Frage an alle Männer: verlangt ihr, dass eure Frauen arbeiten gehen?

Liebe & Partnerschaft Beziehung
#1

Hallo an alle,

ich möchte mal etwas fragen und zwar geht die Frage an die Männer hier. :wink:

Wenn ihr eine Frau habt, und sie eventuell kurzzeitig ihren Job verloren hat oder Ähnliches, oder wenn ihr ein sehr, sehr gutes Einkommen hättet und die Frau aber gerne Zuhause bleiben möchte, sich um die Kinder kümmert, kocht und den Haushalt tip top hält… würdet ihr von ihr verlangen oder darauf bestehen, dass sie arbeiten muss und zwar Vollzeit und trotzdem alles macht?

Wie würdet ihr es handhaben?

Ich hatte gerade eine Diskussion mit meiner Mutter, ich meinte wenn man sich liebt und die Frau alles macht Zuhause und der Mann das Geld verdient und es ausreicht ist doch alles okay… sie meinte sowas würde kein Mann mitmachen und jetzt kommt es: sie meinte wenn es so ist, dann sind es meistens (sorry) hässliche Männer, die hübsche Frauen haben. Es klingt oberflächlich, erklärt warum ich mein verschobenes Weltbild habe, aber so ist ihre Meinung…

Wie sieht die Realität aus?

Das würde mich interessieren. Ich bin gespannt auf Antworten…

:wink:

Danke und lg norma

#2

Ich weiß, dass es im Idealfall ausgeglichen sein muss, aber die Emanzipation der Frau hinkt, da die Frauen sich eben doch intensiver um die Kinder kümmern…wenn welche vorhanden sind. Das ist leider Fakt…

Lg nj

#3

Oh Mann, das hatten wir doch schon geklärt, dass deine Mum dir ein ziemlich bescheidenes Männer/Frauenbild mitgegegeben hat!
Ich sehe gut aus, arbeite ca. 50 Stunden die Woche, bin erfolgreich, kann gut kochen und schmeiße den Haushalt. Mein Mann sieht gut aus, arbeitet ca. 50 Stunden die Woche, kann gut kochen und ist für die Bügelwäsche zuständig. Und nun? Nochmal, 21. Jh.!
Lass dich nicht kirre machen.

Soon

#4

Ja danke, aber wie würde es aussehen, wenn du nicht arbeiten könntest im Moment oder nicht wollen würdest? Was würde dein Mann dazu sagen? Das ist ja die Frage…darum geht es mir. :wink:

Lg nj

#5

Es heißt verdammt nochmal PARTNERSCHAFT!

Wenn man in so eine Lage kommt, dann klärt man das gemeinsam und wenn die Frau XY lieber möchte, dann soll sie das auch dürfen. Ich verlange von meiner Frau überhaupt nichts - wir haben beide bestimmte Interessen und wir reden darüber und finden raus, wie wir das unter einen Hut bekommen - gemeinsam!

#6

Hallo,
noch hat sich kein Mann geäußert.
Ich bin mal so frei, und gebe trotzdem meine Meinung ab.
Warum wohl hat George Clooney eine Amal geehelicht und keine arme, alleinerziehende Mutter?
Vermutlich, weil die Frau natürlich, super attraktiv und hochgradig intelligent ist.
Sie war kurzfristig „arbeitslos“.
Deine Umstände sind ganz andere.
Ja, auch ich hatte nach meiner Scheidung einen Mann kennengelernt, bin eine Partnerschaft eingegangen, bekam Blumen, Liebesbriefe und den Heiratsantrag. Natürlich hat das geschmeichelt. Er war grundsätzlich auch ein Guter.
Aber er war nicht der, mit dem ich ewig mein Leben teilen wollte, weil ich erkannt habe, dass er ein Träumer war.
Und ich habe den Eindruck, du träumst vom Aschenputteldasein. Du wartest auf den Prinzen, der all Deine Probleme löst. Am liebsten primär mit Geld.
Witzigerweise beneiden mich viele Frauen ,die in langjährigen Beziehungen stecken, um mein Singledasein.
Finde dich erst mal selbst, bevor Du einen Partner suchst, der für dich Deine Probleme löst.
Mao

#7

Deine Meinung finde ich super. Aber sieht es wirklich im wahren Leben so aus? So wünsche ich es mir.

