Frage bezueglich der FDP/den Gruenen

Ein Grund FDP zu wählen
ist mir doch noch eingefallen. Die Frau Leutheusser-Schnarrenberger, die ist die einzige PolitikerIn die sich wirklich gegen die Beschnüffelung der Bürger einsetzt. Die ist damals heulend von ihrem Amt als Justizministerin zurückgetreten, weil sie gegen den Lauschangriff war und von ihrer Partei schäbig im Stich gelassen wurde. Das ist die einzige PolitikerIn vor der ich wirklich Respekt habe. Schade nur das sie bei einem Wahlerfolg sicher vom schmierigen Guido untergebuttert würde.

Den Grünen ist Datenschutz und Beschnüffelung der Bürger scheiss egal, zumindest hab ich nichts gehört als die Arbeiterverräter(SPD) mit Schily an der Spitze den Schnüffelstaat ausgebaut haben. Aber naja Ziel der RAF war es den Staat durch Terror dazu zu bringen sein Dikatorisches Gesicht offen zu zeigen und die Demokratiefassade zu zerstören. Ich habe manchmal das Gefühl Schily führt den Kampf der RAF mit anderen Mitteln weiter :wink:

Gruss Jan

Hallo Jan,

Den Grünen ist Datenschutz und Beschnüffelung der Bürger
scheiss egal, zumindest hab ich nichts gehört als die
Arbeiterverräter(SPD) mit Schily an der Spitze den

*g*

Schnüffelstaat ausgebaut haben. Aber naja Ziel der RAF war es
den Staat durch Terror dazu zu bringen sein Dikatorisches
Gesicht offen zu zeigen und die Demokratiefassade zu
zerstören. Ich habe manchmal das Gefühl Schily führt den Kampf
der RAF mit anderen Mitteln weiter :wink:

der Eindruck könnte entstehen. Wenn Schily Freunde gefunden hat und das das Ziel ist, dann sind die recht erfolgreich. :wink:

Gruß, Rainer

Moin,

Also fuer mich sieht das jetzt so aus, dass die FDP eine
ziemlich akzeptable Partei ist.

Ähm, dann schau Dir mal bitte die realexistierende FDP in der Medienlandschaft an. Es gibt dort lediglich Einzelpersonen, die wirklich noch für liberales Gedankengut stehen (Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Gerhart Baum, evtl noch Burkhard Hirsch)

Warum erhaelt sie dann so oft
nur Stimmen um die 5 Prozent rum?

Weil 95 % der Wähler klug genug sind, sie nicht zu wählen.

Noch eine Frage:
Womit hat die FDP bei den letzten Europaparlamentswahlen
geworden? Wofuer wollte sie sich einsetzen?

Die FDP hat einen Personenwahlkampf betrieben. Die hübsche junge Dame, die charmant von den Straßenleuchten herunterlächelte, das war die FDP. Naja, sex sells
(einen schnuckligen männlichen Kandidaten hatten sie übrigens auch noch)
Ausagen waren eher nicht höhrbar.

Achja und was ist eigentlich mit der PDS?
Kann mir jemand diese Partei erlaeutern?

http://sozialisten.de/sozialisten/aktuell/index.htm

Gruß Stefan

Moin,

Achja und was ist eigentlich mit der PDS?
Kann mir jemand diese Partei erlaeutern?

Da wird es um einiges schwieriger.
Die PDS ist die ehemalige Regierungspartei der DDR. Nur hieß
sie früher SED.

Schon ein Blick auf die Mitgliederzahlen 2 Mio vs. 70.000
dürfte verklaren, daß diese Parteien nicht identisch sind.
Die PDS ist die Nachfolgepartei der SED, hat sich jedoch mit ihrer Geschichte kritisch auseinandergesetzt.

Ein paar von den Fehlern, die früher gemacht

wurden, hat man eingesehen, die Grundlage,
Marxismus-Leninismus, ist jedoch geblieben. Der Sozialismus
hat sich weltweit als falscher Weg erwiesen. Die PDS hält nach
wie vor an diesem Weg fest.

Der real existierende Sozialismus der DDR war nur dem Namen nach einer. Das war eher ein Betrieb mit 17 Mio Betriebsangehörigen. Das Ende der DDR hat die Idee des Sozialismus mithin nicht falsifiziert, sondern lediglich den Begriff selbst diffamiert.

