Formulierung im Arbeitszeugnis

Hallo zusammen,

wie bewertet Ihr folgende Formulierung wie sie in einem Arbeitszeugnis einer Zahnmedizinischen Fachassistentin nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei einem Zahnarzt auftauchen könnte:

Frau… war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie hatte jederzeit ein sehr gutes Verhältnis zu den Patienten und Kolleginnen und Arbeitete (Anm. d. Verf.:ist im Original auch großgeschrieben!) stets loyal zum Wohl der Praxis.

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.

Stadt X, im März 2006 (linksbündig) Unterschrift (rechtsbündig)

Was steht hier zwischen den Zeilen und was würdet Ihr an Änderungen vorschlagen?

Es dankt für jeden Hinweis,

Marcel

GESAMT!
Hi!

Es ist nicht möglich, ein Zeugnis zu beurteilen, wenn es nicht komplett vorliegt!

Der erste Eindruck ist allerdings nicht das Gelbe vom Ei.

LG
Guido

Frau… war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar,
sie hatte jederzeit ein sehr gutes Verhältnis zu den Patienten
und Kolleginnen und Arbeitete (Anm. d. Verf.:ist im Original
auch großgeschrieben!) stets loyal zum Wohl der Praxis.

„Leider war das Verhältnis gegenüber Vorgesetzten ziemlich gestört, weshalb wir diese im Zeugnis auch nicht erwähnen.“

Könnte man so interpretieren.

Aber ohne das gesamte Zeugnis zu kennen ist keinerlei Assage möglich, da stimme ich Guido wie so oft uneingeschränkt zu.

Gruss Ivo

Hallo,

hier ist der Volltext:

Frau…, geb. … 1977, war vom 1.7.2002 bis 31.01.2006 (stimmt so nicht, es gab eine mehrmonatige Unterbrechung und Wiedereinstellung) in meiner Praxis beschäftigt.

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) der Zahnärztekammer… im Rahmen der Offenen Baustein Fortbildung setzte sie während dieser Zeit fort und erlangte im Juli 200x den erfolgreichen Abschluss.

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Kinder- und Erwachsenenprophylaxe, welche sie selbständig in einem eigenen Behandlungsraum in Absprache mit den behandelnden Zahnärzten zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.
Die Motivation und Instruktion der Patienten gelang Frau … sehr gut, so das eine deutliche Steigerung des Pflegezustandes der Zähne meiner Patienten zu verzeichnen war.
Bei der instrumentellen Reinigung der Zähne mittels Handinstrumenten und Ultraschall erwies sie sich als sehr sorgfältig und manuell geschickt.

Die Leistungseingaben, die Rechnungsstellung und die Recallorganisation erledigte Frau … in meiner karteilosen Praxis mittel der Praxissoftware Z1 von Compudent selbständig.
Neben der Prophylaxe war die allgemeine zahnärztliche Assistenz vertretungsweise ein weiteres Aufgabengebiet, wo sie ihre langjährige Erfahrung einbringen konnte.
Besonders hervorzuheben ist die Durchführung von allgemeinen, organisatorischen Aufgaben, wie die Materialbestellung und die Datenpflege der Verwaltungs-EDV, die sie zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.

Frau … war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie hatte jederzeit ein sehr gutes Verhätnis zu den Patienten und Kolleginnen und Arbeitete stets loyal zum Wohl der Praxis.

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.

Stadt, im März 2006 (linksbündig) und dann Unterschrift (rechtsbündig)

Ich freue mich über jeden Hinweis und Verbesserungsvorschläge

Marcel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

hier ist der Volltext:

Frau…, geb. … 1977, war vom 1.7.2002 bis 31.01.2006 (stimmt so nicht, es gab eine mehrmonatige Unterbrechung und Wiedereinstellung) in meiner Praxis beschäftigt.

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) der Zahnärztekammer… im Rahmen der Offenen Baustein Fortbildung setzte sie während dieser Zeit fort und erlangte im Juli 200x den erfolgreichen Abschluss.

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Kinder- und Erwachsenenprophylaxe, welche sie selbständig in einem eigenen Behandlungsraum in Absprache mit den behandelnden Zahnärzten zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.
Die Motivation und Instruktion der Patienten gelang Frau … sehr gut, so das eine deutliche Steigerung des Pflegezustandes der Zähne meiner Patienten zu verzeichnen war.
Bei der instrumentellen Reinigung der Zähne mittels Handinstrumenten und Ultraschall erwies sie sich als sehr sorgfältig und manuell geschickt.

