Formulierung einer Absage

Hallo,

was würdet Ihr von dieser Formulierung einer Absage zu eine Bewerbung sagen?
„Heute müssen wir Ihnen jedoch leider mitteilen, dass wir keine Einsatzmöglichkeit für Sie in unserem Unternehmen sehen. Für diese Entscheidung waren ausschließlich fachliche Gesichtspunkte ausschlaggebend.“
Der letzte Satz müsste doch etwas irritierend sein? Natürlich sind fachliche Gesichtspunkte entscheidend. Ist das einfach eine politisch korrekte Formulierung?

Danke

Hallo,

Der letzte Satz müsste doch etwas irritierend sein? Natürlich
sind fachliche Gesichtspunkte entscheidend. Ist das einfach
eine politisch korrekte Formulierung?

Wie man kürzlich der Presse entnehmen konnte, gibt es auch Absagen, weil der Bewerber aus Ostdeutschland kommt. Das sind dann nichtfachliche Absagen, die gerne juristisch hinterfragt wird (sprich: es wird geklagt).

Um dies direkt zu vermeiden, gibt es diese Formulierung.

Gruß Bombadil2

was würdet Ihr von dieser Formulierung einer Absage zu eine Bewerbung sagen?

Vor dem Hintergrund des ADG, wird bei uns nur noch geschrieben, dass die Stelle zwischenzeitlich besetzt worden ist.

„Heute müssen wir Ihnen jedoch leider mitteilen, dass wir
keine Einsatzmöglichkeit für Sie in unserem Unternehmen sehen.
Für diese Entscheidung waren ausschließlich fachliche
Gesichtspunkte ausschlaggebend.“

Das würde ich von einem Arbeitsrechtler checken lassen.

Auch hallo

Für diese Entscheidung waren ausschließlich fachliche
Gesichtspunkte ausschlaggebend."
Der letzte Satz müsste doch etwas irritierend sein?

Jedenfalls wird kein vom AGG genannter Grund genannt: „(…)Rasse, der Religion, des Geschlechts, des Alters, der sexuellen Identität, der Weltanschauung, einer Behinderung oder der ethnischen Herkunft.(…)“ Obwohl das über die Hintertür doch der Fall gewesen sein könnte… Aber im Zweifel ist ein FA für Arbeitsrecht zu konsultieren.

mfg M.L.

ach so… also wird durch diesen selbstverständlichen Satz vermieden, dass eine Klage erfolgreich sein wird(?)

Moin,

also, wenn einem aus Grunden abgesagt wird, die in der Person begründet sind, wird man dort gegenan gehen können. Wenn aber aus fachlichen Gründen abgesagt wird ist das doch verständlich. Denn welche Firma kann es sich leisten, einen Mitarbeiter einzustellen, der nicht die fachliche Qualifikatiopn mitbringt, die er für die ausgeschriebene Stelle benötigt.

Also, abhaken und weiter bewerben, auch wenn es ärgerlich ist…