Frage Erdungskontakte am Netzstecker

Hallo,
meine Frage beruht eigentlich auf Unterhaltungselektronik, hat aber mehr im Sinne der Elektronik zu tun.
Ich habe ein Teufel Concept E in meine Zimmer stehen. Die Lautsprecher brummen deutlich hörbar, sofern kein Film oder keine Musik wiedergegeben wird. Bei der FAQ auf der Teufel-Website wird unter anderem vorgeschlagen, die beiden Erdungskontakte am Netzstecker mit Isolierband abzukleben, da evtl. eine doppelte Erdung vorliegt, welche wiederum für das Brummen verantwortlich sein kann.

Ich bin kein Elektriker, daher frage ich mich, ob dies nicht irgendwelche Sicherheitsrisiken darstellt. Die Erdung hat ja auch einen bestimmten Sinn.

Das ist keine FAQ, sondern Körperverletzung mit möglicher Todesfolge. Wenn an einem Gerät ein Stecker mit Schutzkontakt dran ist, muss der auch benutzt werden.

Vielleicht hat der Name Teufel eine tiefere Bedeutung als du ahnst?

Gruss Reinhard

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hallo,
sieh den teufelvorschlag nur als hilfe zur fehlereingrenzung aber nicht als dauerlösung. falls du mit dem abklemmen des schutzleiters das brummen wegbekommen hast, dann such nach galvanischen trenngliedern die du in deine anlage einschleifst - entweder in die antennenleitung oder in die nf-leitung (gibts für bede varianten - schau mal bei reichelt). und vergiss bloss nicht den schutzleiter wieder in betrieb zu nehmen - oder baust du deine bremsen aus dem auto aus nur weil sie quitschen?

gruss wgn

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Hi,
andere Möglichkeit:
Hast Du Kabelanschluss am Receiver? Dann zieh mal das Antennenkabel ab.
Brummen weg? Dann google mal nach Mantelstromfilter.
Gruss Sebastian

In meinem Zimmer sind keinerlei solcher Sachen vorhanden.
Ich hab nur nen PC und ne Tischlampe drin stehen.
Und eben das Teufel-System, damit ich am PC was hör :wink:

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Hallo Andreas,

kann ich mir also kaum vorstellen, dass solch ein Vorschlag von einem solchen Hersteller kommt. Aber sei’s drum…

Nach dem Lesen des weiter unten stehenden Postings sehe ich zwei Geräte, die mit Erde verbunden sind: Dein Teufelszeug und der PC. Lösungsmöglichkeiten gibt es mehrere, technisch gesehen wäre sogar der hier nicht zu wiederholende Vorschlag mit dem Isolierband zu nennen. Sicherheitstechnisch kann man das nicht unterstützen. Lösung 2: Optischer Signaltrenner (z. B. von ELV) zwischen die beiden geerdeten Geräte schalten. Lösung 3: Stecke mal beide gerdete Geräte in exakt dieselbe Steckdosenleiste, das müsste auch was bringen, wenn es sich tatsächlich um eine Erdschleife handelt.

Gruß

Dieter

Hall,
müsste ein Meister oder Ing das Gerät sehen. Hättest du gleich eine Antwort.
Ist das Gerät durch die Bauart (Komplettes nicht leitendes Kunstoffgehäuse) entsprechend sicher oder erfüllt bestimmte Bedingungen auf die ich hier jezt aber nicht näher eingehe ist kein Erdungspotential notwendig.

Hat dein Gerät ein Metallgehäuse (Gerade bei Hifi Artickel) ist sie jedoch notwendig wenn das Netzgerät im Gehäuse liegt.

Die beste Lösung währe das Gehäuse deines PC und das Gehäuse deines Gerätes zusätzlich untereinander zu Erden um verscheidene Potentiale zu vermeiden. Dann evtl die Abschirmung der Verbindungsleitung (Dein Tonsiganl) nur eineitig (also an eien Gerät) den Schirm auflegen.
Damit werden Potentialverschleppungen vermieden.

MFG Zoomi

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Lösung 3: Stecke mal beide gerdete Geräte in exakt dieselbe
Steckdosenleiste, das müsste auch was bringen, wenn es sich
tatsächlich um eine Erdschleife handelt.

