FPÖ vs. Busek

Was sagt Ihr zu dem Koalitionsstreit wegen Erhard Busek?
Westenthaler und einige andere FPÖler halten ihn für untragbar, weil er ‚keinen Tag ausläßt um uns ans Bein zu pinkeln.‘ (O-Ton Westenthaler)
Können die nur austeilen und nicht einstecken?
Wäre echt schade, wenn Busek weniger zu sagen hätte.
Ich finde er ist ein kluger, phantasievoller, wenn auch nicht immer sehr geschickter Politiker, und als Regierungsbeauftragter hat er sogar Lob von der Opposition eingeheimst (auch schon vor dem Koalitionsstreit).
Wegen ihm hab ich mal die ÖVP gewählt. Das war noch als er Vizebürgermeister von Wien war.
Wird die ÖVP einen ihrer besten Männer dem Koalitionsfrieden opfern?

Servus
Herbert

Zerreiss-Probe

Nachdem die FPÖ heute erklärt hat, nix mehr mit Busek zu tun haben zu wollen und den Kontakt einzustellen, dürfte es nun zur ersten richtigen Zerreisprobe der Koalition kommen. Schau mer mal, wie sich dies alles entwickelt. Durch diese Verhalten dürfte sich die FPÖ aber mehr Probleme schaffen als sie erwartet.

Bye

Nachdem die FPÖ heute erklärt hat, nix mehr mit Busek zu tun
haben zu wollen und den Kontakt einzustellen, dürfte es nun
zur ersten richtigen Zerreisprobe der Koalition kommen. Schau
mer mal, wie sich dies alles entwickelt. Durch diese Verhalten
dürfte sich die FPÖ aber mehr Probleme schaffen als sie
erwartet.

Stimmt, die FPÖ ist halt nicht so routiniert in Koalitionsfragen. Wie hätten sie erwarten können, daß die ÖVP Busek einfach fallen läßt? Immerhin war er mal ihr Vizekanzler.
Wenn sowas in der SPÖVP-Koalition passiert ist hat man das hinter geschlossenen Türen geregelt, und der/die Kritiker(in) der jeweils anderen Partei ist daraufhin für einige Zeit etwas ruhiger geworden.

O-Ton Westenthaler: ‚Busek ist nur mehr die Hälfte, die er vorher war.‘ Der wird sich freuen, so schnell hat er wohl noch nie abgenommen *ggg*

O-Ton ÖVP-EU-Abgeordneter Karas: ‚Ich halte die Reaktion der FPÖ für kindisch‘ kein Kommentar

Wir können uns zurücklehnen und zuschaun, ob und wie die beiden Parteien da wieder rausfinden.

Bye

Baba

Neues Interessantes Thema!
Mal die FPÖ und den Busek beiseite.

Die Tschechen greifen Österreich an, weil sich die österreichische Politik das Recht genommen hat, die Tschechen wegen des Kernkraftwerkes in Temelin zu kritiseren. Wird es jetzt Gang und Gebe in Europa, Kritik als unverschämt und unverfroren hinzustellen? In ganz Europa wird an der Einstellung der Kernenergie-Produktion gewerkelt, aber die Tschechen glauben, mit einem Kernkraftwerk ( garantiert noch immer russischer Bauart *g*) die Bedingungen zum Beitritt in die EU zu erfüllen.

Damit nehmen sie sich also das Recht, Kritik zurückzuweisen, anstatt darauf einzugehen, und sich zu überlegen, warum diese Kritik überhaupt geäussert wurde?

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Aber wie ich es einschätze, werden die Tschechen mit Kusshand in die EU aufgenommen, denn dann kann Deutschland zum Beispiel ruhigen Gewissens seine Kernkraftwerke stilllegen und mit der Abnahme tschechichen Atomstromes deren Wirtschaftsaufschwung fördern.

Und die Grünen können dann sagen, „wir haben Deutschland Kernkraftwerksfrei gemacht, was geht uns der Böhmerwald“ an oder so ähnlich…

Schau ma mal auch hier, was kommt…

Bye

Die Tschechen greifen Österreich an, weil sich die
österreichische Politik das Recht genommen hat, die Tschechen
wegen des Kernkraftwerkes in Temelin zu kritiseren. Wird es
jetzt Gang und Gebe in Europa, Kritik als unverschämt und
unverfroren hinzustellen?

