Frage an MFA/Medizinische Fachangestellte - Patient und Freunde werden

Hallo.
Vielleicht gibt es hier ja eine medizinische Fachangestellte die mir bei meinem Anliegen weiterhelfen kann, bitte.

Es ist etwas spezielles, bin gerade in Behandlung bei einem Arzt - inneren Medizin bzw. habe dort zuletzt eine Apherse - Blutreinigung machen lassen, warte bisher noch ab auf die Besprechung in einigen Tagen, wie es dann asussieht.

Es ist so, es ist ein netter Arzt dort, aber auch eine nette, sympatische liebenswerte MFA die mich dort betreut hat. Sie macht ihre Arbeit profesionell und ist auch sehr hilfsbereit. Wir hatten dann uns ab und zu etwas unterhalten, aber auch kurz über persönliche Dinge zu ihren Kindern.

Ich möchte Sie nun gerne fragen, da es mir auch etwas peinlich ist, da ich zwar Anfang 30 bin, aber in solchen Dingen etwas hilflos, ungewandt und wortkarg bin, da ich nicht weiß wie ich das am besten fragen soll.
Ob ich Sie als Freund-Kontakt in FB / Whatsapp haben könnte, vll. hin und wieder mal etwas schreiben, wie es so geht, das wäre es auch schon.
Vor allem frage ich mich aber auch, ob das eine gute Idee ist und ob das gut ankommt oder eher nicht bzw. es eher schief angesehen wird?

Vielleicht gibt es hier jemand, diese mir hierbei ein paar Tipps geben könnte und wie Sie das ganze sieht oder dazu meint?

Hallo Bavarian,
die Hemmung, die „nette, sympatische liebenswerte MFA“ zu fragen, ob sie auch „als Freund-Kontakt in FB / Whatsapp“ für Dich bereit wäre, hat zwei Aspekte:
Zum Einen scheint sie Zutrauen zu Dir zu haben, weil sie Dir „persönliche Dinge zu ihren Kindern“ preisgibt. Das ist eine gewisse Zugewandheit, die Dir natürlich gefällt.
Zum Anderen steht es aber Deiner Beziehung als Patientin zu Ihr im Wege und auch ihrem Abhängigkeitsverhältnis zu Deinem behandelnden Arzt als ihr Chef. Sollte nämlich seine noch ausstehende Diagnose als Ergebnis der Apherese Dir zweifelhaft oder schlimmer noch, von Dir als Fehldiagnose interpretiert werden, würde es nicht nur Dein Verhältnis zur MFA, sondern auch Dein Verhältnis zu diesem Arzt irreparabel beschädigen und somit würde eine mögliche persönliche Beziehung zu der MFA unter keinem guten Stern stehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Warte erst das Ergebnis/„die Besprechung in einigen Tagen“ ab.
Meine Meinung
Alles Gute.

ist keine gute Idee, ist sogar ein völlig abwegige, fast schon an Belästigung grenzende Absicht.
und umgekehrt aus Sicht der MFA ein nicht hinzunehmendes Fehlverhalten,völlig unprofessionell.

MfG
duck313

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Anders herum wäre es ja dann auch genau so, da innerhalb des Teams oder während der Ausbildung keine gutes kollegiales Verhätnis aufgebaut wird, wenn man sich nicht mit anderen oder Bekannten anfreunden / austauschen dürfte.

Es wäre halt auch von Vorteil ein wenig, das diese MFA eventuell zum einem spezifschen Problemsymptom etwas weiterhelfen kann, also sozusagen wenn Sie mal etwas aufschnappt oder durch Fortbildungen, so dies mir dann weiteremfehlen kann, wenn es dazu weitere Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Das war nicht viel, so mal so kurz erwähnt.
Wobei der behandelde Arzt schon erwähnt hat, das er nichts versprechen kann, weil es eben eine spezifische Erkrankung ist. Ich es aber trotzdem in Hoffnung durchführen habe lassen.
Danke dir für die netten Worten.