So lange die PDS keine Möglichkeit

hat, die Bundespolitik zu beeinflussen ist sie eine
Bereicherung der politischen Landschaft und tritt als einzige
Partei im Bundestag für die Interessen der AN ein. In der
Regierungsverantwortung möchte ich die PDS aber leiber nicht
erleben.

In der Opposition läßt sich oftmals die eigene Politik besser umsetzen. Nur eben muß es eine Opposition geben, die den Namen verdient und sie muß stark sein.
Bei der gegenwärtigen neoliberalen Allparteiensuppe ist es herzlich egal, wer wo sitzt.

Gruß Stefan
Unsere Agenda heißt Widerstand

Hi,

Weil sie für eine Arbeitnehmerfeindliche Politik stehen. Sehr
viele Arbeitgeber und Wissenschaftler fordern eine sozial
ausgewogene Politik, schon um den innerern Frieden zu wahren.
Deshalb wird die FDP zum großen Teil auch nicht von den Leuten
gewählt, die die FDP eigentlich repräsentieren will.

ich habe gerade mal spaßeshalber auf die FDP-Homepage geschaut. Ohne lang zu suchen habe ich diese drei Artikel gefunden:

Gerhardt: Arbeitnehmer an Gewinn beteiligen

Wolfgang Gerhardt
In den vergangenen Wochen wurde viel über Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerungen diskutiert. In der Debatte ging es vornehmlich nur um Einschnitte auf Arbeitnehmerseite, um den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. FDP-Fraktionschef Wolfgang GERHARDT kritisierte jetzt, „dass man eigentlich nur über Lohnverzicht redet, aber nicht die Perspektive Gewinnbeteiligung hinzu fügt“, und brachte damit eine generelle Debatte über Ertragsbeteiligungen ins Rollen.

Flach: Weiterbildung muss ständiger Begleiter sein

Ulrike Flach
Gerade Menschen mit geringen Schulabschlüssen und Frauen mit Kindern nehmen wenig an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Dies geht aus dem Abschlussbericht der Bildungskommission „Finanzierung lebenslangen Lernens“ hervor, der jetzt vorgestellt wurde. FDP-Bildungsexpertin Ulrike FLACH zeigt sich von dem Ergebnis schockiert und verlangt, dass sich Weiterbildung wie ein ständiger Begleiter durch das Berufsleben ziehen müsse.

E n e r g i e p o l i t i k
Hirche/Sander: Verbraucherpreise müssen im Vordergrund stehen

Walter Hirche
Am Mittwoch hat das Kabinett den Entwurf eines Energiewirtschaftsgesetzes gebilligt. Dem ging ein monatelanges Ringen zwischen Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) voraus. Darin ist die Schaffung einer Behörde zur Regulierung des Strommarktes vorgesehen. Die niedersächsische FDP hält den Entwurf jedoch für nicht aussreichend. Walter HIRCHE (FDP-Wirtschaftsminister) und Hans-Heinrich SANDER (FDP-Umweltminister) bemängeln, dass bei der neuen Regelung nicht eine Senkung der Verbraucherpreise im Vordergrund stehe.

Soviel zu den konkreten Dingen. Eine andere Anmerkung: Du unterstellst weiterhin, daß liberale Politik (und die FDP steht mitnichten für die Etablierung des unregulierten Marktes als Allheilmittel) arbeitnehmerfeindlich ist. Die Möglichkeit, daß Deregulierung Arbeitsplätze schafft, ziehst Du weiterhin nicht in Erwägung.

Das finde ich beachtlich, denn in den vergangenen 20 Jahren ist so einiges dereguliert woden, u.a. Luftverkehr, Telekommunikation, Energieversorgung. Glaubst Du im ernst, daß in diesen Brachen insgesamt Arbeitsplätze verschwunden sind?

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

ich habe gerade mal spaßeshalber auf die FDP-Homepage
geschaut. Ohne lang zu suchen habe ich diese drei Artikel
gefunden:

Gerhardt: Arbeitnehmer an Gewinn beteiligen

Wolfgang Gerhardt
In den vergangenen Wochen wurde viel über Lohnverzicht und
Arbeitszeitverlängerungen diskutiert. In der Debatte ging es
vornehmlich nur um Einschnitte auf Arbeitnehmerseite, um den
Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen.
FDP-Fraktionschef Wolfgang GERHARDT kritisierte jetzt, „dass
man eigentlich nur über Lohnverzicht redet, aber nicht die
Perspektive Gewinnbeteiligung hinzu fügt“, und brachte damit
eine generelle Debatte über Ertragsbeteiligungen ins Rollen.