Die Leistungseingaben, die Rechnungsstellung und die Recallorganisation erledigte Frau … in meiner karteilosen Praxis mittel der Praxissoftware Z1 von Compudent selbständig.
Neben der Prophylaxe war die allgemeine zahnärztliche Assistenz vertretungsweise ein weiteres Aufgabengebiet, wo sie ihre langjährige Erfahrung einbringen konnte.
Besonders hervorzuheben ist die Durchführung von allgemeinen, organisatorischen Aufgaben, wie die Materialbestellung und die Datenpflege der Verwaltungs-EDV, die sie zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.

Frau … war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie hatte jederzeit ein sehr gutes Verhätnis zu den Patienten und Kolleginnen und Arbeitete stets loyal zum Wohl der Praxis.

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.

Stadt, im März 2006 (linksbündig) und dann Unterschrift (rechtsbündig)

Ich freue mich über jeden Hinweis und Verbesserungsvorschläge

Marcel

Hi!

Es ist nicht möglich, ein Zeugnis zu beurteilen, wenn es nicht
komplett vorliegt!

Der erste Eindruck ist allerdings nicht das Gelbe vom Ei.

Hallo an dieser Stelle.

hier ist der Volltext:

Also einmal posten hätte gereicht :wink:

Frau…, geb. … 1977, war vom 1.7.2002 bis 31.01.2006
(stimmt so nicht, es gab eine mehrmonatige Unterbrechung und
Wiedereinstellung) in meiner Praxis beschäftigt.

ok

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) der
Zahnärztekammer… im Rahmen der Offenen Baustein
Fortbildung setzte sie während dieser Zeit fort und erlangte
im Juli 200x den erfolgreichen Abschluss.

ok

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Kinder- und
Erwachsenenprophylaxe, welche sie selbständig in einem eigenen
Behandlungsraum in Absprache mit den behandelnden Zahnärzten
zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.

ok

Die Motivation und Instruktion der Patienten gelang Frau …
sehr gut, so das eine deutliche Steigerung des Pflegezustandes
der Zähne meiner Patienten zu verzeichnen war.
Bei der instrumentellen Reinigung der Zähne mittels
Handinstrumenten und Ultraschall erwies sie sich als sehr
sorgfältig und manuell geschickt.

Sehr gut: Erfolge werden betont

Die Leistungseingaben, die Rechnungsstellung und die
Recallorganisation erledigte Frau … in meiner karteilosen
Praxis mittel der Praxissoftware Z1 von Compudent selbständig.
Neben der Prophylaxe war die allgemeine zahnärztliche
Assistenz vertretungsweise ein weiteres Aufgabengebiet, wo sie
ihre langjährige Erfahrung einbringen konnte.
Besonders hervorzuheben ist die Durchführung von allgemeinen,
organisatorischen Aufgaben, wie die Materialbestellung und die
Datenpflege der Verwaltungs-EDV, die sie zu meiner vollsten
Zufriedenheit durchführte.

Sieht gut aus. Auch wenn nur ein Zahnarzt (o.ä) beurteilen kann, was hier selbstverständlich ist und was eine herausragende Leistung darstellt.

Frau … war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie
hatte jederzeit ein sehr gutes Verhätnis zu den Patienten und
Kolleginnen und arbeitete stets loyal zum Wohl der Praxis.

diteo

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein
anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die
Zukunft alles Gute.

Gemessen an den Formulierungen des Zeugnisgenerators (1) ergibt das eine ‚2‘ als Note

(1) http://www.hr-manager.de/hr_man/html/zeugnis_gen_net…

HTH
mfg M.L.

Hi!

Frau…, geb. … 1977, war vom 1.7.2002 bis 31.01.2006
(stimmt so nicht, es gab eine mehrmonatige Unterbrechung und
Wiedereinstellung) in meiner Praxis beschäftigt.

Dass es so nicht stimmt, ist zwar nicht korrekt, aber das interessiert eigentlich keinen!

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) der
Zahnärztekammer… im Rahmen der Offenen Baustein
Fortbildung setzte sie während dieser Zeit fort und erlangte
im Juli 200x den erfolgreichen Abschluss.

OK
Zu den Tätigkeiten an sich kann ich nichts sagen, da ich mich in dem Bereich so gar nicht auskenne!

Aber die allgemeine Formulierung ist in Ordnung, zumal auch Erfolge genannt und hervorgehoben werden.

Frau … war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie
hatte jederzeit ein sehr gutes Verhätnis zu den Patienten und
Kolleginnen und Arbeitete stets loyal zum Wohl der Praxis.

Mir fehlt ganz böse das Verhältnis zum Vorgesetzten!
OK, da steht das Wohl der Praxis - allerdings habe ich das in dieser Form (ohne den Bezug zum Vorgesetzten) noch nicht gelesen, bin deshalb etwas hilflos, was eine Beurteilung betrifft!
IMO sollte der Vorgesetzte rein!