Ja, siehe Dein Posting zur Beschwerde des deutschen Verkehrsministers über die Sicherheitsmängel auf österreichischen Autobahnen!

Elmar

Au backe!

Ja, siehe Dein Posting zur Beschwerde des deutschen
Verkehrsministers über die Sicherheitsmängel auf
österreichischen Autobahnen!

Nu war dies (o.a.) keine Kritik, sondern masslose Arroganz der Überherren aus Deutschland! Es gibt hier nämlich überhaupt keinen Grund für Kritik!

Wer Kritik übt, sollte zuallererst bei sich beginnen nachzudenken. Und soviel ich weiss, gibt es in Ö kein Kernkraftwerk, schon gar nicht erst heute, wo alle Welt eben über den Atomausstieg nachdenkt!

Soviel dazu!

Bye

Ja, ist es wirklich
Servus Reiko,

ich sags gleich, mir sind alle Atomkraftwerke unheimlich. Das steigert sich bei Werken von diesem Typ. Ich habe damals bei der Abstimmung gegen die Nutzung der Atomenergie in Österreich gestimmt, und bin ganz froh, daß wir in Österreich kein Atomkraftwerk haben. Spätestens seit Tschernobyl wissen wir, daß Atomverseuchung keine Grenzen kennt. Und Temelin ist ja glaub ich nur 100 oder 200 km von Linz entfernt…

Ich bin auch für einen EU-Beitritt von Tschechien. (Nicht nur, weil ich tschechische Vorfahren habe) Das wäre, denke ich, ein großer Vorteil für Tschechien und die jetzigen EU-Länder, vor allem aber Österreich. Das darf aber kein Freibrief sein, z. B. bei Atomkraftwerken so weiterzumachen wie bisher.

Das Beste wäre natürlich die Schließung dieser Atomkraftwerke, aber das können sich die Tschechen wahrscheinlich nicht leisten.
Das andere Beste wäre dieses Atomkraftwerk auf ‚westlichen‘ Sicherheitstanddard zu bringen. Was immer das auch heißt. Immerhin hat es ja auch in Harrisburg eine haarstreubende Beinahekatastrophe gegeben. Es ist ja auch eine technische Frage, ob das gelingen kann.

So, jetzt zu den Meldungen in den letzten Tagen: Präsident Havel: ‚Man möge Temelin und EU-Beitritt getrennt diskutieren.‘
Regierungschef Klaus findet die Kritik aus Wien ‚skandalös‘
Der Vizeaußenminister (hab seinen Namen leider nicht präsent) gab sich da schon anders. Er findet Kritik für berechtigt. Er ist dafür den Sicherheitsstandard zu verbessern. ‚Wir wären ja verrückt, wenn wir das nicht wollen würden‘.

Und genau das meine ich auch.

In Österreich hat es ja anläßlich der Sanktionen eine meiner Meinung nach sehr unglückliche Debatte gegeben, ev. durch Veto die EU-Osterweiterung zu verzögern. Ich glaube, das hat man uns in Tschechien recht übel genommen. Vielleicht ist so die Reaktion auf ‚unsere‘ Kritik zu verstehen.

Dabei hat Österreich aus anderen Gesichtspunkten sehr wohl erstes Kritikrecht.
Temelin ist Österreich und Deutschland am nächsten. Stellenweise ungefähr 100 km von der Grenze entfernt.
Österreich hat sich schon 1979 gegen Atomkraft entschieden.
Österreich wurde nach dem Unfall von Tschernobyl durch unglückliche Umstände (Wind, Wetter) relativ stark verseucht.

Gerade ist Klestil im Fernsehen. Er meint, bei einer Aufnahme von Beitrittskandidaten müssen deren Atomkraftwerke auf dem gleichen Standard wie in EU-Ländern sein.

Dem stimme ich zu.