Hallo,
Alle verwendeten Geräte befinden sich bereits in der einzig vorhandenen Steckdosenleiste. Mein Teufelszeug, der PC, und ein TFT.

Hat dein Gerät ein Metallgehäuse (Gerade bei Hifi Artickel)
ist sie jedoch notwendig wenn das Netzgerät im Gehäuse liegt.

Teilweise Kunststoff, aber an der Rückseite befinden sich metallene Komponenten. Das Netzteil befindet sich im Subwoofer drinnen.
Ich brauch nur ein Kaltgerätekabel.

Die beste Lösung wäre, das Gehäuse deines PC und das Gehäuse
deines Gerätes zusätzlich untereinander zu Erden um
verscheidene Potentiale zu vermeiden.

Wie? einen Draht zwischen dem PC-Gehäuse und einer Schraube an dem Subwoofer zu legen?

Dann evtl die
Abschirmung der Verbindungsleitung (Dein Tonsiganl) nur
eineitig (also an eien Gerät) den Schirm auflegen.
Damit werden Potentialverschleppungen vermieden.

etwa so?
http://www.cnc-step.com/assets/images/DSCF0018.jpg

MFG Zoomi

Gruß, Andi

Hat dein Gerät ein Metallgehäuse (Gerade bei Hifi Artickel)
ist sie jedoch notwendig wenn das Netzgerät im Gehäuse liegt.

Alle meine Hi-Fi-Komponenten (10 an der Zahl) haben leitende Metallgehäusen und Netzteile in demselben. Alle sind jedoch von den Herstellern werksseitig mit Eurosteckern ausgerüstet worden, haben also folglich keine Schutzedung.

Die beste Lösung währe das Gehäuse deines PC und das Gehäuse
deines Gerätes zusätzlich untereinander zu Erden um
verscheidene Potentiale zu vermeiden.

Damit beseitigt man keine Brummschleife, sondern bildet eine neue.

Dann evtl die
Abschirmung der Verbindungsleitung (Dein Tonsiganl) nur
eineitig (also an eien Gerät) den Schirm auflegen.
Damit werden Potentialverschleppungen vermieden.

Potentialverschleppung hast ja schon mit der o. g. Verbindungsleitung hergestellt. Die Auftrennung der Schirmleitung hätte Sinn, wenn man von der o. g. Maßnahme abgesehen hätte.

MfG

C.

Wie? einen Draht zwischen dem PC-Gehäuse und einer Schraube an
dem Subwoofer zu legen?

Bitte nicht.

Dann evtl die
Abschirmung der Verbindungsleitung (Dein Tonsiganl) nur
eineitig (also an eien Gerät) den Schirm auflegen.
Damit werden Potentialverschleppungen vermieden.

etwa so?
http://www.cnc-step.com/assets/images/DSCF0018.jpg

So auch nicht.
Das ist nämlich das gegenteil, also Verbinden der Signalmasse mit der Gehäusemasse. Sollte man vermeiden (außer man weiss _ganz_genau_, was man tut).

MfG

C.

Polarität Schukostecker

Alle verwendeten Geräte befinden sich bereits in der einzig
vorhandenen Steckdosenleiste. Mein Teufelszeug, der PC, und
ein TFT.

Schon mal versucht, den Schuko-Stecker vom PC und/oder vom Teufel andersrum einzusetzen?

Am besten alle Stellungen ausprobieren. U. U. ist eine etwas erträglicher.

MfG

C.

Hallo,
in der Beschallungstechnik benutzt man zum Unterbinden von Brummschleifen sogenannte „DI-Boxen“. Das funktioniert in fast 100% aller Fälle.
Die DI-Boxen werden in die Verbindung zwischen den zwei Geräten eingeschleift.
Ist allerdings nicht ganz billig, vor allem wenn man mehrere davon braucht. Die Eingänge der DI-Box sind meist als 6,3mm Klinkenbuchse ausgeführt, die Ausgänge in XLR. Das heißt, wenn die Geräte Cynch Anschlüsse haben, braucht man noch zusätzliche Adapter.

