Ich würde die beiden Begriffe „Arbeit“ und „Anstrengung“ ganz
klar trennen.
meine Zustimmung!!
Beim Hochtragen verrichtet man physikalisch wesentlich mehr
Arbeit als beim Runtertragen. Wenn man die Bierkiste 200 Meter
auf einer ebenen Straße entlangträgt verrichtet man
idealerweise überhaupt keine Arbeit.
hmm, natürlich verrichtet man beim gehen Arbeit, man hebt das Bein, bewegt es nach vorne, setzt es *kontrolliert* ab, hebt das andere Bein usw… Man würde nur dann keine Arbeit beim Gehen verrichten, wenn man sich ideale Federn an die Füsse klebt, dann würde man nämlich die Anfangsenergie, die man hereingesteckt hat, beim aufsetzen bzw. fallenlassen wieder herausbekommen (ideale (!!!) Feder).
Aber natürlich ist es anstrengend, eine Bierkiste 200 m die
Straße entlang zu tragen.
Und es kostet Energie!
Um auf die Frage einzugehen; Wie immer: Es kommt drauf an! Im Normalfall würde ich sagen, verbraucht man in beiden Fällen dieselbe Energie.
„Beweis“: Die Arbeit ist das Integral der Kraft über die Strecke. Wo stecken wir Arbeit hinein? im einfachsten Fall bei einem Schritt, d.h. solange, wie ein Bein in der Luft hängt.
Fall 1 , Hochgehen:
a) linkes Bein auf Stufe 1, geknickt.
rechtes Bein auf Stufe 0, durchgestreckt.
b) man streckt sein linkes Bein, wobei man das rechte Bein vom Boden hochzieht. Die Kraft, die man zum hochziehen braucht ist konstant m*g.
c) Die Arbeit ist hier demnach klar (ausser den Menschenspezifischen Arbeit):
W=m*g*h.
h ist natürlich der Höhenunterschied von zwei Treppenstufen
Fall 2 , Runter:
a) linkes Bein auf Stufe 2, geknickt.
rechtes Bein auf Stufe 1, durchgestreckt.
b) man knickt langsam das rechte Bein durch, um das linke Bein auf der 0. Stufe abzusetzen.
Würde man nun kurz innehalten und die Kraft messen, die man aufbringt, käme man natürlich auf m*g.
c) Wenn wir das Integral ausrechnen, kommen wir wieder auf m*g*h !!
Wo habe ich gemogelt? Tja, ich ging davon aus, dass man extrem kontrolliert die Treppe heruntergeht, was man manchmal tun würde, wenn man etwas wertvolles mit sich schleppt, da überlässt man nichts der Gravitation!!
Aber im Normalfall würde man sich die Gravitation zunutze machen, indem man sich von Treppenstufe zu Treppenstufe „ein wenig“ fallen lässt.
Deshalb kommt es darauf an, wie man heruntergeht.
Kurze Antwort: Man kann *theoretisch* beim heruntergehen nicht mehr verbrauchen, als beim hochgehen; aber im Extremfall sind die beiden Energien gleich.
alle Klarheiten beseitigt?
Omar Abo-Namous
http://www.islaminhannover.de