Ich hoffe, daß beides passiert. Dieses Atomkraftwerk wird auf sehr guten Sicherheitsstandard gebracht und Tschechien wird bald EU-Mitglied.

Servus
Herbert

Hallo Herbert,

Spätestens seit Tschernobyl wissen wir,
daß Atomverseuchung keine Grenzen kennt. Und Temelin ist ja
glaub ich nur 100 oder 200 km von Linz entfernt…

Ja, das ist vielleicht noch nicht mal das schlimmste.
Aber es geht schlichtweg darum, dass dieses Kraftwerk niemand braucht. Über die euro-weite Debatte über den Atomaustieg und die gleichzeitige Inbetriebnahme rege ich mich so auf.

Ich bin auch für einen EU-Beitritt von Tschechien. (Nicht nur,
weil ich tschechische Vorfahren habe) Das wäre, denke ich, ein
großer Vorteil für Tschechien und die jetzigen EU-Länder, vor
allem aber Österreich.

Wir haben mehr gemeinsam, als wir dachten…*g*.

Das darf aber kein Freibrief sein, z.

Da gibt es Parallelen zu Polen etwa. Dort wurden die Grenzgesetzte drastisch verschärft, trotz EU-Aufnahmeantrag.
(Übrigens, für die Einreise für Nicht-Polen nach Polen, nicht für Polen, die nach Deutschland wollen.)

Das Beste wäre natürlich die Schließung dieser Atomkraftwerke

Richtig. Und alle anderen hinterher.

So, jetzt zu den Meldungen in den letzten Tagen: Präsident
Havel: ‚Man möge Temelin und EU-Beitritt getrennt
diskutieren.‘
Regierungschef Klaus findet die Kritik aus Wien ‚skandalös‘
Der Vizeaußenminister (hab seinen Namen leider nicht präsent)
gab sich da schon anders. Er findet Kritik für berechtigt. Er
ist dafür den Sicherheitsstandard zu verbessern. ‚Wir wären ja
verrückt, wenn wir das nicht wollen würden‘.

Schon mal lustig, wenn sich eine Regierung nicht einig ist. Erinnert mich irgendwie an Wien…*lächel*

Gerade ist Klestil im Fernsehen. Er meint, bei einer Aufnahme
von Beitrittskandidaten müssen deren Atomkraftwerke auf dem
gleichen Standard wie in EU-Ländern sein.

Davon sollte man aber ausgehen. Aber wenn ich sehe, in welchem sozialen und politischem Zustand einige Staaten sind, die der EU beitreten wollen, wird mir Angst und Bange.

Ich hoffe, daß beides passiert. Dieses Atomkraftwerk wird auf
sehr guten Sicherheitsstandard gebracht und Tschechien wird
bald EU-Mitglied.

Nein, ich denke, die EU wird im Interesse einer reibungslosen Aufnahme Tschechiens das KKW einfach für sicher erklären und fertig.

Servus
Reiko

Und soviel ich weiss, gibt es in Ö kein
Kernkraftwerk, schon gar nicht erst heute, wo alle Welt eben
über den Atomausstieg nachdenkt!

Naja, wenn man genau ist, gibts leider doch eines: Zwentendorf.
Hat sich der Sonnenkönig (Kreisky Bruno I.) als zweites Denkmal nach der UNO-City bauen lassen. Und nach dem Bau wurde - wie es im Reich eines grantelnden Sonnenkönigs ja nicht anders sein kann - erst das Volk nach seiner Meinung gefragt.
Seitdem steht ein leeres AKW in NÖ und rostet und rottet vor sich hin.

P.

Pointe des öster. AKW
Nachdem das Volk in fortschrittlicher Manier der gefährlichen Kernkraft ade gesagt hat, muss „felix austria“ heute Strom importieren. Nämlich aus, äh, aus, na, wie hieß nochmal das Land, in dem Tschernobyl liegt?
Aber das österreichische AKW hätte sicher nicht deren Sicherheitsstandard erreicht. Was da alles passieren könnte!