Kurz zu meiner Story: ich wollte die ersten 3 Jahre mit meiner Tochter Zuhause bleiben, weil ich nichts von Kinderkrippen halte und ich die Zeit genießen wollte, denn diese kommt niemals zurück. In dieser Zeit veränderte mein Mann sich immer mehr und fing an, mir das Leben zur Hölle zu machen, weil ich nicht arbeite usw. usw. Er verdiente sehr, sehr gut. Mehr als 2 Durchschnittsgehälter… ich habe dann nachmittags doch noch stundenweise gearbeitet, weil ich mir nichts kaufen durfte und die Geldkarte abgeben musste… ihr lacht vielleicht jetzt, aber für mich war es sehr schlimm. Nunja…

Meine Mutter meinte, dass sowas aber klar ist,weil er das Geld verdient und ich würde genauso handeln, wenn ich mein hart erarbeitetes Geld teilen müsste…

Ich habe gesagt,wenn man sich liebt dann teilt man doch gerne. Sie meinte nein und dass sowas niemand mitmachen würde…

Ich bin gerade sauer, weil sie damit die “Taten“ von ihm rechtfertigt. Das dachte ich auch jahrelang, dann wollte ich es nicht mehr und komm aber durch ihre Aussagen immer wieder ins schleudern…

Außerdem habe ich Angst wieder in so eine Lage zu geraten…deshalb wollte ich hier mal nachfragen…

Lg nj

#8

Ja das mag sein, ich kann aber alleine nicht leben und möchte nur fragen, wie es die Männer so sehen. Gleichzeitig habe ich Angst,wieder so verletzt zu werden und kann sowieso momentan keine Beziehung eingehen. Lasse alle abblitzen…

Das mit den “Stars“ ala George Clooney kann man gar nicht vergleichen. :wink:

Lg norma

#9

Wie schon gesagt: Es ist eine Partnerschaft.

Wenn man gemeinsam lebt, dann lebt man eben auch wirklich gemeinsam. Es spielt doch keine Rolle, wer das Geld nach Hause bringt. Es ist ja nicht grade so, als wäre Haushalt und Kind keine Arbeit. Unterm Strich muss man sich immer einig werden und gemeinsame Vorstellungen entwickeln.

Bei meiner Frau und mir, war von Anfang an mehr oder weniger klar, dass wir alles auf ein gemeinsames Konto einzahlen und alle unsere Ausgaben von dort bestreiten - und wenn einer mal was teureres kaufen will, wird das gemeinsam diskutiert. Wenn man sich liebt sollte man eigentlich immer einen Weg finden, beiden Partnern gerecht zu werden.

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#10

Wie kommtse denn auf das schmale Brett? So lief das ungefähr seit der Mensch sesshaft geworden war bis in die 1980er. Weltweit.
In Deutschland gab es bis 1977 ein Gesetz, nach dem eine arbeitswillige (Ehe)Frau die Erlaubnis ihres Mannes benötigte.
Die Frau hatte sich um nix als Haushalt und Kinder zu kümmern. Basta.

Zum Teil gibt es noch die „altmodischen“ Modelle, die du ok findest. Warum auch nicht? Man muss sich halt einig sein.
Der Mann, der nach Feierabend keinen Finger mehr krumm macht, dürfte auf dem absteigenden Ast sein, aber auch solche Männer gibt es.
Und ja, es gibt auch Männer, die von ihrer Frau erwarten, dass sie arbeitet. Weil ein Berg Schulden fürs gemeinsame Haus da ist, weil sie gern Dinge hätte, die er ihr zwar gönnt, aber nicht finanzieren will, oder weil das Geld aus irgendwelchen Gründen halt nicht reicht.
Aber Vollzeit (!) arbeiten UND noch den gesamten Haushalt schmeißen UND sich noch um die Kinder kümmern - das geht nicht lange gut, egal ob Mann, Frau oder „divers“.
Jeder halbwegs vernünftige Mensch wird das einsehen. Wenn nicht, gibt es keinen Grund, eine Beziehung auf der Basis einzugehen bzw. an ihr festzuhalten.

