Frage an Polizisten / Staatsanwälte

Hallo zusammen,

ich möchte gerne die Polizeibeamt(inn)en und Staatsanwält(inn)e(n)
unter euch nach eurer Erfahrung befragen.

Folgender Hintergrund:

Vor etwa einem Monat wurde mir aus dem verschlossenen Fahrzeug mein Rucksack samt Mobiltelefon gestohlen.
Das Ermittlungsverfahren wurde 12 Tage später eingestellt, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte.

Nun habe ich die Mobiltelefonrechnung inklusive Einzelgesprächsnachweis erhalten, neben einschlägigen
„Mehrwert“-Rufnummern sind auch mehrere Gespräche in die Türkei auf der Rechnung.

Meine Frage:
Wird das Verfahren üblicherweise aufgrund dieser zugegebenermassen etwas dürftigen neuen Information wieder aufgenommen ?
Wird sich irgendjemand die Mühe machen, die angerufenen Teilnehmer zu ermitteln, um dann - falls es sich um Familie handelt - neue Erkenntnisse zu erhalten.

Mir sind wertvolle im Telefon gespeicherte Daten verloren gegangen.
Falls ihr denkt, dass nicht wie oben beschrieben ermittelt wird, wäre ich bereit, Zeit und Geld zu investieren, um selbst die Informationen zu beschaffen.
Würde das etwas bringen oder ist das vergebliche Liebesmühe ?

Vielen Dank für eure Einschätzungen !

Grüsse,
midnightfever

Hallo,

hmmmm um was geht es dir denn da eigentlich??..*Grübel*…

Ich hatte dir in deinem lezten Posting schon mal geschrieben,leite das an die aufnehmende Polizeidienststelle weiter…
Wenn da auch noch „Privat-Adressen“ erscheinen…(Woher weißt du das denn überhaupt???..) umso besser…
Damit kann man zwischen dem Dieb und der Familie einen konkreten Bezug herstellen…

mfg
Frank

@Frank-Kurze Erklärung
Hallo Frank,

hmmmm um was geht es dir denn da
eigentlich??..*Grübel*…

vielleicht erscheint das wirklich etwas unverständlich, deshalb möchte ich meinen Gedankengang kurz erklären:

Das Diebesgut war für mich sehr wichtig, ich möchte nicht einmal die kleinste Chance vertun, es wieder zu bekommen.

Durch eine Bekannte bei der Polizei (die ich zu diesem Problem leider noch nicht befragen konnte) weiss ich, dass Diebstähle, wie sie mir passiert sind, auf der Dringlichkeitsstufe der Ermittlungen ganz weit unten stehen (was auch verständlich ist).

Ich habe nun zwei Möglichkeiten:

  1. Möglichkeit
    Ich gebe, ohne einen weiteren Gedanken an die Sache zu verschwenden meine neuen Informationen an die Polizei weiter.
    In diesem Fall besteht die Gefahr, dass nichts weiter passiert, weil das notwendige Stück Ermittlungsarbeit (z.B. Ermittlung des Angerufenen in der Türkei)aufgrund dringenderer Fälle und der bestehenden Personalknappheit nicht geleistet werden kann.
    Das Ermittlungsverfahren wurde bereits eingestellt und wird dann nicht wieder aufgenommen.

  2. Möglichkeit
    Ich versuche, die fehlenden Informationen selbst herauszufinden. Das kostet mich zwar Zeit und Geld ist aber in diesem Fall im Bereich des Möglichen. Mit der Ausgangsinformation und meiner eigenen Informationen gehe ich zur Polizei/Staatsanwaltschaft und erhöhe dadurch evtl. die Chance, dass das Ermittlungsverfahren wieder aufgegriffen wird.

Um einschätzen zu können, ob meine Überlegungen richtig sind, habe ich mich an die Leute gewandt, die täglich mit solchen Fällen zu haben.
Hätte man mir gesagt: mach dir nicht die Mühe, die Polizei wird auf jeden Fall weiter ermitteln -
oder umgekehrt:
das ganze bringt sowieso nichts, auch wenn du dich auf den Kopf stellst - in beiden Fällen hätte ich mir Zeit und Geld erspart.

Deshalb fand ich es zweckmäßig hier im Forum nachzufragen,
bevor ich etwas tue.

Um das klarzustellen: Mir geht es nicht darum, mir anzumassen, die Arbeit der Polizei zu tun oder Räuber und Gendarm zu spielen. Tatsache ist jedoch, dass aufgrund von Personalknappheit manche Sachen durch das Sieb fallen, ich bin ausschliesslich daran interessiert, das beste Ergebnis zu erreichen und mich den Umständen anzupassen, falls sie denn so bestehen.

Grüsse,
midnightfever