Frage elektroanlage und Vermieter?

Hi, wir wohnen in einem Mietshaus. leider haben wir einige probleme mit der elektroanlage. vor 2 wochen ist die 1. steckdose ausgefallen und nun sind heute eine 4er Steckdosen ausgefallen. die eine wurde den tag schon wieder repariert. nur leider hat unser vermieter überhaupt keine ahnung wie es um die Elektroanlage steht bzw. wo irgendwelche leitungen lang gehen.

Kann mein Vater als Mieter eine E-Fachbetrieb beauftragen und die E-Anlage mal durchchecken lassen und die Rechnung bzw. Kosten an den Vermieter schicken???

Hi,
die Frage solltet Ihr einem Anwalt für Mietrecht stellen.

Aus eigener Erfahrung kann ich hier nur sagen das man sowas mit seinem Vermieter absprechen sollte (sicherheitshalber Schriftlich, man weiß ja nie wie vergesslich der Vermieter ist).

So eine Fehlersuche kann teuer werden wegen der Dauer.
Ein weiteres Problem ist die alte Verkabelung, wenn die Anlage zu alt ist, muss bei so einer Fehlersuche die Anlage komplett erneuert werden.
Ab einem bestimmten Alter wird die Isolation brüchig oder die alte Klemmtechnik gibt auf.

David,

das ist eine juristische Frage, dazu kann ich nichts sagen.

Andre

Ich bin kein Rechtsanwalt. Meine Vermutung ist, dass man dem Vermieter eine Frist setzen muss, innerhalb derer Mängel zu beseitigen sind. Erst danach kann man selbst jemand beauftragen.

Manfred

Hallo tut mir leid, aber im Mietrecht kenne ich mich nicht aus.

Hallo,

du mußt dem Vermieter eine Frist setzen um die Steckdosen ordnungsgemäß zu reparieren.
Erst dann kann man selber auf seine Kosten es machen lassen.

Grüße
Rudi

Hi David :
Leider kenn ich mich rechtlich nicht besonders aus,aber wenn der Schaden von Dir selbst verursacht wurde musst Du es aus Eigener Tasche bezahlen.
Das ist aber nur meine Meihnung:

L.G Kurt
Hi, wir wohnen in einem Mietshaus. leider haben wir einige
probleme mit der elektroanlage. vor 2 wochen ist die 1.
steckdose ausgefallen und nun sind heute eine 4er Steckdosen
ausgefallen. die eine wurde den tag schon wieder repariert.
nur leider hat unser vermieter überhaupt keine ahnung wie es
um die Elektroanlage steht bzw. wo irgendwelche leitungen lang
gehen.

Kann mein Vater als Mieter eine E-Fachbetrieb beauftragen und
die E-Anlage mal durchchecken lassen und die Rechnung bzw.
Kosten an den Vermieter schicken???

Die gesamte Anlage überprüfen zu lassen (besonders in diesem Fall) ist sogar sehr sinnvoll. Aber wie das so im Leben ist, zahlt i. A. immer der/die der/die Musik bestellt.

Eventuell wäre es nützlich mal bei der Verbraucherberatung anzurufen, oder einfach eine seriöse Elektrofirma in der Nähe. Letztere kann dann auch sagen wer für solche Mängel zuständig ist bzw. an wen man sich wenden kann, wenn der Vermieter „bockig“ ist.

Unser Vermieter hat auch einen dicken Igel in der Tasche. Immer wenn er rein greifen soll (in die Tasche) um etwas wie z. B. nötige Reparaturen zu bezahlen, sticht es fürchterlich in seiner Hand. :wink:

Gruß Winnie

Hallo David,
natürlich nicht, es ist nicht die Aufgabe des Vermieters die Elektroinstallation auf ordendliche Bauausführung prüfen zu lassen, dieses sollte bei der Bauabnahme durch den Architekten und dem Bauherren erfolgen. Der Vermieter ist natürlich in der Pflicht, wenn bei ordnungsgemäßer Benutzung und ohne erhebliche Veränderung der Installation, eine Fehlfunktion auftritt, diese durch eine Fachfirma beseitigen zu lassen, ohne den ordnungsgemäßen Gebrauch zu beeinträchtigen (defekte Steckdose ausbauen, Deckel drauf und gut). Bei der Elektroinstallation gibt es für den Installateur gewisse „Freiräume“, d. h. er ist bei der Kabelverlegung nicht immer an spezielle Verlegungsvorschriften gebunden, Ausnahmen sind z. b.
Bad und Küche, dort sind genormte Abstände zu Wasserauslässe und Wasserbenutzungsstellen einzuhalten.
Es ist dem Installateur aber zum Beispiel freigestellt,
ob er die gesamten Steckdosen in einer Wohnung in einer Linie nach und nach verdrahtet, das gleiche evtl. mit den Schaltern und Leuchtenauslässe der gesamten Zimmer; oder er entscheidet sich für die bessere Variante, und versorgt jedes Zimmer mit einer separaten Zuleitung und versorgt dann dort über eine Abzweigdose die Steckdosen und Schalter sowie Leuchtenauslässe von dieser. Hierbei gibt es noch die Variante, ggf. mehrere Zimmer an eine Zuleitung anzuschliessen, welches dann natürlich in der Elektroverteilung Sicherungsplätze(=Kosten) sparen würde.
Um einen aussagekräftigen Installationsplan zu erstellen, schätze ich den Aufwand bei einer 2 - Zimmerwohnung auf mind. 4 Arbeitsstunden einer echten Fachkraft, wobei dann damit zu rechnen ist, das alle Abzweigdosen(welche meistens übertapeziert sind) geöffnet werden müssen, und alle Steckdosen etc. frei zugänglich sein müssen(also auch hinter Schränken etc.).
Wie du siehst ist solche Überprüfung nicht eben mit einem Scanner getan. Wenn der Vermieter deines Vaters eine Fachfirma für die Beseitigung eines el. Schadens beauftragt hat, ist das schon i. O. ! => Skeptisch würde ich allerdings dann werden, wenn ein Hausmeister ohne entsprechende Ausbildung an der E.-Anlage rumfummelt, dann würde ich vom Vermieter eine nachträgliche Überprüfung durch eine in der Handwerkskammer eingetragene Fachfirma verlangen!
So, viel Text, aber ich wollte deine Frage möglichst genau beantworten.
Gruss
Gerd