Das klingt toll. Meinst du, der weiß davon noch etwas, wenn er in ein paar Monaten Minister ist? Ich lass mich mal überraschen, das dauert ja nicht mehr lang.

Flach: Weiterbildung muss ständiger Begleiter sein

Ulrike Flach
Gerade Menschen mit geringen Schulabschlüssen und Frauen mit
Kindern nehmen wenig an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Dies
geht aus dem Abschlussbericht der Bildungskommission
„Finanzierung lebenslangen Lernens“ hervor, der jetzt
vorgestellt wurde. FDP-Bildungsexpertin Ulrike FLACH zeigt
sich von dem Ergebnis schockiert und verlangt, dass sich
Weiterbildung wie ein ständiger Begleiter durch das
Berufsleben ziehen müsse.

Da bin ich auch auf Vorschläge zur Umsetzung gespannt.

E n e r g i e p o l i t i k
Hirche/Sander: Verbraucherpreise müssen im Vordergrund stehen

Walter Hirche
Am Mittwoch hat das Kabinett den Entwurf eines
Energiewirtschaftsgesetzes gebilligt. Dem ging ein
monatelanges Ringen zwischen Wirtschaftsminister Wolfgang
Clement (SPD) und Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne)
voraus. Darin ist die Schaffung einer Behörde zur Regulierung
des Strommarktes vorgesehen. Die niedersächsische FDP hält den
Entwurf jedoch für nicht aussreichend. Walter HIRCHE
(FDP-Wirtschaftsminister) und Hans-Heinrich SANDER
(FDP-Umweltminister) bemängeln, dass bei der neuen Regelung
nicht eine Senkung der Verbraucherpreise im Vordergrund stehe.

Soviel zu den konkreten Dingen. Eine andere Anmerkung: Du
unterstellst weiterhin, daß liberale Politik (und die FDP
steht mitnichten für die Etablierung des unregulierten Marktes
als Allheilmittel) arbeitnehmerfeindlich ist. Die Möglichkeit,
daß Deregulierung Arbeitsplätze schafft, ziehst Du weiterhin
nicht in Erwägung.

Doch, ich denke inzwischen schon darüber nach, nur vorstellen kann ich es mir nicht. Wenn ich Westerwelle, Hundt oder Henkel reden höre kann ich es mir noch weniger vorstellen. Da, wo heute Löhne um sieben, acht Euro gezahlt werden, möchten die gern Niedriglöhne einführen. Was meinen die konkret damit? Ist 7 Euro denn kein Niedriglohn?
Hier im Forum gibt es Stimmen, die die deutsche Wirtschaft gern mit den USA oder Japan vergleichen, das Sozalsystem an sich wird in Frage gestellt. Für Sozialhilfeempfänger wird öfter mal Zwangsarbeit gefordert. Daß ich mich dagegen zu wehren habe, hast Du ja slbst geschrieben. Zu persönlicher Freiheit gehört doch nicht nur die Freiheit des Kapitals, dazu gehört auch das Verbot von Arbeitslagern.
Vor 50 Jahren gab es noch welche. Jetzt wird schon wieder nach Zwangsarbeit geschrien. Da sollen dann Sozialhilfeempfänger zu Arbeiten in der Gemeinde ‚herangezogen‘ werden. So kann man es auch nennen.

Das finde ich beachtlich, denn in den vergangenen 20 Jahren
ist so einiges dereguliert woden, u.a. Luftverkehr,
Telekommunikation, Energieversorgung. Glaubst Du im ernst, daß
in diesen Brachen insgesamt Arbeitsplätze verschwunden sind?

Den Zusammenhang kann ich nun wieder gar nicht erkennen.

Gruß, Rainer

Guten abend,

FDP-Fraktionschef Wolfgang GERHARDT kritisierte jetzt, „dass
man eigentlich nur über Lohnverzicht redet, aber nicht die
Perspektive Gewinnbeteiligung hinzu fügt“, und brachte damit
eine generelle Debatte über Ertragsbeteiligungen ins Rollen.

