Fotoentwicklung und Photoshop

Hallo Ihr!

Ich streite mich seit einiger zeit mit einer Freundin rum ob Photoshops RAW-Bildbearbeitung beschi** ist oder einfach nur die Möglichkeiten bietet die man auch mit der herkömmlichen analogen Fotoentwicklung hat?

Kennt sich da jemand aus?

Liebe Grüße
Andi

Was meinst du jetzt genau mit RAW-Bildbearbeitung? RAW ist in erster Linie „nur“ mal ein Bildformat, dass die reinen Bildinformationen ohne kameraspezifische Voreinstellungen beinhaltet.

Ich denke schon, dass ein digitaler workflow der analogen Entwicklung wenn nicht ebenbürtig, dann so gar überlegen ist. Ich denke da z.B. an abgespeicherte Farbprofile/Voreinstellungen, die man auf ganze Serien anwenden kann. Und das immer und immer wieder.

Da braucht man in der analogen Welt schon einen sehr erfahrenen und routinierten Mann im Labor, um so eine Konstanz hinzubekommen.

na ja, mir gings es nur darum ob man das was man in photoshop einstellen kann wie sättigung, farbbalance oÄ. auch mit der herkömmlichen fotoentwicklung hinbekommt. dass es mit photoshop einfacher ist, ist mir bewusst, denn da muss man nur am „rädchen“ drehen :smile:

na ja, mir gings es nur darum ob man das was man in photoshop
einstellen kann wie sättigung, farbbalance oÄ. auch mit der
herkömmlichen fotoentwicklung hinbekommt.

Ein alter versierter Laborhase bestimmt. Aber eben nicht auf so einenm konstanten Niveau. Angenommen man muss ein Jahr später an einer Folgeserie die genau gleichen Korrekturen machen. Vorausgesetzt, du hast deine Einstellungen abgespeichert ist es ein Leichtes. Versuch das mal bei der analogen Entwicklung :wink:

dass es mit photoshop einfacher ist, ist mir bewusst, denn da muss man :nur am „rädchen“ drehen :smile:

Yop, das denkt der Laie immer LOL

also als Laie würde ich mich jetzt nicht mehr bezeichnen… ich kenn mich nur absolut nicht in der labortechnik aus und würde gerne wissen was genau möglich und was genau man nur mit photoshop machen kann (dazu zähle ich keine filter, layer usw. also einfach nur die standard bildbearbeitungen)

Mir ist nicht klar, was man im Labor besser machen könnte als mit einem Bildbearbeitungsprogramm.
Der einzige Unterschied dürfte beim Rohmaterial liegen. Eine billige Digitalkamera kann natürlich nicht mit einer alten Großbildkamera mithalten. Aber eine teuere digitale Profi-Kamera dürfte in Sachen Auflösung und Farbwiedergabe die gleichen Ergebnisse liefern, wenn nicht bessere (jedenfalls dürfte das für das menschliche Auge keine wahrnehmbaren Unterschiede ausmachen).

Was man dann im Labor oder per Computer machen kann, liegt im Bereich des physikalisch bzw optisch Möglichen. Im Labor kriegen die Fotos nicht mehr Farben als im Computer, bzw kann man den Unterschied nicht wahrnehmen. Änderungen bei der Farbe ist im Labor wohl nur mit Filtern möglich und das geht dann natürlich nicht stufenlos so wie mit dem Computer. Die Sättigung zu erhöhen dürfte im Labor nicht machbar sein, oder doch?

(Ich hab keine Ahnung, das sind Fragen.)

Hallo,

Im analogen Fotolabor wird meist je nach Ausstattung ein „Kanal“ (= Grundeinstellung für einen bestimmten Filmtyp) gewählt (manuell oder automatisch) und anschliessend das Fotopapier (Rollenware) belichtet. Dabei messen automatische Systeme jedes einzelne Negativ und stellen die Belichtung entsprechend ein.
Meist läuft das Papier anschliessend direkt in die entsprechenden Bäder und verlässt nach Trocknen und Schneiden als Bilderstapel die Maschine. Dann nimmt man den Stapel mit dem zugehörigen Negativstreifen und kann je nach Qualitätsanforderungen Einzelbilder manuell korrigiert nacharbeiten oder eben als sogenannte Nullkopie (= ohne Nachbearbeitung) in die Auftragstasche konfektionieren.

Als Eingriffsmöglichkeiten gibt es: Bild heller/dunkler, Farben einstellen, gerätabhängig verschieden bezeichnet, prinzipiell aber plus/minus Rot, Grün, Blau; damit ist alles abgedeckt.

Eine wichtige Arbeit für konstant gute Ergebnisse sind regelmässige Kontrollbelichtungen, die idealerweise an der Belichtungseinheit ausgewertet und als Korrekturen gespeichert werden, auch bei Papierwechsel (andere Formate usw.) wird vor den Kundenfilmen zuerst mit Kontrollbelichtung(en) für laufend gute Resultate gesorgt.

Gruss von Julius

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Sind wir mal ehrlich … im Grunde genommen, hat die analoge Fotografie technisch gesehen eigentlich ausgespielt. Die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung/Bildverfremdung sind bombastisch, die Produktionsgeschwindigkeit schneller usw.

Nachteile gibts eigentlich nur in der Langlebigkeit der Speichermedien (-> Bildarchivierung). Da muss eben öfters mal die Daten umkopiert werden.

Natürlich erleidet die Fotografie aufgrund der neuen Technik auch eine gewisse Inflation. Bilder verkommen zunehmend zu einem „Wegwerfprodukt“. Gefällts nicht, wird’s gelöscht. Ein analog gemachter Bildabzug und das entsprechende Negativ dazu haben natürlich eine andere Wertigkeit, als eine „schnöde Ansammlung von Bits u. Bytes“.

Aber das steht wieder auf einem anderen Blatt :wink:

Moin!
Im analogen Fachlaber kann man: heller/dunkler,Ausschnitt bestimmen,Farbe beinflussen über das ganze Motiv.
Digital: heller/dunkler,Kontrast,einzelne Farben,Staub und Kratzer entfernen,schärfen usw.
Wir hätten in userem Fachlabor gerne die heutigen Möglichkeiten gehabt.
Also: nach meiner Meinung ist analog wirklich Schnee von gestern.

Beste Grüße Titus

danke für die gute antwort :smile:

Hallo,

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Gruss von Julius

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wenn i9ch wüsste wie? oO

wenn i9ch wüsste wie? oO

habs gefunden :smile: