Formel für optimale Raumtemperatur

Hallo Leute,

während der Kalten tage macht man sich nicht nur gedankten um das Wetter draußen, sondern auch drinnen.
ich bin auf der suche nach einer Formel.
Folgende Situation.

Ich habe z.b. gerne eine Raumtemperatur von 24°C, bin aber täglich ca. 10 nicht zuhause. Während meiner Abwesenheit muss aber die Wohnung nicht auf 24°C geheizt werden, es kann auch kühler sein.
Auf viel Grad kann die Temperatur sinken, damit ich wenn ich anwesend bin es erneut auf 24°C aufheizen kann und dafür möglichst wenig Energie verbrauche?

Man braucht bestimmt weit aus mehr Energie um ein total abgekühlten Raum aufzuheizen.

Das ist erstmal ein theoretische Überlegung ohne weitere Faktoren wie Lüften, Schimmelanfälligkeit usw. zu beachten.

Vielen Dank

Hallo Rimm

Die von dir gesuchte Formel existiert, ist aber für häusliche Anwendungen mit einigen schwer erfassbaren Parametern verbunden.
Zunächst können die Parameter Energie Abfluß, Energie Zufluß pro Zeiteinheit und Raumgröße als Wichtigste genannt werden.
Das Wärmespeichervermögen des Mobiliars, die Öffnungsraten der Türen und Fenster mit den Zeiten sind weitere Gesichtspunkte.
Tatsächlich ist ein Aufheizen von 10° auf 24° aufwendiger als von 18° auf 24°. Allerdings sit der Verlauf der Aufheizung nicht linear, das erschwert die Sache beträchtlich.
So ist von 6° auf 12° wesentlich günstiger als in deinem Bereich.
Grundsätzlich gilt wohl, je kürzer man den Abschnitt auf der Aufheizkurve wählt, und je tiefer der Temperaturbereich ist desto leichter geht die Aufheizung.

Gruß
Rochus

Moin, Rimm,

wie Rochus schon sagt: Rechnen kann man das nur, wenn alle Einflussgrößeb bekannt sind, selbst dann dürfte es nicht einfach sein.

Soll der Energieverbauch minimiert werden, reichen aber ein paar Überlegungen: Je größer die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen ist, desto mehr Verluste sind auszugleichen, deshalb empfiehlt es sich, während der Abwesenheit nicht zu heizen. Ist die Wohnung halbwegs gut isoliert, dann dauert das Auskühlen wesentlich länger als das Aufheizen.

Man braucht bestimmt weit aus mehr Energie um ein total
abgekühlten Raum aufzuheizen.

Ein Ammenmärchen, aber nicht totzukriegen. Wie lang braucht es, ein paar Kubikmeter Luft zu erwärmen? Stell mal dagegen, was während der 10 Stunden Abwesenheit geheizt werden müsste, um die Verluste zu ersetzen.

Gruß Ralf

Hallo,

Ich habe z.b. gerne eine Raumtemperatur von 24°C,

Brauchst Du das wirklich? Ich bin selbständig, tagsüber habe ich in meinem Arbeitszimmer 22°, der Rest der Wohnung liegt bei 20°.
Erst eine Stunde bevor meine Frau nach Hause kommt, fährt die Heizung auch im Wohnzimmer wieder auf 22° hoch.
Und keiner friert.
Von 22:00 bis 5:00 haben wir 18°.
Keine Schimmelbildung, kein Kondeswasser. Gar nichts.
Liegt natürlich auch an der Art und Weise der Wohnung/des Hauses. Also wir haben innen 12 cm Beton, dann kommen 12 cm Mineralwolle und davor noch mal 12 cm Klinkerwand.
Dazu kommt natürlich auch noch die Frage: läufst Du zu Hause auch mit Pullover rum oder magst Du T-Shirts?
cu
Zeulino

Wie ich schon bereits geschrieben habe, will ich bei der Betrachtung keine weiteren Faktoreien berücksichtigen.

Allerdings sit der Verlauf der Aufheizung
nicht linear, das erschwert die Sache beträchtlich.
So ist von 6° auf 12° wesentlich günstiger als in deinem
Bereich.
Grundsätzlich gilt wohl, je kürzer man den Abschnitt auf der
Aufheizkurve wählt, und je tiefer der Temperaturbereich ist
desto leichter geht die Aufheizung.

