faktoren“ ab (z. B. ob jemand adipös oder normalgewichtig ist, Mann ./. Frau, Alter, frühere Diäten . . .)

Gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen/Belege?

Hallo,

ich habe gehört, dass man/frau ca. 7.000 Kcal Energiedefinzit
braucht, um 1 KG Körpergewicht abzubauen . . .

nach meiner Kenntnis bezieht sich diese Zahl auf den Fettabbau.

Stimmt diese Formel grundsätzlich oder ist sie falsch?

Wenn ich mir die Kcal von Butter anschaue, müssen die 7.000 stimmen
—> 100 g Butter = 754 Kcal.

Hängt der Gewichtsverlust von „Faktoren“ ab (z. B. ob jemand
adipös oder normalgewichtig ist, Mann ./. Frau, Alter, frühere
Diäten . . .)

Die stark Adipösen können recht schnell viel abnehmen,
—>Voraussetzung: geeignete Ernährung konsequent umgesetzt
aber die letzten paar Kilo zuviel sind eher zäh.

Männer nehmen schneller/leichter ab als Frauen.

Alter ist eher unwichtig.

Frühere Diäten sind ein Abnehm-Hemmnis, falls dabei der Stoffwechsel zu weit runtergefahren wurde.

Gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen/Belege?

Wahrscheinlich ja. :wink:
Ich habe aber keine Links parat.

Was ich oben geschrieben habe, habe ich mir angelesen
und teilweise in meinem Umfeld erlebt.

Geantwortet habe ich nur, weil sich sonst keiner getraut hat. :wink:

Gruß

Hallo,

ich habe ehedem mal von 7200 gehört.
Meine eigene Erfahrung ist, dass das ziehmlich genau hin kommt.
Nach der Gesamtrechnung von Reduktion der Kalorienaufnahme und eventueller Steigerung des Verbrauchs durch z.B. Bewegung.

Habe mal eine Zeit lang akribisch gerechnet, wie viel mehr ich verbrauche durch Sport, und kann fast genau ebensoviel mehr essen, ohne zuzunehmen.
7200 kommt hin.

Grüße,
Zahira

Stimmt diese Formel grundsätzlich oder ist sie falsch?

Die Formel stimmt. Nur deine Formulierung

braucht, um 1 KG Körpergewicht abzubauen . . .

ist falsch. Der menschliche Körper besteht zu über 70 % aus Wasser. Um 1 KG abzubauen reichst es demnach, weniger zu trinken, als man pisst, ein paar Tage auf Salz zu verzichten, in die Sauna zu gehen… Bei manchen Leuten sogar, sich die Haare zu schneiden oder die Hornhäute abzuhobeln.

Jedoch erbringt ein Kilogramm menschlichen Körperfetts in der Verwertung einen Brennwert von ca. 7.000 kcal. Eine Energiedefizit dieser Größenordnung ist demnach geeignet, dieses Kilogramm abzubauen. Das ist m. W. unabhängig von sonstigen Faktoren wie Übergewicht, Geschlecht etc.

Die Annahme, dass solche Faktoren die Fähigkeit zur Verwertung des eigenen Fetts beeinflussen, scheint durchaus nicht abwegig. Untersuchungen, die sich mit speziell diesem Thema befassen, sind mir jedoch nicht bekannt.

Ansonsten sind Belege zu diesem Themenkreis unter den entsprechenden Stichwörtern in der Wikipedia reichlich verlinkt.

HTH

Natrium-Wasserhaushalt (ein wenig OT)

Der menschliche Körper besteht zu über 70 % aus
Wasser. Um 1 KG abzubauen reichst es demnach, weniger zu
trinken, als man pisst, ein paar Tage auf Salz zu verzichten,
in die Sauna zu gehen…

Bevor jetzt manche vielleicht experimentierfreudig zu Werke gehen, eine leicht verständliche Seite, damit man sich der Experimente auch bewusst ist
http://www.medizinfo.de/endokrinologie/stoffwechsel/…

Franz

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Bevor jetzt manche vielleicht experimentierfreudig zu Werke
gehen, eine leicht verständliche Seite, damit man sich der
Experimente auch bewusst ist
http://www.medizinfo.de/endokrinologie/stoffwechsel/…

Ja, ich hätte vielleicht noch ein ‚Don’t try this at home‘ hizufügen sollen:wink:

Wobei Experimente mit Salzverzicht zunächst relativ ungefährlich sind. Salzverlust tritt wesentlich durch Schwitzen ein, und da dabei auch entspr. Wasser ausgeschieden wird, bleibt der osmotische Druck im Körper gleich. Aber auch andere Methoden zur Verringerung des Natriumgehalts sind - sofern nicht dauerhaft betrieben - recht harmlos. So sind mir z. B. keine Todesfälle durch die beliebte ‚Reisdiät‘ bekannt, die darauf beruht, durch den natriuretischen Effekt des im Reis reichlich vorhandenen Kaliums vermehrt Natrium durch die Niere auszuscheiden.

Wesentlich gefährlich ist ein Absinken des osmotischen Drucks durch überhöhte Wasseraufnahme. Besonders dann, wenn man beide Experimente kombiniert, also z. B. stark schwitzt, um Salz zu verlieren und gleichzeitig viel salzloses oder salzarmes Wasser zu sich nimmt. Dieses Experiment ist unter ehrgeizigen Hobbysportlern sehr beliebt; vor allem nach Marathonläufen, Triathlons u. ä. hat sich schon mancher auf diese Weise über einen schönen Grabstein weit vor der Zeit verdient.

Gruß