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein
anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

OK

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die
Zukunft alles Gute.

Ist zwar etwas knapp, aber zumindest ist die Schlussformel vorhanden.
Besser (vor allem bei der Tätigkeitsbeschreibung) wäre:
Wir bedauern ihr Ausscheiden und wünschen Ihr auch weiterhin beruflich und privat alles Gute.

So würde ich das Zeugnis irgendwo zwischen einer 2 und 3 einordnen.

Allerdings interpretiere ich es so, dass es sich um eine fachlich gute Mitarbeiterin handelt, die allerdings ihre Probleme mit dem Chef hatte (oder, die ihrem Chef aus dem Weg ging).

Allerdings lese ich auch nicht wirklich oft Zeugnisse aus dem medizinischen Bereich.

LG
Guido

Nachtrag
Hi nochmal

Ich hoffe, die Schreibfehler resultieren auf Deinen Tippfehlern und sind so nicht im Zeugnis!

Wenn doch: Nachbessern lassen!

LG
Guido

Hallo,

Frau…, geb. … 1977, war vom 1.7.2002 bis 31.01.2006
(stimmt so nicht, es gab eine mehrmonatige Unterbrechung und
Wiedereinstellung) in meiner Praxis beschäftigt.

Wenn man das mit der Unterbrechung reinschreibt, gibts nur unnötige Fragen. Oder hat sie für den Zeitraum woanders gearbeitet und dafür ein extra Zeugnis?

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) der
Zahnärztekammer… im Rahmen der Offenen Baustein
Fortbildung setzte sie während dieser Zeit fort und erlangte
im Juli 200x den erfolgreichen Abschluss.

Oder war die Unterbrechung dadurch bedingt?

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Kinder- und
Erwachsenenprophylaxe, welche sie selbständig in einem eigenen
Behandlungsraum in Absprache mit den behandelnden Zahnärzten
zu meiner vollsten Zufriedenheit durchführte.

„Zahnärzten“? „zu meiner Zufriedenheit“? Hatten die anderen Zahnärzte nichts zu melden oder waren die nicht zufrieden?

Die Motivation und Instruktion der Patienten gelang Frau …
sehr gut, so das eine deutliche Steigerung des Pflegezustandes
der Zähne meiner Patienten zu verzeichnen war.

ok

Bei der instrumentellen Reinigung der Zähne mittels
Handinstrumenten und Ultraschall erwies sie sich als sehr
sorgfältig und manuell geschickt.

Auch gut. In nem Zeugnis für Büroangestellte würde das mit „sehr sorgfälltig“ als „sie war zu langsam“ ausgelegt werden können, aber bei sowas wie der Reinigung der Zähne, würd ich jeden zum Teufel jagen, der das nicht sehr sorgfältig macht.

Die Leistungseingaben, die Rechnungsstellung und die
Recallorganisation erledigte Frau … in meiner karteilosen
Praxis mittel der Praxissoftware Z1 von Compudent selbständig.

ok

Neben der Prophylaxe war die allgemeine zahnärztliche
Assistenz vertretungsweise ein weiteres Aufgabengebiet, wo sie
ihre langjährige Erfahrung einbringen konnte.

Besonders hervorzuheben ist die Durchführung von allgemeinen,
organisatorischen Aufgaben, wie die Materialbestellung und die
Datenpflege der Verwaltungs-EDV, die sie zu meiner vollsten
Zufriedenheit durchführte.

Hm … wieso ist das besonders hervorzuheben? Hat sie die anderen Aufgaben nicht zu seiner „vollsten Zufriedenheit“ durchgeführt?

Frau … war in allen Bereichen meiner Praxis einsetzbar, sie
hatte jederzeit ein sehr gutes Verhätnis zu den Patienten und
Kolleginnen und Arbeitete stets loyal zum Wohl der Praxis.

Siehe Reihenfolge bei Guido. Auch wenn die Patienten in ner Praxis wichtig sind, aber das betonte sehr gute Verhältnis zu Patienten und Kolleginnen … nun ja, wenigstens wird Loyalität bescheinigt (also hat sie nicht vor den Patienten übern Chef gemeckert :wink:

Frau … verlässt uns leider auf eigenen Wunsch, um ein
anderes Betätigungsfeld zu übernehmen.

Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihr für die
Zukunft alles Gute.

Wenn du mich fragst, dann sollte das Zeugnis wohl durchaus gut werden, aber wurde von jemandem geschrieben, der von Zeugnisschreiberei keinen Schimmer hat.

MfG