Tolle Leistung! Es gratuliert
Andreas

Nachdem das Volk in fortschrittlicher Manier der gefährlichen
Kernkraft ade gesagt hat, muss „felix austria“ heute Strom
importieren. Nämlich aus, äh, aus, na, wie hieß nochmal das
Land, in dem Tschernobyl liegt?

Da ist was dran…*g*

Aber das österreichische AKW hätte sicher nicht deren
Sicherheitsstandard erreicht. Was da alles passieren könnte!

Siehst, hier reagiert man lieber, bevor etwas passiert, anderswo überhaupt nicht… 2:1 für „felix“ *kicher*

Tolle Leistung! Es gratuliert

Sollen andere mal nachmachen…*lach*

Bye

Servus Reiko,

Spätestens seit Tschernobyl wissen wir,
daß Atomverseuchung keine Grenzen kennt. Und Temelin ist ja
glaub ich nur 100 oder 200 km von Linz entfernt…

Ja, das ist vielleicht noch nicht mal das schlimmste.
Aber es geht schlichtweg darum, dass dieses Kraftwerk niemand
braucht. Über die euro-weite Debatte über den Atomaustieg und
die gleichzeitige Inbetriebnahme rege ich mich so auf.

Ja, ich verstehe das überhaupt nicht. Dieses Atomkraftwerk wird wie die meisten (oder alle?) staatlich gestützt. Dazu kommt noch, in den meisten Ländern wird z. B. die Entsorgung nicht dem Strompreis zugeschlagen. Ich denke, wenn man all die Forschungsgelder für Atom- und Kernfusionskraftwerke in erneuerbare Energieformen reingesteckt hätte, wir hätten heute umweltfreundliche(re) Energie zu einem annehmbaren Preis.

Ich bin auch für einen EU-Beitritt von Tschechien. (Nicht nur,
weil ich tschechische Vorfahren habe) Das wäre, denke ich, ein
großer Vorteil für Tschechien und die jetzigen EU-Länder, vor
allem aber Österreich.

Wir haben mehr gemeinsam, als wir dachten…*g*.

Freut mich :smile:

Das darf aber kein Freibrief sein, z.

Da gibt es Parallelen zu Polen etwa. Dort wurden die
Grenzgesetzte drastisch verschärft, trotz EU-Aufnahmeantrag.
(Übrigens, für die Einreise für Nicht-Polen nach Polen, nicht
für Polen, die nach Deutschland wollen.)

Wohl ein forscher Schritt in die falsche Richtung :frowning: Wie sieht diese ‚Verschärfung‘ aus?

Das Beste wäre natürlich die Schließung dieser Atomkraftwerke

Richtig. Und alle anderen hinterher.

Genau.

So, jetzt zu den Meldungen in den letzten Tagen: Präsident
Havel: ‚Man möge Temelin und EU-Beitritt getrennt
diskutieren.‘
Regierungschef Klaus findet die Kritik aus Wien ‚skandalös‘
Der Vizeaußenminister (hab seinen Namen leider nicht präsent)
gab sich da schon anders. Er findet Kritik für berechtigt. Er
ist dafür den Sicherheitsstandard zu verbessern. ‚Wir wären ja
verrückt, wenn wir das nicht wollen würden‘.

Schon mal lustig, wenn sich eine Regierung nicht einig ist.
Erinnert mich irgendwie an Wien…*lächel*

Ja :smile: Dabei finde ich es demokratisch, wenn man nicht immer einer Meinung ist.

Gestern in der ZiB3 gabs eine Diskussion von einem F-Abgeordneten und eines Mitarbeiters des tschechischen Außenministeriums. Es ging um das AKW und die ‚Benesdekrete‘.
Der F hat gefordert, daß die Benesdekrete abgeschafft werden sollen. Auf die Frage ‚welche‘ konnte er keine richtige Antwort geben. Also, nachdem die beiden es auch nicht so genau gewußt haben, ist es wohl keine Schande, wenn ich jetzt in die Runde frage: Wovon handeln diese Dekrete genau?