…zu sprechen und das noch in einer Situation, in der man mehrere Stunden miteinander zu tun hat, gehört noch zu dem, was man als Kommunikation im professionellen Rahmen bezeichnen kann. Deine Beschreibung lässt nichts erkennen, was auf eine Grenzüberschreitung ihrerseits schließen lässt. Das ist aber umgekehrt nicht der Fall!
Die geschilderte Situation gibt keinen Anlass zu denken, dass sie Interesse an einem persönlichen Kontakt hat. Von einem Beziehungsstatus war nicht die Rede, die Existenz von Kindern gibt eher Anlass, davon auszugehen, dass da schon jemand ist. Noch mehr aber gilt, dass das nur kurze Ansprechen eines auch nur bedingt persönlichen Aspekts noch kein Signal für mehr Nähe ist.
Demgegenüber steht deine Idee, das nicht etwa ganz vorsichtig anzugehen und zu versuchen, ihre Haltung in Erfahrung zu bringen, sondern du schmeißt dich mt Wucht durch eine Tür, von der du nicht mal weißt, ob sie überhaupt nur einen Spalt offen steht.

Jetzt könnte man sagen, was riskiere ich. Schlimmstenfalls gibt es eine Abfuhr. Aber das gilt aus zwei Gründen nicht. Einerseits ist das ihr gegenüber übergriffig! Du zwingst sie zu einer Abwehr, wenn sie das nicht will. Andererseits schadest du dir aber auch selbst. Plasmapherese macht man nicht wegen Schnupfen und das macht auch nicht jeder Arzt. Du wirst dauerhaft auf eine gute Arzt-Patient-Beziehung angewiesen sein. Dazu gehören auch die Mitarbeiterinnen. Wobei dir auch passieren kann, dass du direkt vom Arzt eine Ansage bekommst, wenn du das durchziehst.
Lass es.

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Da bin ich aber mal auf die Expertise gespannt!

…zumal bei ansonsten sehr professionellen Verhalten wäre nicht einmal im Rahmen einer Psychotherapie per se unprofessionell! Im Rahmen einer solchen würde man allerdings dann die Situation zum Thema im Rahmen der Therapie machen. Allerdings auch das nicht, wenn es sich nur um eine kurze Episode handelt.

Hier wird’s immer schöner.

Übergriffig?
Belästigung?

Menschen lernen sich halt nicht nur im Club kennen oder in Internetbörsen, sondern manchmal auch im so richtigen Leben.
Am Arbeitsplatz (alle warnen davor!) lernen sich sehr viele Paare kennen und lieben und auch im Verhältnis Dienstleister/Kunde oder eben in dieser Konstellation.

Mit einer Mischung aus Chuzpe und Fingerspitzengefühl ausloten zu wollen, ob die Sympatie auf Gegenseitigkeit beruht, ist jetzt echt kein Verbrechen.
Man muss natürlich dann auch ein „nein“ akzeptieren und es dabei bewenden lassen.

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Du meinst dann man sollte dies etwas vorsichtiger angehen…ich weiß ja auch nicht so recht, mir geht es auch darum zu meinem Symptom auf dem Laufenden zu halten, was es evtl neues gibt auf dem Gebiet. Eine weitere Therapie wurde mir dazu noch genannt, was man noch machen könnte.

Die Ärzte sind dort schon ziemlich nett, zumindest hat der eine Arzt mir einwenig über sein PKW-Problem erzählt.

Dann lass die Finger davon.

Da bist Du bei einer Einzelperson sicher nicht gut aufgehoben. Auch für Deine Krankheit wird es entsprechende Gruppen geben, die im Internet sicher zu finden sind. Dort sollte es breiter gefächerte Informationen geben.

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Das wird ja immer besser. Du willst also eine sehr private Kontaktmöglichkeit haben, gar nicht oder nicht primär, weil du an der Person interessiert bist, sondern weil du sie als Informationsquelle missbrauchen willst? Hattest du vor, ihr das vorher zu sagen? Oder lieber nicht so viel Ehrlichkeit?
Das ist eine ziemlich miese Nummer, um es mal salopp auszudrücken. Es gibt andere und bessere Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, für jede Erkrankung. Frag den Arzt nach geeigneten, man kann sich auch damit verrückt machen. Nutze Selbsthilfegruppen, etc. Aber lass diese Frau in Ruhe.

