Hallo,
Im analogen Fotolabor wird meist je nach Ausstattung ein „Kanal“ (= Grundeinstellung für einen bestimmten Filmtyp) gewählt (manuell oder automatisch) und anschliessend das Fotopapier (Rollenware) belichtet. Dabei messen automatische Systeme jedes einzelne Negativ und stellen die Belichtung entsprechend ein.
Meist läuft das Papier anschliessend direkt in die entsprechenden Bäder und verlässt nach Trocknen und Schneiden als Bilderstapel die Maschine. Dann nimmt man den Stapel mit dem zugehörigen Negativstreifen und kann je nach Qualitätsanforderungen Einzelbilder manuell korrigiert nacharbeiten oder eben als sogenannte Nullkopie (= ohne Nachbearbeitung) in die Auftragstasche konfektionieren.
Als Eingriffsmöglichkeiten gibt es: Bild heller/dunkler, Farben einstellen, gerätabhängig verschieden bezeichnet, prinzipiell aber plus/minus Rot, Grün, Blau; damit ist alles abgedeckt.
Eine wichtige Arbeit für konstant gute Ergebnisse sind regelmässige Kontrollbelichtungen, die idealerweise an der Belichtungseinheit ausgewertet und als Korrekturen gespeichert werden, auch bei Papierwechsel (andere Formate usw.) wird vor den Kundenfilmen zuerst mit Kontrollbelichtung(en) für laufend gute Resultate gesorgt.
Gruss von Julius