Ich vermute mal, dass ihr in einem Altbau wohnt. Dementsprechend marode dürfte auch die Elektroanlage sein.

die eine wurde den tag schon wieder repariert.

Das heißt, ihr hattet schon mal einen Fachbetrieb bestellt?

nur leider hat unser vermieter überhaupt keine ahnung wie es
um die Elektroanlage steht bzw. wo irgendwelche leitungen lang
gehen.

Ahnung wird er schon haben, nur er gibt sich ahnungslos, damit er nicht bezahlen braucht.

Kann mein Vater als Mieter eine E-Fachbetrieb beauftragen und
die E-Anlage mal durchchecken lassen und die Rechnung bzw.
Kosten an den Vermieter schicken???

Ich weiß nicht, wie du dir das vorstellst. Aber bei so einer heruntergekommenen Anlage ist das nicht in einer 1/2 Stunde repariert. Das heißt, ihr habt womöglich mehrere Tage lang keinen Strom.
Und auf den Kosten bleibt ihr auch noch sitzen, wenn sich der Vermieter quer stellt.

Lieber David !!

Es gibt da gesetzliche Vorgehensweisen : u.a.
erstmal eine zumutbare Frist an den Vermieter , zur „fachmännischen“ dauerhaften und sicheren Beseitigung der el. Fehler in der Anlage.!
gerade Strom (bzw. Elektrizität) ist , weil sehr gefahrvoll und oft nur an den verschiedenen ,folgenden Wirkungen zu „spüren“ , sehr gefährlich …und hat meist sehr schlimme Folgen , wenn nicht fachmännisch korrekt installiert oder repariert wurde
Bei Strom darf es keinen Fusch geben, wegen möglicher Lebensgefahr
Also dort darf niemals Fusch gemacht werden :
Bis zur Wohnung ist sowieso der Vermieter verantwortlich und innerhalb der Wohnung ist eine einmalige , perfekte Grundausstattung auch vom Vermieter „perfekt funktionierend“ und noch wichtiger : „in absolut elektrisch sicherem Zustand“ auszustatten …dafür bekommt er u.a. ja auch die Miete :…nämlich u.a. für eine funktionierende , intakte Wohnungs-Grundausstattung mit Gas , Wasser und Strom , aber auch dichten Fenstern usw.!
Wenn da Zweifel bestehen : Anruf bei EVU (el. Versorgungs-Unternehmen ) = E-Werk usw. .
kann man immer , jederzeit (und zur Sicherheit wegen Gefahr) Anlage überprüfen lassen .
Auch die E-Werke haben immer ein Interesse an „ihrem“ gut fliessenden und sicheren Strom .
Oft hilft aber schon beim Vermieter das Androhen eines Anrufes wegen einer Sicherheitsüberprüfung ,…um einen Vermieter zum vernünftigen Handeln wegen einer absolut sicheren und „vorschriftsmässigen“ E-Anlage zu bewegen.
Es gibt da VBG’s , VDE 100- und DIN-Normen und auch EU-Vorschriften !

Hallo David
Zu diesem Problem kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Ich hoffe Du bekommst von anderer Stelle brauchbare Hilfe.
Gruß Hans

Hallo Hr. David Kunze,
da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Eigentlich müssten Pläne vorhanden sein, aber…! Ist der Vermieter der Erbauer, müssten Pläne vorhanden sein. Hat er das Haus gekauft sieht es schlecht aus.
Hier ist der bessere Ansprechpartner ein Anwalt über Mietrecht (nicht unbediengt preisgünstig) oder der Mieterbund (ist günstiger)
Dass Ihr natürlich immer Probleme habt, ist ganz klar (Dübel bohren, Regale befestigen u.s.w.)
Viel Erfolg
mfG
Michael Thurn