Genau für diese Berechnung suche ich eine Formel.

Selbst ist der Mann
Hi Rimm,

Genau für diese Berechnung suche ich eine Formel.

kein Problem, wenn Du mit Differentialgleichungen umgehen kannst - bei denen ist es üblich, die „Formeln“ selbst zu erstellen.

Eine Heizung gibt Wärme ab, das tut sie um so schneller, je größer die Temperaturdifferenz zu der Komponente ist, die die Wärme aufnimmt.

Eine Wohnung nimmt Wärme auf, so denn geheizt wird. Das tut sie um so schneller, je größer die Temperaturdifferenz zu der Komponente ist, die die Wärme liefert.

Eine Wohnung gibt Wärme ab. Das tut sie um so schneller, je größer die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen ist und je schlechter sie isoliert ist.

Jetzt frisch ans Werk, die Zeitkonstanten ermitteln, daraus die Wärmeflüsse bestimmen, die 3 DGL verketten, und fäertsch iss der Kattong.

Gruß Ralf

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KomplettPaket oder TeilLösung?
Hallo Ralf,
das AmmenMärchen habe ich auch schon oft genug gehört. Und es wird mit großer Vehemenz vertreten…
Wahrscheinlich bist Du ab jetzt vogelfrei :wink:
Dabei ist es nicht sehr schwer, einen einfachen Abkühl- und Aufheiz-Plan zu machen. Wenn man die AußenTemperatur und andere variable EinflussGrößen als konstant annimmt ( mit schlechtestmöglichen AusPrägungen ), kann man beide Vorgänge in ein Temperatur-Zeit-Diagramm eintragen und die Kurven messtechnisch ermitteln. Dann muss man nur noch wissen, wie lange man außer Haus sein wird und spart schon recht viel Geld - im Prinzip ohne anspruchsvolle Soft- und Hardware.
Wäre da nicht das AmmenMärchen, gäbe es sicher an jeder StraßenEcke fertige Pakete für diesen Zweck.
Ob die gängigen programmierfähigen HeizKörperThermostaten das Konzept besonders gut unterstützen, weiß ich nicht so genau. Abgesehen von fehlenden Anleitungen bin ich nicht sicher, ob die eingebaute Regelung den Schieber wirklich weit genug öffnet, um mit maximaler Geschwindigkeit aufzuheizen. Andererseits ist aber ein Abgleich mit den momentanen Gegebenheiten beim Aufheizen von Vorteil…

Vielleicht könnte der UP ja ´mal preisgeben, was er so an technischen Voraussetzungen mitbringt. Oder Jemand schreibt eine günstige KomplettLösung hier oder in eine FAQ.
Es muss bestimmt nicht gleich mit DifferentialGleichungen bis zur letzten Kalorie Alles ausgetüftelt sein.

Man braucht bestimmt weit aus mehr Energie um ein total
abgekühlten Raum aufzuheizen.

Ein Ammenmärchen, aber nicht totzukriegen. Wie lang braucht
es, ein paar Kubikmeter Luft zu erwärmen?

Genaugenommen geht es zusätzlich auch um die kalten Wände. Es wäre schon schön, wenn wenigstens deren OberFläche ein wenig angewärmt wäre. Optimal wäre da wohl eine WandHeizung :smile:

Stell mal dagegen,
was während der 10 Stunden Abwesenheit geheizt werden müsste,
um die Verluste zu ersetzen.

Das sehe ich genau so

Gruß Ralf

falken hat völlig Recht.

Es geht nicht darum, die Luft zu erwärmen,
Wände, aber auch Wäscheschränke, Betten etc. sind „Wärme-Akkus“.
Bis die wieder warm sind, dauert es länger.

Ich erinnere mich noch gut an eine 130qm-Wohnung,
die über 4 Kachelöfen beheizt wurden.

Bei Rückkehr aus dem Skiurlaub hatte eine Nachbarin schon am Vortag mit heizen begonnen, die Luft wurde schnell warm.
Aber die Betten waren noch bis zum nächsten tag klamm, die Wände und Schränke auch.
Das war anfang der 1990er Jahre und die Fenster waren in der alten Villa noch nicht so dicht wie heute.

Heute dürfen aber die Wände und Wäscheschränke nicht
unter 16-17°C auskühlen, wenn es nicht schimmeln soll.