Gruß,

Kannitverstan

#11

Hallo,
ich hab mal irgendwo gelesen … Ein hungriger Magen verzweifelt nicht an der Welt…
Wenn ich mit dir zusammen wäre, würde ich schon erwarten, dass du arbeitest. Ich hätte sonst nämlich die Sorge, dass du dich den ganzen Tag um deine Haare, Fingernägel und lauter son Zeug kümmerst und ob du Katzen haben solltest, weil du ja immer allein zu Hause bist … Und am Abend muss ich mir dann diesen Floz immer anhören, während ich dich streichle und dir die Füße massiere.

Dann doch lieber eine Frau, die auch vom Tag geschafft ist und von ihrer Arbeit draußen matt und befriedigt ist.
Die Hausarbeit schaffen wir dann noch gemeinsam. Dann lächeln wir uns an und sagen: Ist doch schön, dass wir zusammen sind … und pennen einfach ein und denken … vielleicht passt es morgen besser, jetzt haben wir schon drei Tage nicht mehr miteinander geschlafen … gute Nacht.

Gruß
Schrella

#12

Hallo,

deine Frage ist m.E. falsch gestellt.
In einer Partnerschaft sollte es - wie unten von einigen Postern auch so benannt - nicht so sein, dass ein Partner etwas „verlangt“, im konkreten Fall weder, dass der Mann verlangt, dass die Frau arbeiten geht, noch dass die Frau verlangt, dass sie versorgt wird.
Man redet über Dinge und findet Lösungen, die für beide gut sind.

Dein Post klingt auch erstmal danach, dass du dich versorgen lassen möchtest und die Füße hochlegen möchtest. Das kann und wird kaum ein moderner Mann akzeptieren. Aber deine nachgereichte Erklärung spricht von etwas anderem, nämlich den ersten drei Jahren nach der Geburt eines Kindes.

Da kann es - wenn die finanzielle Lage eines Paares das erlaubt - durchaus akzeptabel sein, dass einer der Elternteile zu Hause bleibt und sich ganztäglich dem Haushalt und dem Kind widmet. Und das sehe ich auch in Paaren in meiner Bekanntschaft. Wie gesagt, das muss finanziell erstmal möglich sein. Ich sehe aber bei jungen Paaren in meiner Bekanntschaft einen Trend dazu, auf einiges an gewohntem Luxus (zwei Autos, Fernreiseurlaube, häufige Restaurantbesuche etc.) zu verzichten, um sich den „Luxus“ leisten zu können, die ersten paar Jahre das Kind nicht außerhäusig betreuen zu lassen.

Das ist etwas ganz anderes, als sich die Ehe als Versorgungshafen zu erträumen.

Was du im Übrigen von deinem Ex schreibst, halte ich - wenn es so geschehen ist - für schäbig. Klar, ihr hättet das besprechen (s.o.) müssen. Aber: rein rechtlich saß er auf einem dünnen Ast, wenn er dir keinerlei Geld für persönliche Bedürfnisse zur Verfügung gestellt hat.

Grüße
Siboniwe

#13

Hi, ich kann dich verstehen, aber so war es absolut nicht. Ich habe mit meiner Tochter gespielt, gebastelt, bin auf dem Spielplatz gegangen, zu anderen Müttern, habe den Garten in Schuss gehalten, sein Lieblingsessen gekocht, für ihn gebügelt, geputzt usw. usw. Da ist man auch geschafft und er kam nach Hause und hat mich angemeckert und hat sich vor seinen PC gesetzt und sich aufgeregt warum ich keine Lust habe auf S… an unserer Tochter hatte er auch null Interesse… mir wurde immer wieder gesagt, dass andere Frauen dies und das machen, nur ich bin ja so minderwertig…

Ich finde das nicht okay, nur weil ich nicht 4000 Euro im Monat verdiene… und da meinte meine Mutter, das ist normal???