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Stimmt. Was genau stört dich am Wort Psychotherapie? Stresst dich das? Oder hast du den Zusammenhang nicht verstanden? Kleiner Tipp: es hilft dafür ungemein, wenn man mindestens den ganzen Satz liest, in dem ein Wort vorkommt. Besser noch den Absatz.

Stimmt. Aber das ist nicht das, was er angefragt hat!

Andere machen das ja abestimmt auch, da bin ich ja nicht der einzige.
Hätte das da schon erwähnt, spricht ja nichts dagegen.

Ich habe auch eine seltene Erkrankung und hunderte Stunden bei Infusionen verbracht mit Mitarbeitenden und PatientInnen in einem Raum, Smalltalk inklusive, auch Persönliches dabei, das ist so, wenn man sich lange kennt und so viel Zeit miteinander verbringt. Auch Duzen ist da durchaus üblich. Aber ich habe in über 15 Jahren nie erlebt, dass die Grenze überschritten wurde und jemand ins Private ging. Privat ist privat. Und Informationen holt man sich da, wo es sinnvoll ist. Das ist hier schon genannt worden, wo das passiert.

Aber warum fragst du eigentlich? Es spielt ja doch keine Rolle für dich, was hier geantwortet wird. Weißt du, wie viele alternative Ärzte es für deine Erkrankung gibt und was die für Wartezeiten haben? Nur vorsichtshalber.

Für meinen Fall ist das eher speziell, weil dies mit dem Auge zu tun hat und dazu gibt es wenige Fälle, eher bei älteren Leuten ab 60+ tritt dies auf.
Und bei den Augenärzten auch im Ausland, die ich aufgesucht habe, hört man auch nur die Standard Floskel bzw. das dies so hinnehmbar sei. Deshalb suche ich dazu andere Wege jetzt.

Und in den Jahren bei deiner Behandlung hast du dabei keine freundschaftliche Freunde gefunden, mit denen zu dich anfreunden hättest können oder die Mitarbeitende sich mit dir anfreunden wollten, aber es nicht dazu kam?
Aber dein persönliches und privates unterscheided sich ja eigentlich dann auch kaum, wenn man dazu schon gewisse Verhältnisse aufgebaut hat oder pflegt.

In dem Sinne, ist das eigentlich dann schade und etwas traurig, wenn man sich aus den Augen verliert, wenn man sich soweit doch ganz gut versteht und auskommt.
Auch weil für heutige Tage solche Personen nur schwer zu finden sind.

Aus eigener Recherche und Nachfrage von einem Bekannten, da mich dies doch beschäftigt hat, das dieser mehrere Therapeuten/innen bzw. Ärzte/innen hat und diese Er regelmäßig sieht, dass Er mittlerweile das Gefühl hat, sie sind auch ein Stück weit Freunde*innen geworden. Ein anderer ist mit seinem Hausarzt befreundet.

Das heißt:
Dies kann man auch trennen, muss ja nicht zwangsläufig in Kontakt bleiben / stehen oder groß darüber reden, heute ist ja das digitale Zeitalter, da gibt es ja auch Mittel und Wege für ein einfaches kurzes Gespräch wenn auchnur in einen bestimmten Zeitraum.

Belassen wir das dabei um machen einen Punkt.

Ursprünglich - im Erstbeitrag - schon!

Aber belassen wir es dabei. Du hast selbstverständlich wie immer Recht. Und es gibt nur Schwarz und Weiß.

Jep, vollkommen normal. gehört ja zum Job.

Nein.

Du wirst (oder hast) schon eine Absage bekommen. Bringt nix.

Du bist Patient. Punkt.

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Das ist ein Thema für den behandelnden Arzt und nicht für die MTA/MFA - von der MTA/MFA wirst du da ganz sicher nichts Neues erfahren, weil sie weder Diagnosen stellen noch irgendetwas behandeln und dich auch nicht ernsthaft beraten darf.

Du kannst davon ausgehen, wenn es gute Ärzte sind, dass sie selber auf den passenden Fortbildungen sind und sich stetig fortzubilden, so dass auch hier wieder der Arzt dein Ansprechpartner wäre.

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