Das klingt toll. Meinst du, der weiß davon noch etwas, wenn er
in ein paar Monaten Minister ist? Ich lass mich mal
überraschen, das dauert ja nicht mehr lang.

Ertragsbeteiligungen sind in Deutschland doch schon gang und gäbe und werden vom Staat schon jetzt steuerlich gefördert. Das ganze nennt sich Mitarbeiterbeteiligung bzw. Mitarbeiteraktien. Weiterhin entwerfen etliche (auch kleinere) mittelständische Unternehmen sog. Family & Friends-Programme, bei denen sich Mitarbeiter im Rahmen von stillen Beteiligungen am Unternehmen beteiligen.

„Finanzierung lebenslangen Lernens“ hervor, der jetzt
vorgestellt wurde. FDP-Bildungsexpertin Ulrike FLACH zeigt
sich von dem Ergebnis schockiert und verlangt, dass sich
Weiterbildung wie ein ständiger Begleiter durch das
Berufsleben ziehen müsse.

Da bin ich auch auf Vorschläge zur Umsetzung gespannt.

Schon jetzt gibt es Anspruch auf Bildungsurlaub. Dieser wird seltsamerweise in den überwiegenden Fällen nicht wahrgenommen.

Hier im Forum gibt es Stimmen, die die deutsche Wirtschaft
gern mit den USA oder Japan vergleichen, das Sozalsystem an
sich wird in Frage gestellt.

Bist Du der Ansicht, daß die beiden führenden Wirtschaftsnationen der Welt völlig unsoziale Gebilde sind?

Für Sozialhilfeempfänger wird
öfter mal Zwangsarbeit gefordert. Daß ich mich dagegen zu
wehren habe, hast Du ja slbst geschrieben. Zu persönlicher
Freiheit gehört doch nicht nur die Freiheit des Kapitals, dazu
gehört auch das Verbot von Arbeitslagern.

Davon hat m.W. noch niemand gesprochen. Es geht nur darum, ob für eine Leistung der Gesellschaft eine Gegenleistung verlangt werden darf. Wie ich schon einmal erwähnte, kamen in meiner Heimatstadt Ausländer von selbst auf den Gedanken, dies aus freien Stücken zu tun.

Das finde ich beachtlich, denn in den vergangenen 20 Jahren
ist so einiges dereguliert woden, u.a. Luftverkehr,
Telekommunikation, Energieversorgung. Glaubst Du im ernst, daß
in diesen Brachen insgesamt Arbeitsplätze verschwunden sind?

Den Zusammenhang kann ich nun wieder gar nicht erkennen.

Deregulierung bedeutet nicht zwangsläufig etwas schlimmes. Dem Personalabbau bei der Telekom stehen hunderttausende neue Stellen bei anderen Unternehmen gegenüber.

Grüße,
Christian

Guten Abend Christian,

Ertragsbeteiligungen sind in Deutschland doch schon gang und
gäbe und werden vom Staat schon jetzt steuerlich gefördert.
Das ganze nennt sich Mitarbeiterbeteiligung bzw.
Mitarbeiteraktien.

Stimmt, davon habe ich schon gehört.

Weiterbildung wie ein ständiger Begleiter durch das
Berufsleben ziehen müsse.

Da bin ich auch auf Vorschläge zur Umsetzung gespannt.

Schon jetzt gibt es Anspruch auf Bildungsurlaub. Dieser wird
seltsamerweise in den überwiegenden Fällen nicht wahrgenommen.

Wortlos wird das meist nur bei Betriebsräten hingenommen. Andere müssen dann schon mal mit einem Karriereknick rechnen. Wer will das schon. Unser GF mag Bildungsurlaub überhaupt nicht.

Hier im Forum gibt es Stimmen, die die deutsche Wirtschaft
gern mit den USA oder Japan vergleichen, das Sozalsystem an
sich wird in Frage gestellt.

Bist Du der Ansicht, daß die beiden führenden
Wirtschaftsnationen der Welt völlig unsoziale Gebilde sind?

Wenn ich Berichte über Slums höre, neige ich dazu.

Für Sozialhilfeempfänger wird
öfter mal Zwangsarbeit gefordert. Daß ich mich dagegen zu
wehren habe, hast Du ja slbst geschrieben. Zu persönlicher
Freiheit gehört doch nicht nur die Freiheit des Kapitals, dazu
gehört auch das Verbot von Arbeitslagern.