Im übrigen bin ich der Meinung, daß in der NS-Zeit den Tschechen sehr viel angetan wurde. Das rechtfertigt zwar in keinem Fall was diese dann der deutschen Volksgruppe angetan haben, aber ich finde es ein wenig komisch, wenn gerade eine Partei den Vorwurf macht, die die Schrecken des NS zuweilen runtergespielt hat.

Gerade ist Klestil im Fernsehen. Er meint, bei einer Aufnahme
von Beitrittskandidaten müssen deren Atomkraftwerke auf dem
gleichen Standard wie in EU-Ländern sein.

Davon sollte man aber ausgehen. Aber wenn ich sehe, in welchem
sozialen und politischem Zustand einige Staaten sind, die der
EU beitreten wollen, wird mir Angst und Bange.

Stimmt schon, aber ein bißchen beißt sich da die Katze in ihren eigenen Schwanz. Ohne EU-Beitritt kommen diese Länder nicht aus dem Dilemma, und solange sie drin sind (im Dilemma) haben sie es sehr schwer, in die EU zu kommen.

Ich hoffe, daß beides passiert. Dieses Atomkraftwerk wird auf
sehr guten Sicherheitsstandard gebracht und Tschechien wird
bald EU-Mitglied.

Nein, ich denke, die EU wird im Interesse einer reibungslosen
Aufnahme Tschechiens das KKW einfach für sicher erklären und
fertig.

Und das wäre sehr schade. Im übrigen eine kleine Korrektur, das KKW ist keine 50 km von der österreichischen Grenze entfernt…

Servus
Herbert

Nachdem das Volk in fortschrittlicher Manier der gefährlichen
Kernkraft ade gesagt hat, muss „felix austria“ heute Strom
importieren.

muss? bist du dir da sicher?
und wo kommt der importstrom her? ich denke, der grösste überproduzent in europa dürfte frankreich sein.
christof

Quelle der Angabe

Nachdem das Volk in fortschrittlicher Manier der gefährlichen
Kernkraft ade gesagt hat, muss „felix austria“ heute Strom
importieren.

muss? bist du dir da sicher?
und wo kommt der importstrom her? ich denke, der grösste
überproduzent in europa dürfte frankreich sein.

Meine Information habe ich vom deutschen Umweltministerium. Und meine Anspielung bezog sich auf die Ukraine, deren Strom sicher billiger ist als der französische.

Dieses österreichische Beispiel erhellt die Bigotterie der Menschen/Stromverbraucher aufs beste: wir brauchen kein AKW, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose (= Tschernobyl).

Andreas

Und soviel ich weiss, gibt es in Ö kein
Kernkraftwerk, schon gar nicht erst heute, wo alle Welt eben
über den Atomausstieg nachdenkt!

Naja, wenn man genau ist, gibts leider doch eines:
Zwentendorf.
Hat sich der Sonnenkönig (Kreisky Bruno I.) als zweites
Denkmal nach der UNO-City bauen lassen. Und nach dem Bau wurde

  • wie es im Reich eines grantelnden Sonnenkönigs ja nicht
    anders sein kann - erst das Volk nach seiner Meinung gefragt.

Glück gehabt, daß wir überhaupt noch gefragt wurden!

Seitdem steht ein leeres AKW in NÖ und rostet und rottet vor
sich hin.

Ein leeres AKW strahlt wenigstens nicht.

Wenn man aber ganz genau ist, gibt es zwei Reaktoren, die sehr wohl in Betrieb sind, nämlich die Forschungsreaktoren in Wien und in Seibersdorf.

Bye
Barney

Was soll die reaktionäre Polemik? Ist ja ärger als bei den Politikern.

Die AKWs müssen alle nach soundsovielen Jahren zusperren, und ihr habt halt strahlende Ruinen rumstehen! (Tolle Leistung! *gg*)
Zwentendorf wäre übrigens jetzt auch schon bald im Zusperralter.

Ja, Ö importiert Strom, nämlich Grundlaststrom.
Ö exportiert aber auch Strom, nämlich Spitzenstrom, den könnt ihr mit euren AKWs nämlich nicht erzeugen.