Wenn man betteln muss, sich Kleidung kaufen zu können…ich weiß nicht… -_-

Ich habe ihn immer bewundert, dass er so viel arbeitet und das Geld verdient. Als ich dann arbeiten war, war es dann auch wieder zu wenig… ich weiß nicht…

Lg noma

#14

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Wertung des Partners durch die Mutter. Wie der aussieht geht die nämlich einen feuchten Kehricht an, eigentlich noch weniger. Selbst wenn er 3 Arme hätte, sollte sie sich nicht auf das Aussehen fokussieren sondern darauf, das die Tochter mit ihm glücklich ist.

Oh man, so ein verqueres Weltbild hat die gute, da fehlen mir fast die Worte.

Der Tochter mit einem Alter über 20 möchte ich in diesem Zusammenhang noch empfehlen, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten

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#15

Danke, genau das ist das Problem. Ich habe das auch nicht mehr durchgehalten…

Meine Mutter meinte, ich verhalte mich wie die Frauen im Islam… naja ich habe es aus Liebe getan… ich frage mich nur, ob jeder Mann irgendwann so geworden wäre, weil er ja in der Machtposition wäre…

Meine Mutter meinte ja, weil es jedem auf den Geist gehen würde… Ich weiß es nicht…

Wenn ich kein Kind gehabt hätte, wär ich von mir aus, Vollzeit arbeiten gegangen, das steht außer Frage. Aber ich hatte Probleme damit, sie “abzuschieben“ aber das wurde mir zum Verhängnis…

Lg norma

#16

Danke, am Selbstbewusstsein bin ich dran. :wink:

Meine Mutter meinte, ich soll Vollzeit arbeiten mir ein dickeres Fell zulegen und ihm Paroli bieten und zurück zu ihm gehen…

Aber so bin ich nicht, ich mag nicht immer kämpfen und schon gar nicht in einer Beziehung…

Lg norma

#17

Nein, ich lache nicht. Ich schlage gerade die Hände über dem Kopf zusammen.

Wenn ein Partner, welcher nicht unbedingt die Frau sein muss, zu Hause bleibt und sich im alles kümmert ist das ein Job. Wenn man sich eine Haushälterin leistet, wird die auch bezahlt. Also: wenn ich mich dazu herablassen würde, dann nur zu einem definierten Preis in Geld, das ich verwende wie ich es mag.

Aber wenn man eine solchen Service als selbstverständlich ansieht ist es keine Partnerschaft sondern Sklaventum plus.

Eine Partnerschaft bedeutet Begegnung auf gleicher Höhe.

Mir würden ad hoc ein paar schöne Sachen einfallen, die dem Pascha passieren würden. Aber gut, das sage ich mit meinem rebellischen Wesen. Mir in der Freizeit zu sagen was ich zu tun habe ist ein sicherer Weg das es nicht gemacht wird. Bei einem Vorschlag oder einer Bitte hat sich noch nie jemand die Zunge gebrochen.

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#18

Und wer lebt dein Leben? Deine Mutter oder du?

Ich würde meinen Eltern, zu denen ich gutes Verhältnis habe, nie alle Probleme aus meinem Leben erzählen. Und sie würden sich niemals so umfangreich in meins einmischen, da es nicht ihres ist.

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#19

Ja das ist genauso das Ding, ich habe sein Verhalten immer toleriert, weil ich ja nur Zuhause bin und nicht arbeite… und meine Mutter meint, sein Verhalten ist normal und jeder würde so reagieren…

Ich zweifel immernoch, ob es alles meine Schuld war, wie er mich behandelt hat… eben und besonders durch die Aussagen meiner Mutter…

Zum Schluss durfte ich nichtmal mehr einen Personalausweis haben oder ein Konto…ich war zu dem Zeitpunkt schon fertig…

Und meine Mutter meinte, er wollte mich einfach nicht verlieren und hat es aus Liebe gemacht???

Ich glaube er hat mich die ganzen Jahre nur benutzt, deshalb entwickelte ich auch meine Depressionen… und ich dachte wirklich er liebt mich, weil er mir so viel verbietet usw…

Jetzt muss ich gerade lachen, wie naiv ich war…

Oh man…-_-

Lg nj

#20

Wenn er dich nicht verlieren wollte, warum hat er dich nicht an den Herd gekettet?

Liebe zeigt man anders. Z. B. durch gegenseitigen Respekt.

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