Davon hat m.W. noch niemand gesprochen.

Die Beiträge sind inzwischen im Archiv gelandet. OK, es war nur ein User. Mit etwas Glück, bestätigt er das selbst.

Es geht nur darum, ob
für eine Leistung der Gesellschaft eine Gegenleistung verlangt
werden darf.

Das hat nichts mit der Forderung von Arbeitslagern zu tun.
Aber auch da bin ich der meinung, daß da besser ‚normal‘ bezahlte Jobs geschaffen werden sollten. Die Leute zwangsweise für zwei Euro den Park fegen zu lassen klingt auch nicht direkt nach Freiheit.

Wie ich schon einmal erwähnte, kamen in meiner
Heimatstadt Ausländer von selbst auf den Gedanken, dies aus
freien Stücken zu tun.

Dann ist’s ja auch OK. Über 10 Euro die Stunde hätten die sich sicher gefreut.

Deregulierung bedeutet nicht zwangsläufig etwas schlimmes. Dem
Personalabbau bei der Telekom stehen hunderttausende neue
Stellen bei anderen Unternehmen gegenüber.

Ja, obwohl sicher auch einige Stellen weggefallen sind. Aber auch damit habe ich kein Problem. Jobs, die nur Geld kosten nützen auch niemandem. In einigen Behörden gibt es sicher auch noch Stellen abzubauen, um die es nicht schade ist. Selbst in einigen Unternehmen vermute ich das, speziell, wenn die Unternehmen sehr groß sind.
In überschaubaren Unternehmen, in denen der GF jeden Mitarbeiter parsönlich kennt, ist das eher ausgeschlossen. Leider kann man nicht jedes Unternehmen so weit zerlegen, ohne die Funktion zu beeinträchtigen.

Aber das alles ist auch nicht mein Problem. Wie Du weißt, habe ich ein Problem mit dem Niedriglohnbereich. Nicht persönlich und auch meine Kollegen sind davon nicht betroffen.
Einige User hier tun aber immer so, als gäbe es jede Menge Jobs und es will sie nur niemand machen.
Eine Reihe dieser Jobs erfordern aber eine Qualifikation, die nur die wenigsten haben und eine weitere Reighe dieser Jobs sind einfach so schlecht bezahlt, daß sie schlicht für niemanden zumutbar sind. Von Arbeit muß man leben können, sonst ist der Sinn verfehlt.
Eine Arbeit zu erledigen und dann noch zusätzlich seine Bedürftigkeit nachzuweisen, wie das jetzt erforderlich ist, um mit einem Zuschuß vom Staat auf ein Level zu kommen, das ein Überleben ermöglicht, halte ich einfach für nicht zumutbar. Mit Artbeit muß man sich eine Zukunft aufbauen können. Wenn zur Arbeit unterstützende Sozialhilfe beantragt werden muß, ist das nicht möglich.

Wer für seinen Lebensunterhalt arbeitet, sollte nicht um sein Überleben betteln müssen.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Für Sozialhilfeempfänger wird
öfter mal Zwangsarbeit gefordert. Daß ich mich dagegen zu
wehren habe, hast Du ja slbst geschrieben. Zu persönlicher
Freiheit gehört doch nicht nur die Freiheit des Kapitals, dazu
gehört auch das Verbot von Arbeitslagern.

Davon hat m.W. noch niemand gesprochen.

Ich hab’s doch noch gefunden. :wink:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß, Rainer

Ich hab’s doch noch gefunden. :wink:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ich kann nicht glauben, daß Du den Aussagen dieses Chaoten irgendeine Bedeutung beimißt.

Gruß,
Christian

Hallo wohl zum letzten :wink:

Hier im Forum gibt es Stimmen, die die deutsche Wirtschaft
gern mit den USA oder Japan vergleichen, das Sozalsystem an
sich wird in Frage gestellt.

Bist Du der Ansicht, daß die beiden führenden
Wirtschaftsnationen der Welt völlig unsoziale Gebilde sind?

Wenn ich Berichte über Slums höre, neige ich dazu.

da müssen wir uns erst einmal über die Definition von Slum unterhalten. Bauwagenkolonien und Ansammlungen von Zelten wie am Rheinufer zu Düsseldorf würde ich auch nicht als nomale Wohnviertel bezeichnen. Niemand wird in Deutschland zur Obdachlosigkeit gezwungen. Wer dort wohnt, macht das freiwillig und sei es, weil er/sie zu stolz ist, beim Sozialamt vorstellig zu werden.