Ich habe gerade nochmal geschaut, was es so auf dem Markt gibt,
und bin dabei auf ein Gerät gestoßen, welches speziell für Hifi-Umgebungen konzipiert ist, und dementsprechend auch Cynch-Ein- und -Ausgänge hat:
http://www.thomann.de/de/palmer_pli_03.htm

Gruß
heri

Hallo,

Okay, dann lässt eines der Geräte (evtl. kapazitive) Kriechströme über Schutzerde fließen. Cranmer hat Recht, dann bringt evtl. das Umpolen der Netzstecker etwas. Falls keinerlei Unterschied feststellbar ist, dann ist es fraglich, ob es von der Erdschleife kommt. Übrigens gibt es auch Fälle, bei denen hilft ein besonderes Signalkabel, bei dem die Leitung mit dem Bezugspunkt (also die Abschirmung) auf ener Seite nicht hart aufliegt, sondern über einen Widerstand von z. B. 1k.

Gruß

Dieter

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Hat dein Gerät ein Metallgehäuse (Gerade bei Hifi Artickel)
ist sie jedoch notwendig wenn das Netzgerät im Gehäuse liegt.

Alle meine Hi-Fi-Komponenten (10 an der Zahl) haben leitende
Metallgehäusen und Netzteile in demselben. Alle sind jedoch
von den Herstellern werksseitig mit Eurosteckern ausgerüstet
worden, haben also folglich keine Schutzedung.

Die beste Lösung währe das Gehäuse deines PC und das Gehäuse
deines Gerätes zusätzlich untereinander zu Erden um
verscheidene Potentiale zu vermeiden.

Damit beseitigt man keine Brummschleife, sondern bildet eine
neue.

Negativ, dafür hast du ja auch die ganzen Erdungsklemmen an deine Geräten. Sie benötigen einfach das gleiche Potenzial.
Wenn ich eien sehr feine Messung mit einem Oszyloskope mache verbinde ich das Gehäuse des Oszis ja auch mit dem Gehäuse des Gebers.

Dann evtl die
Abschirmung der Verbindungsleitung (Dein Tonsiganl) nur
eineitig (also an eien Gerät) den Schirm auflegen.
Damit werden Potentialverschleppungen vermieden.

Potentialverschleppung hast ja schon mit der o. g.
Verbindungsleitung hergestellt. Die Auftrennung der
Schirmleitung hätte Sinn, wenn man von der o. g. Maßnahme
abgesehen hätte.

MfG

C.

Zoomi und die gemeine Masseschleife

Damit beseitigt man keine Brummschleife, sondern bildet eine
neue.

Negativ, dafür hast du ja auch die ganzen Erdungsklemmen an
deine Geräten.

Junge, Du hast keine Ahnung, was der Begriff Brummschleife bedeutet.

Und meine Geräte haben keine Erdungsklemmen. Die werden nämlich nur beim Einsatz eines Plattenspielers benötigt.

Sie benötigen einfach das gleiche Potenzial.

Das gemeinsame Signalpotential (Signalmasse) hollen sie sich über die Masseleitung (Schirm) der Cinch-Leitung.

Solange die Gerätschaften nur Euro-Stecker haben und keine weitere MAsseverbindung, klappt das wunderbar (keine geschlossenen Massescheifen). Wenn jedoch über Schuko und PE eine zusätzliche MAsseverbindung erstellt wird, wird über die umschlossene Fläche der Schleife eine Brummspannung induziert und dem Signal überlagert.

Erstellung weiterer Masseverbindungen zwischen den Geräten bildet nur weiteere Masseschleifen.

Wenn ich eien sehr feine Messung mit einem Oszyloskope mache
verbinde ich das Gehäuse des Oszis ja auch mit dem Gehäuse des
Gebers.

Glückwunsch. Damit hast Du Deine hochfeine Messung mit Netzbrumm versaut.

Durch die doppelte Masseverbindung (Masse/Schirm des Tatkopfes plus Zusatzleitung) hast nämlich eine Brummschleife erzeugt.

Was wann und wie zu Messung geerdet wird, hängt vom inneren Aufbau der Gerätschaften ab. Pauschal und ohne Nachzudenken einfach die Massen zu verbinden (auch ohne zu wissen, welche Masse womit verbunden ist) bringt nur Probleme.

Setzen, sechs. Und zum Nachlernen in die Berufsschule marsch.

MfG

C.