Und die beste Energiequelle - nämlich das Energiesparen - fällt niemandem ein? Und damit meine ich nicht Verzicht: Die Technik entwickelt laufend neue Produkte, die weniger Strom verbrauchen als ihre Vorgänger, und da ist noch viel drin.

Bye
Barney

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Meine Information habe ich vom deutschen Umweltministerium.
Und meine Anspielung bezog sich auf die Ukraine, deren Strom
sicher billiger ist als der französische.

…hm - ist schon klar, dass immer ein internationaler Stromaustausch stattfindet, aber ich meinte eher, wie die Bilanz aussieht - wird übers Jahr mehr Strom importiert oder exportiert oder ist es halbwegs ausgeglichen?

Dieses österreichische Beispiel erhellt die Bigotterie der
Menschen/Stromverbraucher aufs beste: wir brauchen kein AKW,
bei uns kommt der Strom aus der Steckdose (= Tschernobyl).

ja ja - das ist im umweltbereich immer das gleiche, jeder ist für die umwelt, aber wenn er bei sich anfangen soll, dann gibt es probleme.
was aber nicht heisst, dass ein weltweiter ausstieg aus der atomindustrie nicht möglich wäre. ich möchte da an das buch „die sonnenstrategie“ verweisen (Autor: Hr. Scheer, VName vergessen, SPD-Politiker in Mitteldeutschland?). der hat das ganz gut dargelegt, dass sogar ein totalausstieg heute technisch kein problem wäre, es fehlt nur am politischen willen…

christof

Naja, wenn man genau ist, gibts leider doch eines:
Zwentendorf.
Hat sich der Sonnenkönig (Kreisky Bruno I.) als zweites
Denkmal nach der UNO-City bauen lassen. Und nach dem Bau wurde

  • wie es im Reich eines grantelnden Sonnenkönigs ja nicht
    anders sein kann - erst das Volk nach seiner Meinung gefragt.

Glück gehabt, daß wir überhaupt noch gefragt wurden!

Hast recht.
Mittlerweile scheint es ja wirklich schon ein Verbrechen zu sein, wenn man das Volk bestimmen lassen will.
Siehe zB die Aufregung der Links-„Demokraten“ um die Volksbefragung zu den EU-Sanktionen gegen Ö, oder jüngst das Affentheater weil der Verheugen - oh Schreck! - eine Volksabstimmung in D bezüglich EU-Osterweiterung laut angedacht hat.
Bin neugierig, wann endlich diese unbequemen Wahlen abgeschafft werden, ohne die man doch endlich wieder alles in einem schönen Politbüro unter den einzelnen Parteifunktionären ausschnapsen lassen könnte.
Am besten bestimmt die EU-Kommission die nationalen Regierungen, und die nationalen Regierungen bestimmen die EU-Kommission. So bleibt wenigstens alles so, wie es jetzt ist, und die jetzt in ganz Europa ach so widerstandsbereiten Antifaschisten müssen keine Angst vor etwaigen undemokratischen „Nazis“ haben. (Die stellt man am besteh eh gleich an die Wand. Damit der Widerstand Erfolg hat.)

Wenn man aber ganz genau ist, gibt es zwei Reaktoren, die sehr
wohl in Betrieb sind, nämlich die Forschungsreaktoren in Wien
und in Seibersdorf.

Seibersdorf wurde letztes Jahr (oder Anfang d.J.?) abgeschaltet.
Aber dafür gibt es an der TU Graz (glaub ich) einen Reaktor, der aber so klein ist, daß er auf einem Küchentisch Platz hat. :wink:

P.

Ähm…

Aber das österreichische AKW hätte sicher nicht deren
Sicherheitsstandard erreicht. Was da alles passieren könnte!

Wie war das doch gleich mit dem Sicherheitsstandard? Der wird doch nicht mal beim Probelauf erreicht…*lol*

Und nu die drei wichtigsten Aussagen, die wir nu jeden Tag hören werden:

  1. Es besteht kein Grund zur Besorgnis.
  2. Es besteht zu keiner Zeit eine Sicherheitsgefährdung.
  3. Das KKW wird die Sicherheitsnormen zu jeder Zeit erfüllen.

Soviel zu Temelin.

Bye