Wie die Hilfe in den USA oder Japan aussieht, weiß ich nicht ganz genau, aber m.W. gibt es dort auch entsprechend vorgehaltenen Wohnraum. Daß in Japan der Stolz zu groß ist, um da zu wohnen, kann ich mir gut vorstellen.

Es geht nur darum, ob
für eine Leistung der Gesellschaft eine Gegenleistung verlangt
werden darf.

Das hat nichts mit der Forderung von Arbeitslagern zu tun.
Aber auch da bin ich der meinung, daß da besser ‚normal‘
bezahlte Jobs geschaffen werden sollten. Die Leute zwangsweise
für zwei Euro den Park fegen zu lassen klingt auch nicht
direkt nach Freiheit.

Aber nochmal: Findest Du es besser, daß die Menschen Leistungen vom Staat (genauer: von Dir und mir) erhalten und dafür gar nichts tun?

Wie ich schon einmal erwähnte, kamen in meiner
Heimatstadt Ausländer von selbst auf den Gedanken, dies aus
freien Stücken zu tun.

Dann ist’s ja auch OK. Über 10 Euro die Stunde hätten die sich
sicher gefreut.

Sie haben es gemacht, weil sie von der Stadt kostenlose Gutscheine für den Lebensmitteleinkauf bekamen. Da der Gedanke, einfach so etwas geschenkt zu bekommen, für die Herrschaften so was von absurd war, haben sie zu Hacke und Rechen gegriffen und ein bißchen aufgeräumt. Also genau der umgekehrte Gedanke: Weil ich etwas geschenkt bekomme, arbeite ich.

Eine Reihe dieser Jobs erfordern aber eine Qualifikation, die
nur die wenigsten haben und eine weitere Reighe dieser Jobs
sind einfach so schlecht bezahlt, daß sie schlicht für
niemanden zumutbar sind. Von Arbeit muß man leben können,
sonst ist der Sinn verfehlt.

Diese Einschätzung teile ich nicht. Arbeit ist auch dann sinnvoll, wenn sie dazu dient, etwas weniger ohne Gegenleistung vom Staat/von der Gesellschaft anzunehmen.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Ich kann nicht glauben, daß Du den Aussagen dieses Chaoten
irgendeine Bedeutung beimißt.

davon gibt es ja noch ein paar und auch die gehen zu Wahl. …

Gruß, Rainer

hallo Christian,

da müssen wir uns erst einmal über die Definition von Slum
unterhalten. Bauwagenkolonien und Ansammlungen von Zelten wie
am Rheinufer zu Düsseldorf würde ich auch nicht als nomale
Wohnviertel bezeichnen. Niemand wird in Deutschland zur
Obdachlosigkeit gezwungen. Wer dort wohnt, macht das
freiwillig und sei es, weil er/sie zu stolz ist, beim
Sozialamt vorstellig zu werden.

In Deutschland sehe ich dazu keinen objektiven Grund.
Das finde ich auch gut so, ich finde, das sollte so bleiben.

Wie die Hilfe in den USA oder Japan aussieht, weiß ich nicht
ganz genau, aber m.W. gibt es dort auch entsprechend
vorgehaltenen Wohnraum. Daß in Japan der Stolz zu groß ist, um
da zu wohnen, kann ich mir gut vorstellen.

OK, nach dem, was ich aus den medien über Japan weiß, kann ich mir das auch vorstellen.

Aber nochmal: Findest Du es besser, daß die Menschen
Leistungen vom Staat (genauer: von Dir und mir) erhalten und
dafür gar nichts tun?

So lange die Alternative, den Lebensunterhalt mit Arbeit zu verdienen nicht besteht, ja. ABM wäre eine Alternative. Aber da wird ja gleich wieder übertrieben, so reicht das Geld nicht weit. 1990 hatte meine Frau eine ABM-Stelle, hat nach den Stürmen im Winter 89/90 ‚den Wald aufgeräumt‘. Dafür hat sie fast den gleichen Stundenlohn bekommen wie ich als Facharbeiter beim Handwerker. …

Arbeit anbieten ziehe ich der Zwangsverordnung von Arbeit immer noch vor.

Gruß, Rainer